Beendigung der UO nach Bestätigung
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@Schopenhauer:
den Ansatz finde ich total interessant. Ich für meinen Teil stehe da drüber (also, wenn mein Hund meint, er kann mich shapen, nur zu), aber ich finde es einen schönen Ansatz, um zumindest mal MITarbeit zu erreichen.
Würde ich beim nächsten Hund durchaus so zulassen (Wenn es nicht gerade ein oberfrecher Rüpel ist, aber das wäre eh nicht meine Art Hund!!)Grüßle
Silvia -
- Vor einem Moment
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Zitat
Du musst nur aufpassen, dass dein Hund nicht dich shaped! Am Ende glaubt er, er hat dich so gut im Griff, dass er dich zur Leckerlimaschine konditioniert hat! lol Er bestimmt, was er tun will.Solang er zum shapen das tut was ich will kann er das gerne glauben Wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, dann wird einem im übrigen auch auffallen das die meisten Hunde nicht das "romantische" Verhältnis zu ihrem Besitzer haben, das sich selbiger so vorstellt
Aber mal ernsthaft.. ich bestätige nur das was ich sehen will. Mit den Kommandos stelle ich da klare Forderungen die ich auch durchsetze. Die Hunde lernen aktiv was das erwünschte Verhalten ist, dass ist der ganze Punkt und der Erfolg gibt mir auch fast immer Recht.
Meine Hündin bietet mir im Schutzdienst ein korrektes, aufmerksames Fuß inklusive Kertwendungen an und das ganze ohne große Konflikte. Auch mit dem Schäferrüden der bereits von jemand andern konträr dazu ausgebildet wurde habe ich kaum Gehorsamsprobleme (auch wenn es natürlich nicht so "glatt" läuft wie bei der Hündin, was aber auch trieblich bedingt ist).
Hingegen habe ich eigentlich noch kaum Hunde gesehen, die nur durch Futterlocken (ohne entsprechende Absicherung und/oder Kombination mit aktiver Mitarbeit) direkt einen guten Gehorsamsteil gezeigt haben und das vor allem ohne großen Leistungsverlust.Grundsätzlich gehe ich natürlich davon aus, dass der Hundeführer dazu fähig ist seinen Hund in den Griff zu kriegen. Sollte das nicht der Fall sein, so gestaltet sich eigentlich jegliche Arbeit im Hundesport als sehr schwierig.
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@ Janina
Ich mach mit meinem Herdenschutzhundmix Obedience und ich sag dir, alleine durch shapen hätten wir nicht zweimal die BH und würden Obe-Prüfungen laufen.
Schön für dich, dass du so einen leichtführigen Hund hast. Aber was ist an Fuß laufen und Kehrtwende so berühmt?
Ich denke, du verstehst unter Futterlocken nicht das, was ich meine. Ich warte nicht darauf, dass mir der Hund was anbietet, aber ich lass meinen Hund überlegen und denken, was ich will, und da führe ich ihn schon ihn. Man muss eben das Futter/Spieli auch wieder abbauen. Und es gibt nur was, für das was der Hund richtig macht. Für Mist gibt es nichts. Korrigiert wird nicht. Ist schon ne Form von Shapen, aber nur hinstehen und warten, was der Hund anbietet, wenn er noch nichts kann, naja, da kannst du bei den meisten Hunden lange warten.
Also, ich würde nicht warten, bis mein Hund von selber im Obe in die Box läuft. Da würde ich noch Jahre stehen. Das trainiere ich schon ganz anders und das kann dann mein Hund auch wirklich. Und das shape ich nicht, das konditioniere ich. Mein Hund lernt, dass es für etwas Bestimmtes eine Belohnung winkt und sie muss überlegen, wie sie dahin kommt.
Und wenn mein Hund was von sich aus anbietet, z.Bsp. beim Gassi ein perfektes Fuß, wird es bestätigt. Das nenne ich aber nicht shapen, das nenne ich positive Verstärkung einer Handlung, die mir mein Hund von selbst anbietet. Und solche Dinge tut sie sehr oft, auch im Training, aber das nenne ich nicht shapen.
Ich will, dass mein Hund denkt und überlegt und nicht einfach ausprobiert, was passen könnte.
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Zitat
Ich mach mit meinem Herdenschutzhundmix Obedience und ich sag dir, alleine durch shapen hätten wir nicht zweimal die BH und würden Obe-Prüfungen laufen.
Ich shape auch kaum im klassischen, engen Sinne, ausser vielleicht Tricks. Fußlaufen arbeite ich so ähnlich wie yane das schon mehrmals beschrieben hat. Ich glaube wir reden da auch gerade etwas aneinander vorbei.
ZitatSchön für dich, dass du so einen leichtführigen Hund hast. Aber was ist an Fuß laufen und Kehrtwende so berühmt?
Mit Leichtführigkeit hat das nur bedingt was zu tun, denn die Lerngesetze sind doch für alle gleich - nur die Motivation ist unterschiedlich.
Übrigens finde ich, dass das Fußlaufen mit die wichtigste und zugleich auch "schwierigste" Übung ist, egal ob Obedience oder VPG. Bis zur O1 habe ich meine Hündin auch auf Prüfungen geführt (ausgebildet ist sie schon weiter), habe das aber ehrlich gesagt aufgegeben weil ihre Triebbeständigkeit bei Hitze doch zu wünschen übrig lässt.Meine Ausführungen habe ich vor allem auf Murmelchens Problem ausgerichtet und das was sie da beschreibt ist eines der Probleme die meines erachtens nach ganz ganz oft bei dieser Art des Futterlockens auftreten.
Die Hunde lernen nicht, "Ich muss die Position und Blickkontakt halten, dann erreiche ich mein Triebziel", sondern allenfalls "ich laufe den Leckerchen hinterher und irgendwann fällt da was runter". Ergebnis hierbei ist ein sehr reaktives Arbeiten. Sie können ja grundsätzlich aktiv arbeiten (siehe Clicker), aber tun es in dieser Situation nicht!
Ausserdem ist hier ja nicht die Rede von komplett rohen Hunden, die keine Ahnung haben was man von ihnen will, sondern von Hunden die bereits Elemente der Unterordnung kennen. Diesen muss man nur noch vermitteln, dass es sich lohnt Dinge von sich aus anzubieten.
Ich helfe meinem Hund natürlich auch! Allein schon das ich sie in die Situation dieser "Arbeitsatmosphäre" bringe. Jedoch halte ich eigentlich nicht viel davon einem Hund zuerst mal "Blödsinn" beizubringen (z.B. ewig lang hinter Futter in der Hand herzutappen) um das dann mit mehr oder minder hohem Leistungsverlust wieder abzubauen. Da sag ich doch lieber gleich was ich will..
Ich behaupte nicht das man einen Hund so nicht ausbilden kann. Je nach Hund kann man damit auch sehr weit kommen. Bis vor wenigen Jahren war das Futterlocken ja gerade in der Fußarbeit das Mittel der Wahl. Allerdings fehlt diesen Arbeiten für mich ganz oft einfach der Ausdruck und bei vielen (gerade nicht ganz so triebigen Hunden) führt das zu den Problemen die Murmelchen schon genannt hat.
Meiner Hündin habe ich das Fußgehen ähnlich beigebracht wie yane das beschreibt, nachdem ich mit ihr, einfach schon weil sie anfangs wirklich einfach lahm und stinkfaul war, etliche Probleme bekam. Eine Schäferhündin die ich ausgebildet habe, habe ich der Praktikabilität wegen auch etwas anders angefangen, allerdings das Fußgehen auch schnell umgestellt. Allerdings hatte ich mit dieser Hündin auch nicht vor höhere Prüfungen zu gehen und gleichzeitig immer darauf geachtet habe das sie nicht zu reaktiv wird.
Mein Rüde wurde sehr reaktiv ausgebildet bis ich ihn übernommen habe. Er war beim arbeiten was phlegmatisch.. Ihn musste ich natürlich auch erstmal "locken", aber als er z.B. den Blickkontakt in der Grundstellung kapiert hatte, habe ich von ihm dort Aktivität verlangt und er hat sich gesteigert, trotz 6 Jahren konträrer Ausbildung.
Aktivität kann ein Hund auch lernen und natürlich wird ein Hund der von Anfang an aktiv gearbeitet und gefördert wird das besser und schneller anbieten als einer, der das garnicht kennt.Ich spreche ja keinem ab das man seinen Hund auch nur durch locken ausbilden kann. Aber ich sehe eben auch die Probleme und möchte einen Hund der aktiv mitarbeitet und mir nicht nur reaktiv hinterhertappt.
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