Zweithund.... und einige Pro und Contras

  • Hallo Ihr Lieben
    Ich erzähle einfach mal gleich drauf los
    Ich habe einen Jacky Rüde, er ist 10 Jahre alt, aber immer noch nicht platt zukriegen, wie Terrier ebend so sind :lol: Das heißt, er ist fit und agil und ist noch für jeden Spaß zuhaben. Natürlich nicht mehr so wie es mit 3 Jahren war, aber immer hin.
    Nun zum Thema. Ich überlege schon seit ca. 3 Jahren einen Zweithund aufzunehmen, es ist also nichts überstürztes. Nun kam es zu dem glücklichen Zufall, das ich auf eine Hunde Dame gestoßen bin die im Tierheim auf ein Zuhause wartet. Sie ist eine 5 Monate alte Podenco Canario Hündin die aus einer Tötungsstation gerettet wurde :( : Und... sie ist Taub!!!!! Sie ist ansonsten fit gut sozialisiert und ein totaler Wirbelwind. Ist weder ängstlich gegenüber Menschen noch gegenüber anderen Hunden. Hat eine offene freundliche Art ( was mich erstaunt für das was sie durch hat).
    Nun, mit der Taubheit des Hundes habe ich mich lange beschäftigt, das pro und contra durchklamüsert, mich über Internetseiten informiert und Hundeschulen gesucht, die sich mit Tauben Hunden auskennen (bisher leider ohne Erfolg. ich kam für mich zu dem Entschluss, das die Taubheit kein Grund wäre sie nicht zunehmen.(und ja, ich bin mir dessen Bewusst ;)
    Ich war jetzt einige male mit ihr gassi und hatte meinen Hund heute zum ersten mal mit. Beide konnten auf einem eingezäunten Platz laufen. Da mein Rüde nicht auf alle Hunde freundlich reagiert waren meine Bedenken groß, aber siehe da... die beiden haben sich sofort verstanden . Wir waren dann auch anschließend noch eine große ausgiebe runde mit beiden im Wald unterwegs. Super kann ich nur sagen. Das einzige was mir nur scmerzlich auffällt ist, das mein Jacky immer noch ne Power Bombe ist, aber nicht mehr soooviel Interesse am spielen zeigt wie früher und natürlich schneller die Puste verliert :( : .So jetzt aber...lange rede kurzer Sinn.... ich stelle mir die Frage, ob es für meinen Hund nach 10 Jahren alleine Leben zu aktzeptieren wäre das ein neuer Hund einzieht? Dinge die zubeachten sind weiß ich...den älteren erst begrüßen, getrennt füttern, jeder seinen eigenen Korb etc. Es geht mir wirklich eher um eventuelle Erfahrungen von Menschen die dies gewagt haben und es geklappt hat oder ebend nicht?! Ich wäre über jede Antwort und natürlich auch Meinung sehr dankbar.
    Dienstag gehts wieder auf zu Ihr, denn ich halte es für wichtig das die beiden sich einige Male vorher gesehen haben und nicht nur ein oder zweimal. So jetzt hab ich aber nen Roman geschrieben :shocked: Bis dahin Liebe Grüße Soley84 und Lou

  • Hi Soley84,


    ich find es schön, dass du die Hündin bei dir aufnehmen willst :gut:


    Von dem was du erzählst, finde ich auch dass es gut passen würde. Die Frage ist natürlich, wie dein Rüde auf die Hündin zuhause reagiert. Es ist nochmals ein großer Unterschied ob sich die Hunde draussen verstehen und im Revier des Rüden. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit das auch noch kurz auszutesten bei einem der Spaziergänge :smile:


    Was das begrüssen usw. anbelangt, würd ich das vielleicht Anfangs so machen wie du beschreibst, allerdings wirst du mit der Zeit schon sehen, ob das erstens nötig und zweitens richtig ist. Schließlich weiß man ja nicht, wie die beiden sich das ausmachen. Vielleicht wird es dann "nötig" sein, die Hündin als erstes zu beachten. Oder behandelst beide gleich.


    Bei uns wird es so gehandhabt, dass in "hündischen" Situationen wohl der "Chef" der beiden bevorzugt wird, alles was das alltägliche Leben betrifft werden sie aber gleich behandelt. Schließlich sind wir die oberste Entscheidungsinstanz und darüber haben sich die Hunde zu halten ;)


    Das dein Hund nicht mehr so gerne spielt, seh ich auch nicht als Problem, die Hündin kann schließlich mit dir spielen wenn es nötig ist. Hunde brauchen nicht miteinander zu spielen, das sehen nur wir Menschen gerne.


    Ich wünsch dir viel Glück mit den beiden :smile:

  • :smile: Ich bin haltn wirklich sehr am hadern, weil die Hündin wirklich toll ist. Vom ersten Moment an fand ich , das sie eine so tolle Ausstrahlung hatte. Und erstaunlich ist, das ich in eine ganz andere richtung Rasse gehen wollte (Großer Schweizer Senni ) Und das sie mir iegentlich von Aussehen gar nicht zugesagt hätte, aber dann sah ich sie und Boom, da wars um mich passiert :smile: Man sieht also, es ist nicht immer das Aussehen was einen dazu bringt einen Hund aufzunehmen.
    Ja, mit dem Begrüßen etc. bin ich mir auch sicher, das sich nach einiger Zeit einfach rausstellen wird wer von beiden nun als erster begrüßt wird, oder ebend beide . Das Problem ist nur, das ich wirklich auch denke, oder weiß, das es in seinem Revier schon anders sein wird. Ich weiß z.b von einem sehr guten Freund der sich einen Hund geholt hat, der natürlich auch von Anfang an viel hier war, das meiner schon nen Macho ist :hust: Das heißt, wollte der kleene zum Wassernapf etc. gabs erst mal Zähne ziegen von meinem. Der kleene hatte anfangs wenig zulachen. Und wie es nun sein wird, wenn ein Hund dauerhaft bleibt weiß ich ebend nicht. Habe nur ebend auch Angst meinem damit etwas " anzutun" was er vllt gar nicht will und vielleicht eingeschnappt auf mich reagieren wird, und ob es dann nicht für beide Stress bedeutet würde?! Ich finde mein Rüde ist schon sehr Mama bezogen :roll: ob er die nun teilt? Ohje Fragen über Fragen :/ Achja, und dann noch die Frage, sie wird noch bevor sie zu uns kommen würde vom Tierheim aus kastriert. Wird es trotzdem dazu kommen, das er sie bespringen will?! So, jetzt erst mal wieder genug Fragen . LG Soley84 und Lou

  • Naja, ob es schlußendlich funktioniert oder nicht ist halt immer ein Risiko. Daran kann auch die gründlichste Vorbereitung nichts ändern. ;)
    Ich würde es für wichtig halten, dass du mit dem TH eine Probezeit vereinbarst, um zu sehen wie es klappt. Wir haben das damals, als unser zweiter Rüde eingezogen ist, so gemacht (war zwar privat, aber trotzdem).


    Die "Mama-Bezogenheit" würde ich ja prinzipiell nicht dulden, aber es wird halt schwierig das einem 10jährigen klar zu machen. Aber auch das lässt sich bewerkstelligen.


    Bezüglich des aufreitens kann ich nur sagen, dass es durchaus möglich ist, und zwar aus mehreren Gründen:
    - es kann durchaus sein, dass es sexuelle Hintergründe gibt, weil auch kastrierte Hündinnen manchmal sehr gut riechen. Wobei das eher selten ist und dem Rüden auch gut abgewöhnt werden kann. Meine 2 zB reiten nurmehr auf Kommando auf, und auch das nur wenn die Hündinnen in den Stehtagen sind.
    - als Übersprungshandlung zum Stressabbau (das lässt sich schon schwieriger vermeiden, ist aber auch nicht so tragisch)
    - als Geste der Überlegenheit, welche allerdings schon sehr sehr ausgeprägt und dadurch sehr unwahrscheinlich wäre.

  • Hallo,
    schön das du genau diesen Hund ausgesucht hast.
    Also zur Taubheit:Freunde von mir haben eine taube Dalamtinerhündin,am Anfang wars nicht so leicht ihr alles mit Handzeichen beizubringen,denn schließlich mußt du ständig ihre Aufmerksamkeit haben.
    Nach einer Weile klappte es dann doch ganz gut,aber die Hündin läuft nur im eingezäunten Gebiet ohne Leine,ansonsten hat sie ne laaange Schleppleine.


    Zum Zweithund:Ich hatte diesselben Bedenken wie du,meiner war damals gute 4 Jahre alt.Hab immer gedacht ob ich ihm damit einen Gefallen tue.
    Und heute?Nach gut einem Jahr?Denke ich immer noch das er gut alleine leben könnte,aber der Lütte nicht ohne ihn.
    Aber es sind ja auch alle Hunde anders,und viele wollen dann garnicht mehr alleine sein.Ich fande es immer besser nicht einen sondern zwei Hunde zu haben denn es sind ja schließlich Rudeltiere.
    Und das mit der Probezeit finde ich sehr gut,heißt ja nicht das du sie in Anspruch nehmen mußt.

  • Zur Probezeit, ist es denn generell möglich mit einem Tierheim eine Art Probezeit zu vereinbaren? Das wäre natürlich die Beste Lösung :gut: Ich werde natürlich fragen, aber nur mal so generell? Ich denke, das es wirklich immer ein Rest Risiko gibt, egal wie gut man es durchgeplant hat. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt ;)

  • Hi,


    meine erste Hündin war ne Superzicke und reichlich unverträglich mit anderen Hunden, weil im ersten Jahr unendlich viele schlechte Erfahrungen gemacht, beim Züchter schlecht geprägt etc. ......


    WIr wollten auch einen 2. Hund und auch wieder eine Hündin.


    Man hat uns vehement davon abgeraten, da der kleine Fratz sich all ihre Unarten aneignen würde....


    Auch meinte man, sie sei definitiv ein EInzelhund....


    Und wie kam es, wir haben lange lange nach einem Züchter gesucht, wo alles passte, den wir 1 Jahr vor dem Wurf schon kannten und regelmäßig mit ihr besucht haben und es ergab sich, dass sich mit Celly die absolute Traumergänzung zu ihr ergeben hat.


    Celly ist Indis Lebensstütze und sie hat viel von Celly Freundlichkeit und Unbekümmertheit sowie ihrem Urvertrauen in Gott und die Welt übernommen.


    Hunde passen sich an fast alles an und ein älterer Hund kann nochmal richtig aufblühen und noch wirklich einen aktiven Altenteil erleben.


    Wie sie sich untereinander sortieren musst Du ein bisserl beobachten. Kann sein, dass Dein älterer Herr der jungen Dame auch einfach mal das Zepter abtritt oder verteilt ;-)


    Alles möglich.


    Liebe Grüße
    ALexandra

  • Jetzt gleich gehts wieder hin *freu* :roll: Werde dann auch direkt nach einer Probezeit fragen, das wäre ja das beste was uns allen passieren könnte wenn das klappt. :gut:

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