Club der Altenpfleger & Altenpflegerinnen

  • Marinchen, Bruno ist an einer Pankreatitis gestorben ... :(


    Es gibt zwei verschiedene Formen, eine nekrotisierende und eine "harmlosere". Bei der harmloseren hat man ganz gute Chancen später durch Zufüttern von Enzymen einen nahezu normalen Zustand zu erreichen, die kommt meine ich aber eher bei jüngeren Hunden vor.
    Die nekrotisierende endet auch bei Menschen sehr oft tödlich :|
    Wichtig ist vor allem ganz viel Flüssigkeit zu geben! Und diese verdammte Entzündung aus dem Körper zu bekommen, damit sie sich nicht ausbreitet. So war es bei Bruno, das Herz ist einfach stehengeblieben *seufz*
    Wichtig ist wohl auch die Gerinnung zu beobachten. Diese Entzündung kann zu einem ganz seltsamen Phänomen führen (ich hoffe ich sage jetzt das Richtige), zuerst werden gaaanz viele Gerinnungsfaktoren ausgeschüttet, was natürlich zu verstärkter Gerinnung und Thromben führen kann. Irgendwann sind allerdings alle Faktoren aufgebraucht, so dass man eine verstärkte Blutungsneigung hat. Mit ganz vielen Mikrothromben im Gefäßsystem natürlich auch eine saugefährliche Sache...
    Leider kann ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen nicht soviel Mut machen, auch wenn ich es wirklich gerne würde...
    Das kleine Paulinchen von PocoLoco aus dem Forum hat/hatte die "harmlosere" Form. Vielleicht kannst du auch dort nach Erfahrungen fragen...


    Ach und nochwas: wichtig ist es natürlich dann besonders bei dem Hund, dass die Entzündung nicht auf die Nieren übergeht. Das war bei Bruno auch der Fall. Aber wenn man eh schon vorgeschädigt ist...
    Ist natürich auch die Frage wie schnell das alles erkannt wurde. Bei Bruno wars ja schon viel zu spät, von ersten Symptomen bis zum Tod waren allerdings auch nur 5 Tage, woran man erkennen kann, wie aggressiv diese schei* Pankreatitis war bzw. ist...

  • @ Marinchen - hier in Berlin - grau, trüb , kalt, windig und Ankündigung von Schnee - ich will nicht mehr - wo bitte bleiben die warmen Temperaturen? Ich bin neidisch - aber die Werte, die Du schreibst, sind im Raum Baden - Würtemberg gemeldet. Meine Große wohnt in der Ecke Deutschlands und lacht mich immer aus und sagt : Selbst dran schuld, was ziehste auch in den Nordosten?
    Ja was soll ich sagen - wo se Recht hat - hat se Recht, ich habs mir ja so ausgesucht, aber ich will auch wieder warme Tage. :verzweifelt:


    Liebe Grüße

  • Oh mist Kira, ich wollte da jetzt keine alten Wunden aufreisen, ich hab nichtmehr dran gedacht, dass Bruno an einer Pankreatitis gestorben ist, sorry :( :


    Nabou hatte vor ca. 2 Wochen schon einen Krampanfall beim Spaziergang. Er muss einfach umgefallen sein und warnsinnig gekrampft haben. Sein Frauchen ist dann direkt mit ihm in eine andere Tierklinik, da wurde auf Epilepsie getippt und behandelt. Meinst du, dass könnte irgendwie im zusammenhang stehen?
    Seit letzten Sonntag war er dann sehr schwach und hat sich, so wie ich gehört habe, immer hingelegt als er nur kurz zum pinkeln vor die Tür sollte.
    Und wenn ich jetzt an die Videos von Bruno denke, die du hier reingestellt hast als es ihm schon so schlecht ging, ahne ich böses :schweig:
    Oh man, ich darf gar nicht dran denken, ihr letzter Hund wurde vor ungefähr 5 Jahren von irgendeinem Scheißkerl mit E605 vergiftet, wenn Nabou jetzt noch was passiert ... :( :

  • Ach was, ich werde noch öfter mit dem Thema konfrontiert werden. Erst letztlich hab ich mit jemandem hier aus dem Forum mitgezittert, 3 jähriger Hund und der war noch halbwegs fit, als es diagnostiziert wurde - es hat trotzdem nicht gereicht... :( :


    Es tut mir ja Leid, dass ich dir keine besseren Hoffnungen machen kann. Weißt du denn, ob der Hund noch frisst? Noch trinkt? Ob er noch verdauuen kann? Das alles konnte Bruno am Ende ja nicht mehr, er hat nurnoch braunen Schleim gebrochen, der arme Kerl... er war aber so apathisch, dass er von alledem garnichts mehr mitbekommen hat am Ende.Puh, jetzt hab ich doch wieder Tränen in den Augen, wenn ich dran denke, wie ich mein Baby alleine gelassen habe, nur in der Hoffnung, man könne ihm doch noch helfen...


    Hatte Nabou denn starkes Fieber? Wenn nicht, wär das schonmal ein ganz gutes Zeichen. Ansonsten ist das Blutbild wie gesagt sehr wichtig. Diese Krampfanfälle können schon damit zusammenhängen, denke ich. Es sind unendliche Schmerzen, die die Hunde da ausstehen müssen. Bruno wollte auch nicht mehr laufen, er hat sich, als wir draußen waren, immer an einen Platz neben den Garagen gelegt und ich konnte ihn da nicht von selber wegbekommen. Tja und wie er dann am Ende gelaufen ist ALS er überhaupt noch gelaufen ist, weißt du ja selber...

  • Ich glaube, dass er die ersten paar Tage nur Infusionen bekommen hat und weder fressen wollte, noch durfte. Gestern muss er wohl das erste Mal wieder ein ganz klein bisschen Futter zu sich genommen haben.
    Ob er Fieber hatte oder nicht kann ich dir leider nicht sagen, dass werde ich alles wohl er Samstag erfahren.
    Sobald ich aber was neues weiß, werde ich euch auf dem laufenden halten.


    Und Kira, vielen Dank, für die ganzen Infos.
    Ich kann mir vorstellen, wir schwer es dir bestimmt zum Teil fällt, an Brunos letzten Tage zu denken. Umso schöner ist es, dass du mit deinem Wissen, vielleicht anderen Hunden mit der gleichen Krankheit helfen kannst. :hug:

  • Hallo ihr Lieben - ich hab den Grund der allabendlichen Unruhe gefunden. :roll: es ist wirklich das Trofu - wie ihr wißt bekommt Xena ja nun schon längere Zeit das Luposan light. Erst in der letzten Zeit, zumindest viel es mir da extrem auf, wurde mein alte Dame sehr unruhig, hechelte und wechselte ständig den Platz.


    Nun hab ich gestern abend einfach das Nassfutter gegeben und noch zwei Stck. Rinderlunge und siehe da - Madame war nicht so unruhig. Wechselte nur einmal den Platz und hechelte so gut wie gar nicht. Heute morgen erhielt sie dann wieder Trofu und altes Spiel - ca. 3 Std. - hecheln, häufiger Platzwechsel und Ruhelosigkeit. Danach ist wieder alles normal.


    Nun meine Frage - was kann ich tun, bzw. was soll ich ändern, denn ich habe den Eindruck, dass das Futter sehr schwer im Magen liegt und ihr Schmerzen bereitet.


    Wenn einer was weiß - bitte melden.


    Ansonsten hoffe ich es ist alles gut, unsere Senioren halten durch und wir Pfleger/innen bleiben "normale Pfleger".


    Liebe Grüße aus Berlin und ein schönes Wochenende

  • Puh Susanne, dass ist schwierig.
    Natürlich kann es gut sein, dass sie das Futter nicht mehr verträgt, allerdings wundert mich, dass sofort nach der Futteraufnahme das Verhalten auftritt.
    Kaltgepresstes verhält sich ja so, dass es eben nicht im Magen sofort aufquillt, allerdings wird es mit genügend Flüssigkeit wie eine Art Beton im Magen. Eventuell hat sie auch Probleme mit dem Magen, so dass es ihr deswegen wehtut??
    Meine Beiden bekommen jetzt schon ne Weile nur noch Nassfutter.
    Bibo verträgt nichts anderes mehr, seit der BARF Zeit ist das echt wie verhext und Dusty bekommt es auch sehr gut.
    Also kriegen beide Nassfutter und sind glücklich und zufrieden :D


    Grüzzle
    Bibi

  • Hallo zusammen!


    Susanne zum Einen ja schonmal recht gut, daß Du feststellen konntest, daß es mit dem Trofu zusammenhängt.
    Vielleicht jetzt ne doofe Frage, aber gibst Du das Trofu so oder weichst Du es Xena ein? Ob es gut eingeweicht besser wär?


    Aber wenn Xena das Futter tatsächlich nicht mehr verträgt, das Nassfutter aber schon, was hält Dich davon ab ganz auf Nassfutter umzusteigen?
    Mir gehts da wie Bibi: als meine beiden Wuffels jung waren, war Fressen kein Thema, aber irgendwann haben sie auch Probleme bekommen und dann habe ich auch auf Dosenfutter umgestellt.
    Sandy ist ja inzw. sehr empfindlich, ich habe jetzt sogar ein Vierteljahr nur Hühnchen gekocht und nun stelle ich langsam wieder um, habe mich da aber auf Anraten der TÄ erstmal an Strauß mit Kartoffel in Dosen rangewagt, soll von der Fleischart her zur Zeit eine der Verträglichsten sein. Hoffentl. stimmts!
    Also überleg einfach mal, ob Du dann nicht auch auf Nassfutter umsattelst, wenn es doch bekömmlicher für Xena ist. Toitoitoi.


    Wir hatten ja gestern und heute keinen guten Tag mit Dusty. Erst hab ich noch gedacht, ach momentan ist er gar nicht schlecht drauf, will sogar wieder mehr am Familienleben teilnehmen, aber man merkt z. Zt. recht deutlich, daß seine Aggressions-Schwelle (sagt man so?) durch die Demenz immer mehr sinkt. Gestern hat er meinen Mann recht heftig gebissen und heute morgen mal wieder mich - in den Fuß. Bei ner Situation, die früher für ihn kein Problem gewesen wär: beide Wuffels fressen in der Küche, jeder in einer Ecke. Dusty schon fertig, da er nur noch gierig schlingt und will zu Sandy rüber, die noch am fressen ist. (Hät er früher auch nicht gemacht, aber inzw. glaub ich hat er gar kein Sättigungsgefühl mehr). Da stell ich grad so mein Bein nach vorne, was normal ein Zeichen für ihn ist: bis hierher und nicht weiter. Aber Dusty beißt einfach zu!
    Nach dem Zorn im ersten Moment hat es mich halt nur traurig gemacht und man fragt sich, wie es weitergeht.


    Wünsche Euch allen trotzdem einen schönen Abend und bis bald
    Andrea mit Sandy und Dusty

  • Wollyfrauchen, vielleicht solltest du auf extruder Futter umstellen, ich hab jetzt schon mehrfach gehört, dass verschiedene Hunde kaltgepresstes nicht fressen mögen oder nicht vertragen. Kriegt sie denn Abends immer nur ihr Luposan oder noch was dazu? Manchmal ist es so, dass sich kaltgepresstes mit anderen Sachen im Magen nicht "verträgt". Ansonsten sehe ich aber auch kein problem dadrin, immer Nassfutter zu füttern.


    Andrea, wenn ich könnte, würde ich dich jetzt einfach mal in den Arm nehmen. :solace:
    Ich kann mir wirklich vorstellen, wie schwer das sein muss, wenn der eigenen Hund plötzlich nicht mehr er selbst ist und aus unerklärlichen Gründen zubeißt. Beißt er denn richtig fest zu oder ist es mehr ein schnappen? Beim ersteren müsste man ja wirklich schon aufpassen, dass er einen nicht irgendwann richtig verletzt. :( :

  • Zitat

    Wir hatten ja gestern und heute keinen guten Tag mit Dusty. Erst hab ich noch gedacht, ach momentan ist er gar nicht schlecht drauf, will sogar wieder mehr am Familienleben teilnehmen, aber man merkt z. Zt. recht deutlich, daß seine Aggressions-Schwelle (sagt man so?) durch die Demenz immer mehr sinkt. Gestern hat er meinen Mann recht heftig gebissen und heute morgen mal wieder mich - in den Fuß. Bei ner Situation, die früher für ihn kein Problem gewesen wär: beide Wuffels fressen in der Küche, jeder in einer Ecke. Dusty schon fertig, da er nur noch gierig schlingt und will zu Sandy rüber, die noch am fressen ist. (Hät er früher auch nicht gemacht, aber inzw. glaub ich hat er gar kein Sättigungsgefühl mehr). Da stell ich grad so mein Bein nach vorne, was normal ein Zeichen für ihn ist: bis hierher und nicht weiter. Aber Dusty beißt einfach zu!
    Nach dem Zorn im ersten Moment hat es mich halt nur traurig gemacht und man fragt sich, wie es weitergeht.


    Andrea, lass Dich mal ganz feste drücken.


    Der arme Dusty, seine Welt wird wahrscheinlich immer chaotischer - die Sinne nachen lassen, der Geist ist verklärt bis verwirrt. Bitte sei ihm nicht böse, dass er das an Deinem Fuss ausgelassen hat. Wäre er noch bei Verstand, es wäre ihm furchtbar peinlich - ganz bestimmt. Ihr habt ihn beim Tierarzt bestimmt schon durchchecken lassen, oder? Wenn das Köpfchen nicht mehr funktioniert, gibt es ja schon noch die Möglichkeit zur (sicher umstrittenen) Medikation. Das Dackelchen meiner Patentante wurde am Ende auch zu Terminator, weil er einfach nichts mehr erkannte und wahrnahm ... eine Medikation konnte noch einmal helfen und den Hund zumindest beruhigen.


    Oder hast Du das Gefühl, dass es nicht nur die Verwirrung ist, die ihn beißen lässt? Sondern vielleicht Schmerz, Zorn, Wut ... ?


    Ich denke an Euch und drücke Euch die Daumen ...




    Wie geht es den anderen Senioren?

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