Club der Altenpfleger & Altenpflegerinnen

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich bin ganz neu hier und bin von Chris eingeladen worden hier mal vorbei zu schauen.


    Hallo Nera,
    jetzt laufen bei mir auch schon die Tränen, drücke Dich ganz feste. Auch wenn es schwer ist, diese Entscheidung zu treffen, so ist es auch ein Glück, dass Du es tun kannst ums ihr Leid zu ersparen.



    Ich habe einen Dobermann-Mischlingsrüden, der am 24.01.2012 15 Jahre als wird. Er hat Arthrose in seinem Bewegungsapparat und im Kiefer, trotzdem geht es ihm eigentlich immer noch ganz gut. Er ist halt ein alter Senior, fast taub, altersweitsichtig, absolut Regenscheu, kann seinen Kotabsatz nicht mehr richtig kontrollieren, besteht auf einen geregelten Tagesablauf und ist leider ziemlich Futtermäkelig. Es ist wirklich so, dass ich mich oft wie eine Altenpflegerin fühle, es aber wirklich noch sehr gerne mache. Es ist schon eine Herausforderung, jeden Tag neu zu sehen, wie ist sein Befinden, was können wir heute machen, was müssen wir heute machen, spielt das Wetter mit, spielt er mit, und dann ist es oft anders, als ich es mir vorgenommen habe, eine tägliche Herausforderung eben.


    Liebe Grüße
    Helke

  • Danke euch beiden! Es tut doch immer gut, zu sehen, dass man nicht so alleine ist...
    Ronja ist die Mama von Nera, ja. Ich hab mich gestern kurz zu ihr gesetzt und ihr gesagt, dass ich ihr helfe und dass sie keine Angst haben, dass sie bald wieder mit Nera toben kann und hab ihr von früher erzählt. Sie hat mich immer wieder angeschaut, mir zugehört und mir Küsschen gegeben...
    Sie bekam heute morgen Huhn von mir und gerade 3 Scheiben Toastbrot (das liebt sie nämlich).
    Ich habe heute den ganzen Tag mit mir gehadert, aber es gibt leider keinen Ausweg, wir sind in einer Sackgasse angekommen, auch wenn Ronja das noch nicht versteht, sie will ja weiter machen.
    Es wird Zeit, dass dieses Jahr endet!

  • Ach mensch, Steffi, das tut mir sehr Leid, dass nun bei euch die Zeit da ist. Du schreibst ja selbst, man wusste, dass es jederzeit soweit sein kann, aber wenns dann soweit ist, ist es doch zu früh und plötzlich. Auf diesen letzten Abschied kann man sich wohl einfach nicht richtig vorbereiten.
    Eure Ronja wird dir auf irgendeine Weise dankbar sein, denn du bist jetzt ihre Stimme, du kannst in ihrem Namen den anderen zeigen, dass sie nicht mehr kann. Ohne dich müsste sie vielleicht leiden, deshalb versuch es als etwas Gutes zu sehen, dass du nun mehr oder weniger die Entscheidung getroffen hast.
    Bleib bloß hier, ich hab deine Beiträge immer sehr gern gelesen :smile:
    Wenn es soweit ist bei euch, werden bestimmt bei ganz vielen Altenpflegern ein paar Kerzchen brennen.


    Dani,
    wir drücken ganz fest die Daumen mit. Sag Bescheid, wie es gelaufen ist!


    Auch Tharo sind weiter die Daumen gedrückt, dass die Medikamente anschlagen.


    Helke (oder Heike?),
    Willkommen mit deinem Opi, wie heißt er denn? Die Geschichte mit dem Tagesablauf kenne ich gut :smile: Wir haben eben unser Büro umgeräumt, wo er seinen Schlafplatz hat und er dackelte auch total irriert zwischen den Möbeln hin und her... Aber mit einem neuen Kissen bestochen war dann alles wieder gut :roll:

  • Ich danke dir, Caro! Und ja, du hast Recht, es ist immer zu früh, zu plötzlich und es tut immer gleich weh. Ich dachte, bei Ronja würde es mir leichter fallen, aber dem ist nicht so. Irgendwie find ich es gerade sogar schlimmer, weil ich bei Nera bis zur letzten Sekunde Hoffnung hatte.
    Morgen kommt dir Tä zu uns nach Hause, meine Elter sagten mir es gerade und ich bin irgendwie froh, dass ich nicht auch noch anrufen musste.
    Ich weiß nicht, ob sie mir dankbar sein wird, sie schaut mich immer noch so an. Ich war schon immer eine schlechte Lügnerin und deshalb kann ich auch nicht sagen, dass alles wieder gut wird, sie würde es genau wissen, dass ich lüge.
    Und darauf vorbereiten, nein, das kann man bzw. ich anscheinend nicht. Ich hab mir heute schon überlegt, mal zum Doc zu gehen, denn ich glaube, da sind bei mir ein paar Hirnwindungen nicht ok. Ich WEIß, dass es sein muss, dass es so nicht weiter geht, dass sie ein schönes langes Leben hatte, dass sie müde ist... ich WEIß das alles und doch fühl ich mich so sehr schlecht ihr gegenüber und auch Nera.

  • Hallo Ihr Lieben,


    es fällt mir immer noch sehr schwer in diesen Thread reinzugehen. Mein Buddy musste ich am 01.07.11 gehen lassen und ich vermisse Ihn an allen Ecken und Kanten.


    Meine Tränen kann ich kaum zurückhalten wenn ich von Euch und Euren Hunden lese.


    Ich glaube jeder von uns und auch unsere tierischen Freunde hat sein eigenen Schutzengel, der bei gegebenen Zeit parat steht und uns hilft ins Jenseits zu gehen.


    Ich drücke Euch alle und wünsche Euch ein gutes neues Jahr 2.012


    Maria und Ihre tierischen Freunde Snoopy, Hexe, Lupi und Punto sowie die zwei Kater Moritz und Ali

  • Steffi, da ist bestimmt alles in Ordnung in deinen Gehirnwindungen :smile: Ich kriege auch sofort einen dicken Kloß im Hals, wenn ich dran denke, dass es bei uns auch jederzeit soweit sein könnte. Jedesmal, wenn er wieder ein Wehwehchen hat, male ich mir das Schlimmste aus und könnte direkt losheulen.


    Sie haben sich einfach so tief in unser Herz geschlichen, da ist es glaube ich gar nicht so überraschend, dass es uns so schwer fällt. Und auch, dass es einem noch so lange so unglaublich schwer fällt.

  • Hallo Steffi,
    Es tut mir so leid das zu lesen. Du hast mir damals soviel Mut zugesprochen, als mein alter Rackiman unter dem VS litt, du konntest mir so gut Tipps geben, weil du mit Ronja da ja auch Erfahrungen gemacht hast. (Vielleicht erinnerst du dich?)wir sind alle jeden Tag froh, das es unseren Rentnern/innen mit ihren Zipperlein soweit so gut geht. Wir beobachten sie mit Argusaugen, und allen ist uns bewußt das " der Tag " kommt, und wenn es dann soweit ist, dann überlegt überlegt überlegt man :( : ihr habt alles für das Ronjamädchen getan, und jetzt geht ihr den letzten Weg, den sie gehen muß, mit ihr zusammen.Das ist der größte Liebesbeweis , den wir unseren Süßen machen können. Boah ich fang beim schreiben gerade an zu schlucken.Ich wünsche euch alles alles Gute.
    @ Helke ?
    Das was du so schreibst, könnte glatt von mir sein.Genauso verhält sich mein Opi auch, er ist aber dann auch dement dabei....er bellt die Wand an,er steht draußen im Regen auf einer Stelle, und schaut durch die Gegend,er steht vor dem Wassernapf und geht wieder ,als wollte er sagen, was wollte ich da eigentlich, um dann wieder zum Wassernapf zu gehen um endlich zu saufen....ich kenne mich mit Demenz ja aus, arbeite in dem Bereich. Futtermäkelig ist er auch. Was für uns anstrengend geworden ist, das er jetzt alle 2-3 Stunden raus will, auch nachts. Dafür ist er noch nicht inkontinent.....aber wir lieben seine Macken....und hoffen das er noch lange bei uns bleibt. Wir laborieren gerade an einer Medikamentenvergiftung, die er beinahe nicht überlebt hätte. Gerade sitzt er im Körbchen und bellt mal wieder den Schrank an :lachtot: Wir lieben unseren Alten..
    Euch Altenpflegern alles alles Gute und das ihr mir die Omis und Opis ja gut über den Jahreswechsel bringt ;)
    Liebe Grüße
    Anja und ihr Rackiman

  • Hallo Steffi,
    ich habe jetzt erst von der schwierigen Entscheidung gelesen, die du leider treffen musstest. Das tut mir sehr leid und es ist einfach furchtbar, dass man an einem bestimmten Punkt so "vernünftig" sein muss, es für den Hund so zu entscheiden. 16 Jahre sind eine lange Zeit, die euch eure Ronja begleiten durfte. Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!


    Nun war ich eigentlich nur kurz ins Forum gekommen, um zu schreiben, was mit Lucy weiter passieren wird. Nach Steffis Geschichte kommt es mir so "unwichtig" vor. Aber nun ja... Wir waren heute zur Röntgenkontrolle - dieses Ding in Lucys Lunge ist unverändert. Da die Ärztin aber im Bauchraum per Ultraschall nichts finden konnte, was nicht dorthin gehört :gut: , spricht nichts gegen die eigentlich schon letzte Woche geplante Milchleisten-OP. Sie vermutet, dass dieses Ding in der Lunge ein stark vergrößerter Lymphknoten ist - evtl. von einem Ehrlichiose-Schub - der sich nicht mehr zurückgebildet hat. Hoffen wir, dass es wirklich "nur" das ist....
    Am Freitag, den 6. Januar, wird mein Mann sie in die Klinik bringen. Nun hoffe ich bloß noch, dass sie wieder aus der Narkose erwacht und alles gut verheilt. Sie wird auch gleich bei dieser OP kastriert, da die meisten Tumore hormonabhängig sind und oftmals wieder Hormone kommen oder sich etwas an den Eierstöcken direkt bildet, wenn diese drin bleiben. Von den Kosten der OP möchte ich gar nicht sprechen, mich hat's fast aus den Schuhen gehauen.... :( Zumal wir die letzten drei Wochen bereits über 300 Euro für diverse Blutbilder, Röntgenaufnahmen, Ultraschall, Antibiotika ausgegeben haben.


    LG an alle anderen Altenpfleger
    Dani

  • Anja, ja ich erinnere mich ziemlich genau :-) Danke für deine Worte...


    Dani, nein es ist absolut nicht unwichtig! Ich freu mich für euch und drücke weiter die Daumen. Ich danke auch dir.


    Ich hab irgendwie solche Angst, vor allem dass sie uns das nicht verzeiht. Sie ist so wach und da... Aber nun bin ich nach Hause gekommen und anscheinend merkt sie jetzt gar nicht mehr, wenn sie mal Pipi muss :( : Ich geh mal davon aus, dass durch die Cauda equina jetzt irgendwie die Nerven mit betroffen sind. Aufstehen tut sie nicht. Ich hasse es vernüftig zu sein!

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