Club der Altenpfleger & Altenpflegerinnen

    Danke, ihr seid lieb :smile:


    Ich verlange ja schon kaum noch was von ihm. Früher musste er sich an der Straße hinsetzen und zwar bei Fuß, egal wie viele Straßen kamen. War nicht meine Idee, hab ihn ja von zuhause mitgenommen, aber war eine Selbstverständlichkeit. Jetzt müssen wir schon aufpassen, dass er nicht kurz vor der Kreuzung losrennt, weshalb er in Straßennähe schon laaange nicht mehr von der Leine kommt.
    Klar kann ich die Küchentür auflassen, aber einerseits möchte ich ja doch irgendwie meine eigenen Entscheidungen treffen und wenns im Rest der Wohnung 16 Grad sind, möchte ich eben die Türen ranmachen, wenn ich mich wo aufhalte. Und andererseits kann ich schlicht und ergreifend nicht alles abstellen, was diesem Hund nicht passt. Das fängt schon damit an, dass ich die Wohnung nicht aufräumen darf, das ist für ihn nämlich eindeutig das Zeichen, das gleich etwas furchtbares passieren wird und prompt fängt man an zu jammern. Ich fühl mich regelrecht belästigt, er ist total distanzlos geworden, sitzt einem bildlich gesprochen jammernd auf dne Füßen, wenn man sich Schuhe anziehen will. Aufs Klo geh ich alleine, basta, aber auch das ist nicht in Ordnung. Er kontrolliert alles und jeden, sobald man sich bewegt und das macht mich echt agressiv. Ich hab nen Schatten, einen zweiten, über den ich noch ständig stolpere, brauche ich nicht.
    Es ist halt eben nicht so, dass er schusselig würde. Wenn sein Ball zwischen herkullert und er ihn dann nicht wieder findet, das find ich auch niedlich. Aber es ist hauptsächlich so, dass scheinbar sämtliche Verhaltensregeln und Selbstbeherrschung gelöscht werden.
    Wahrscheinlich kriege ich jetzt einfach nur sämtliche Fehler der Vergangenheit zurück, denn dieser Hund ist ja mit Prügel und Anbrüllen groß geworden, hat Selbstbeherrschung und den tatsächlichen Sinn von Regeln erst mit ca. 10 Jahren kennengelernt. Dementsprechend kommt man jetzt auch nur noch mit Anmotzen durch...

    Wir haben Pünktchen heute morgen ganz unerwartet gehen lassen müssen.


    Das ist alles noch wie ein schlechter Traum.
    Die Ärztin in der Notdienst-Praxis konnte ihn nur noch erlösen. Er hatte einen schweren Krampfanfall. Es gab auch für uns keine andere Entscheidung. Nach Schmerzmitteln ist er dann kurze Zeit später in meinem Arm ruhig eingeschlafen.


    Wir vermissen dich Schnuffel :( :



    P.S.: Ich will mich ganz Herzlich bei euch bedanken. Ihr seid der tollste Club der Welt. Steht immer mit Rat und positiven Gedanken bei.

    Oh nein, Vroni, das tut mir schrecklich leid für euch. Fühl dich gedrückt, ich wünsche dir/euch viel Kraft :solace:


    Kleines Pünktchentier, lauf schnell über die Regenbogenbrücke und komm gut an auf der anderen Seite!


    Hier brennt heute abend eine Kerze für euch.

    mir fehen ehrlich gesagt gerade etwas die worte, da es auch für mich ziemlich überraschend kam, da es ihm trotz seinem stolzen alters, noch ziemlich gut ging...


    tut mir echt leid für euch...


    machs gut pünktchen! :( :


    PS: dir viel kraft für die schwere zeit und bin mir sicher, es sind alle trotzdem weiterhin für dich da verena!

    Danke für eure lieben Worte.


    Es ging ihm wirklich den Umständen entsprechend gut bis heute.
    Er ist so gegangen wie er gelebt hat (Gott klingt das pathetisch), immer alles von jetzt auf gleich.


    Wir hatten aber auch Glück, an so eine Not-TA zu geraten. Sie sagte direkt was Sache ist. Der Hund hat starke Schmerzen, sein Kreislauf ist total im Keller, sie kann ihm Anti-Spastika geben, aber das war nur der erste Anfall.


    Sagte dann auch klar, sie würde ihn lieber Erlösen. Fand ich dann auch richtig lieb, dass er erst noch Schmerzmittel bekommen hat, damit die Narkose-Spritzen (bei seinen total verkrampften Muskeln) nicht so weh tun.


    Irgendwie ist es ruhig hier geworden....und trocken (er liebte es einem die Beine abzulecken).
    Hab Angst vor heute Nacht. Hat ja immer in meinem Arm geschlafen, selbst 90 min vor seinem Tod noch *puh*

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