starker Jagdtrieb bei Hütehundmischling - wer kennt das?
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So, das Thema ist sicher nicht neu - hab hier aber gerade kein aktuellen Thread gefunden.
Und es ist ganz sicher ein Reizthema nicht nur für Hunde - bin schon auf eine lebhafte Diskussion gespannt
Also, hab hier ja schon öfter geschrieben - wir haben Diego, einen jetzt 18 monate alten Schäferhund - Border Collie (und noch irgendwas) Mischling aus Spanien.
Er ist unkompliziert, verträglich, ein prima Hund - Leinenführigkeit prima, keine Aggressionen, am Freilauf - abrufen arbeiten wir, klappt immer besser.Ich wollte gerne einen Mischling, der sichtbar nach Hütehund aussieht, weil wir viel im Wald, am Pferdestall und in wildreichen Gebieten unterwegs sind und ich nicht soviel Jagdtrieb wollte.
Ja, Pustekuchen, er tarnt sich ja wirklich gut, muß aber wohl ein sehr handfester spanischer Jagdhund beteiligt gewesen sein.Erste Frage: Wer von euch hat Hütehunde mit viel Jagdtrieb ? Gibt es das häufiger? Hütetrieb hat er auch, die Pferde würde er zu gerne von links nach rechts sortieren und wenn er Schafe sieht, fängt er am ganzen Körper an zu zittern, nicht vor Angst, sondern vor Spannung.
Damit komme ich aber gut zurecht, Schafe sehen wir nicht so oft, bei den Pferde üben wir.
Aber der Jagdtrieb....
Bei Amseln,Katzen und Eichhörnchen habe ich ihn soweit, dass ich ihn abrufen kann, wenn er dicht genug bei mir ist. Enten wird auch schon besser, die sehen wir auch häufiger und sie werden weniger spannend.Aber uns sind jetzt kürzlich einmal Kaninchen und einmal ein Reh vor die Nase gelaufen, in beiden Fällen war er ein Stück vor mir und dann ist er in einem Tempo weg, was bei den 68 cm und 35 kg echt erstaunlich ist. Er ist dann so weggetreten, wie ich das sonst nur extremeren Rassen kenne, reinrassiger Jagdhund, Terrrier etc.. Absoluter Jagd-Black out.
In beiden Fällen hatte ich ihn nach wenigen Minuten wieder, wenn die "Beute" weg ist, kommt er sofort zurück - aber das hätte ich schon noch gerne besser gelöst.
Auf die Gefahr hin, dass ich hier ausgebuht werde - es graust mich so ein wenig vor komplizierten langwierigen Reizangel und Fährten Trainings Methoden.
Ich würde gerne Übungen in unseren Alltag mit einbauen, die das Abrufen bei interessanter Beute besser trainieren. Und bekommt man einen starken Jagdtrieb überhaupt wirklich komplett in den Griff?
Also, dann mal los !
Freu mich auf Erfahrungsberichte und Tipps
Noch ein Bild von unserem Jäger :Lg, Trixi + Diego
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Hi
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Wäre ja etwas blöd, wenn ein Hütehund keinen Jagdtrieb hätte ... :?
So stark erscheint mir der Jagdtrieb allerdings (noch) nicht. Dass ein Hund einem Beutetier nachjagt, das direkt vor ihm aufspringt, ist ja nicht sehr ungewöhnlich.
Wie ist denn sein Gehorsam so?
Auf jeden Fall Schleppleine dran bis du das im Griff hast.
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Hallo Trixi,
wir hatten mal eine Aussie-Border-Hündin in Pflege, die auch einen recht ausgeprägten Jagdtrieb hatte und allgemein immer ziemlich weit von uns entfernt über die Felder lief. Nun ist nicht jeden Tag ein Reh oder Hase vor ihr aufgesprungen, aber so ein bis zwei Mal hatten wir das auch.
Wir haben sie dann in der Hundeschule auf eine Pfeife konditioniert, was wirklich prima geklappt hat.
Vielleicht könnte das im Zusammenhang mit einem Super-super-super-Leckerlie bei Deinem Diego auch klappen... einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert.
Liebe Grüße - Andrea mit Yuma
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Soweit schon mal vielen Dank, dass mit der Pfeife ist eine gute Idee !
Er ist dann so schnell ausser Rufweite, dass ich mir das rufen auch ersparen kann.
Sascha, der Jagdtrieb ist schon recht deutlich. Ich hab ja noch nicht alle Geschichten erzählt
Also, da wären noch eine Begegnung mit einem Wildschwein, die eine Fleischwunde und eine Tierartzrechung nach sich zogen - da hat er echt noch Glück gehabt. Allerdings ist er jetzt mit Wildschweinen durch, vor denen hat er Angst ( da ist er dann doch nicht Terrier) - und eine Ente, die ich nur retten konnte, weil ich auch in den Bach gesprungen bin....
die haben wir aber durch regelmäßiges Training von der Beuteliste soweit streichen können. Enten treffen wir auch ständig, Hasen und Rehe nicht.
Gehorsam sonst ist gut. Am Anfang war es nur ohne Ablenkung gut, inzwischen funktioniert es auch bei Ablenkung durch Fussgänger, Radfahrer, andere Hunde. Katzen sind an der Grenze, da muß ich schnell genug reagieren, das macht aber Fortschritte. Nur nicht bei Wild....
Schleppleine schön und gut, haben wir schon gemacht, in unbekannten wildreichen Gebieten zur Sicherheit sowieso. An der Schleppleine bekomme ich den Impuls zur Ablenkung auch gut hin, nur ohne noch nicht. Wie kann ich in diesem extremen Moment den Beutetrieb unterbrechen? Im Moment habe ich das Gefühl, ich könnte auch mit drei Leberwürsten winken und es wäre ihm egal....
Lg,
Trixi + Diego
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