Wohnungskatzen

    Oft höre ich das Leute ihre Katze nur in der Wohnung halten. Ich persönlich finde das überhaupt nicht gut. Ich finde das schlimm wenn eine Katze noch nie richtig frei war, wenn sie noch nie auf einer Wiese Mäuse fangen konnte und nie so tolle Sachen die es da draußen gibt erkundschaften konnte. Sowas ist doch nicht Artgerecht. Warum holen sich denn Leute eine Katze wenn sie ihr Leben lang nur eingesperrt sein wird? Was haltet ihr davon, findet ihr das ok wenn eine Katze niemals raus darf?

    • Vor einem Moment
    • Neu

    Hi


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      Habe absolut keine Ahnung von Katzen, sehe das mit meiner Laienmeinung aber genauso. Würde mir nie eine Wohnungskatze halten.

      Meine Katzen waren ursprünglich Freigänger, bis zu unserem Umzug.


      Leider stellte sich nach den ersten Tagen in der neuen Wohnung heraus, dass die Leute hier mit einer Wahnsinns-Geschwindigkeit über die Straße brettern - da nützt es auch nichts, dass wir in einer 30er Zone wohnen. :/


      Tja, also haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, die Katzen drin zu lassen. Nicht zuletzt ausschlaggebend sind die vielen toten Katzen, die man hier ständig am Straßenrand sieht.


      Das hat mir viele schlaflose Nächte bereitet, aber unsere Katzen sind jetzt seit 4 Jahren reine Wohnungskatzen und kommen damit gut zurecht. Der Unterschied zu früher ist, dass sie sich jetzt wesentlich mehr miteinander beschäftigen; von daher bin ich froh, dass sie zusammen sind.
      Außerdem ist unser Zusammenleben mit den Katzen natürlich intensiver geworden, da wir jetzt für Beschäftigung sorgen müssen.
      Wir haben uns wirklich lange darüber Gedanken gemacht, und wären sie damit nicht zurecht gekommen, hätten wir natürlich nach einer anderen Lösung gesucht.


      Ja, ich behaupte einfach mal, dass es meinen Katzen trotzdem gut geht, und gerade meine Kleine zeigt sehr schnell, wenn ihr etwas nicht passt.


      Unter anderen Umständen würde ich Freigängerkatzen auch bevorzugen. Aber generell zu sagen, dass eine Wohnungskatze sich unwohl fühlt, finde ich nicht richtig.
      Ich kenne auch Katzen, die ihr Leben lang keinen Freigang hatten. Wenn sie es nicht kennen, vermissen sie es in der Regel auch nicht.
      In der Wohnung würde ich eine Katze auch niemals allein halten wollen, ich sehe ja bei meinen beiden, wie wichtig ein Katzenkumpel ist.

      Also solange mehrere Katzen gehalten werden, finde ich es nicht schlimm.
      Außerdem sollte es genug Kratzbäume geben und auch Intelligenzspielzeug.
      Sicherlich fände auch ich es schöner, wenn Katzen Freigänger sind und ich würde eh lieber auf's Land ziehen .. aber ist halt nicht immer so leicht umsetzbar, vorallem, wenn man kein Auto hat. Aus den Katzen ist jedenfalls nichts geworden bzw. die sind verstorben und nun habe ich ja meinen Hund, der mir auch viel lieber ist an sich.


      Ich finde es viel schlimmer, daß viele Hunde den halben Tag alleine zuhause sind und in der Regel auch nur an der Leine laufen dürfen .. artgerecht ist das sicherlich auch nicht, aber manchmal nun auch wirklich kaum anders machbar. Den meisten - sofern es sich im Rahmen hält - geht es ja deswegen auch nicht schlecht, oder?


      LG


      Kerstin

      Findest Du es ok, dass viele, viele Freigänger überfahren, vergiftet, totgebissen, misshandelt, gequält, erschossen, weggefangen werden ? Wo gibt es denn heutzutage noch Gegenden, in denen man seine Katze gefahrlos nach draussen lassen kann ?


      Als Wohnungskatzenhalter muss man natürlich dafür sorgen, dass man seine Katzen auslastet, das muss ein Freigängerhalter nicht. Der macht morgens die Türe auf und entlässt seine Katze in eine oftmals nicht mehr katzengerechte Welt.


      Katzen können in der Natur viel Schaden verursachen. Viele Bodenbrüter sterben aus, weil immer mehr Katzen die Nester räubern. Kaninchen, Hasen - auch sie werden sehr oft Opfer.


      Ich habe nur Zahlen aus 2002 gefunden, demnach werden ca. 7,3 Millionen Katzen gehalten - würden die alle rausgelassen, gäbe es wohl kaum noch einheimische Singvögel, Kaninchen, Hasen, Eichhörnchen.


      Als Tierhalter habe ich nicht nur Verantwortung für meine Katze, sondern auch für heimische Wildtiere.


      Wenn Freilauf, dann kontrolliert.


      Katzen mit ansteckenden, tödlichen Erkrankungen wie FIV und Leukose gehören auch nicht raus vor die Tür. Sie gefährden nicht nur andere Katzen, sondern auch unsere sehr seltenen Europäischen Wildkatzen.


      Meine Katzen sind keine Freigänger. Wenn ich umziehe, bekommen sie kontrollierten Freigang im ausbruchsicheren Garten. Meine Hunde schicke ich ja auch nicht morgens allein auf Tour in der Hoffnung, dass er abends unversehrt wieder einläuft.

      Huhu


      hmm ich denke, du urteilst da etwas vorschnell, nicht jede Katze in der Wohnung ist unglücklich.
      Wie haben z.B. einen Kater (Konni) und eine Katze (Krümel), die beiden sind Geschwister. Konni ist Freigänger, schleppt auch Mäuse an..
      Krümel dagegen ist Wohnungskatze, und sie hat sich das selbst so ausgesucht. Ich würde uns jetzt nicht als "Tierquäler" bezeichnen, nur weil wir eine Wohnungskatze zuhause haben, denn wie gesagt Krümel will nicht nach draußen (außer wenn wir mit im Garten sind, alles ganz ruhig ist) und sie jagt höchstens Regenwürmer (da freut sie sich aber wie doof, wenn sie einen erwischt :roll:). Ich denke trotzdem nicht, dass sie unglücklich ist.


      Lg Christine

      Ich halte meine Katzen als reine Wohnungskatzen. Sie sind zu zweit und kommen aus dem TH. Ich habe bei der 'Auswahl' der Katzen Wert darauf gelegt, dass es welche waren, die wenig Chancen auf Vermittlung hatten. Insofern muss ich kein schlechtes Gewissen haben, denn ich weiß, dass es den beiden Fellpopöchen hier bei uns besser geht als im TH.


      Nachdem ich sie einige Zeit hatte und auch viel in Katzenforen unterwegs war, bin ich sogar so weit gegangen, zu sagen, dass ich eine Katze überhaupt niemals als Freigänger halten möchte, wegen der vielen Gefahren, die es für sie draußen gibt. Vor allem in Form von Menschen, die ihnen absichtlich oder unabsichtlich Leid antun könnten. Das ist allerdings eine ziemlich egoistische Denkweise. Würde die Katze wählen können, würde sie sich wohl für den Freilauf trotz Gefahren entscheiden, anstatt drin zu bleiben, slebst wenn man ihr vielleicht ein Freigehege anbietet.


      Ich denke, die Zeit wird zeigen, wie ich meine Tiere halten werde, wenn ich mal ein Haus im Grünen habe. Ich werde wohl so entscheiden, wie ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Wenn man Hunde und Kinder hat, stehen die Katzen vielleicht auch nicht mehr soo arg im Mittelpunkt, dass man sich gar nicht getrauen würde, sie in die gefahrenvolle Welt zu entlassen. Wenn die Katzen die einzigen Schutzbefohlenen sind, die man hat, ist es sicher schwieriger, mit der Ungewissheit zu leben, ob ihnen draußen etwas passiert.

      Hi,


      Zitat


      Katzen können in der Natur viel Schaden verursachen. Viele Bodenbrüter sterben aus, weil immer mehr Katzen die Nester räubern. Kaninchen, Hasen - auch sie werden sehr oft Opfer.


      Oja, ich sehs auch kommen, dass die Kaninchen aussterben...


      Zitat

      Katzen mit ansteckenden, tödlichen Erkrankungen wie FIV und Leukose gehören auch nicht raus vor die Tür. Sie gefährden nicht nur andere Katzen, sondern auch unsere sehr seltenen Europäischen Wildkatzen.


      Hier stimme ich dir voll und ganz zu :gut:
      Bei Katzen die auf eine der genannten Krankheiten positiv getestet sind, kommt meiner Meinung nach auch nur Wohnungshaltung in Frage.


      Deshalb finde ich auch, wenn man unbedingt eine (bzw. mindestens zwei) Katze(n) haben will, sollte man sich zuerst nach solchen Tieren umsehen, genau wie nach alten Katzen, die niemals draußen waren und sich deshalb nur noch schlecht zurechtfinden würden oder nach Katzen, die aufgrund einer (angeborenen oder erworbenen) Behinderung draußen nicht zurecht kämen.


      Ich für meinen Teil kann es mir nicht vorstellen, eine junge gesunde Katze zum Leben drinnen zu "verurteilen".


      Ich finde es sehr sehr seltsam, dass gerade in Katzenforen die Tendenz dahin geht, dass Halter von freilaufenden Katzen geradezu verurteilt und als Tierquäler dargestellt werden.


      Ich persönlich finde da eher, wenn ich einer Katze nicht das Umfeld bieten kann, das sie braucht (meiner Ansicht nach für eine junge, gesunde Katze eine Haltung mit Freilaufmöglichkeit), dann sollte ich mich im Sinne des Tieres gegen die Haltung entscheiden.


      Dass das Leben draußen auch Gefahren birgt, ist sicher richtig und sollte auf keinen Fall vernachlässigt oder verharmlost werden! Allerdings gibt es durchaus Gegenden, wo sich diese Gefahren in Grenzen halten und das Risiko so minimal ist, dass es meiner Meinung nach eingegangen werdne sollte, um dem Tier ein artgerechtes Leben zu bieten.


      Das Leben bietet immer Risiken, für uns, unsere Kinder und unsere Tiere. Aber deshalb nie vor die Tür zu gehen und für immer auf ein paar Quadratmetern zu leben empfinde ich sowohl für mich selbst als auch für meine Tiere als indiskutabel.


      Ein sicherer Freilauf im Garten ist finde ich das mindeste, was man seiner Katze bieten können sollte.


      lg,
      SuB

      Zitat


      Als Wohnungskatzenhalter muss man natürlich dafür sorgen, dass man seine Katzen auslastet, das muss ein Freigängerhalter nicht. Der macht morgens die Türe auf und entlässt seine Katze in eine oftmals nicht mehr katzengerechte Welt.


      Jepp, so ist es. Ich habe den Unterschied ja bei meinen Katzen bemerkt.
      Vorher war es so, dass die Katzen morgens rauskamen und sich mehr oder weniger selbst überlassen waren (womit sie sich bestimmt wohl gefühlt haben).
      Seit sie immer in der Wohnung sind, ist das ganz anders. Die Katzen sind jetzt nicht wie früher "einfach da", sondern wollen beschäftigt werden. Sie sind sehr, sehr anhänglich geworden und fordern den Kontakt zu uns viel stärker als früher.


      Wie gesagt, ich habe nicht das Gefühl, dass es meinen Katzen schlecht geht.

      mollrops sowas finde ich muss man leider in Kauf nehmen wenn man eine Katze artgerecht halten will. Und einer Katze den Freilauf verwehren, nur weil etwas passieren könnte find ich nicht gut. Da sind mir die Momente wichtiger wo ich sehe das sie glücklich sind im Freien.

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