Wohnungskatzen

  • Ich habe auch so eine Wohnungskatze - und das schon seit 16 Jahren.


    Ich war damals 4 - und wenn ich heute darüber nachdenke, würde ich mir ehrlich gesagt keine Katze mehr in die Wohnung holen.
    Damals wohnte ich mit meinem Eltern in einem Plattenbaugebiet, wo es ziemlich unsicher für eine Katze gewesen wäre. Deshalb bekam ich immer Kätzchen, die bei meinen Großeltern lebten. Sind aber allesamt abhanden gekommen oder überfahren worden.
    Also kamen meine Eltern damals auf die Idee, mir eine Wohnungskatze zu kaufen. Eine Langhaarige.


    Als ich 10 war, sind wir dann in ein Haus mit Garten gezogen, ich hatte die Katze auch öfters mit im Garten, aber die hätte sich niemals mehr in der "Wildnis" zurechtgefunden.


    Ich glaube nicht, dass es meinem arroganten Kater schlecht geht :)
    Gerade jedenfalls liegt er schnurrend neben mir im Bett und fühlt sich wie die Made im Speck...

    • Neu

    Hi


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    • Meine beiden waren auch Stubentiger. Sie kannten das von klein auf aber nicht anders !
      Ich habe auch immer in der Stadt gewohnt und hätte sie niemals nach draussen gelassen. Aber ich kann dir mit gutem Gewissen sagen das meine beiden bestimmt nicht unglücklich waren.


      Den einen habe ich von einem Arbeitskollegen mit 3 Monaten bekommen weil er sich nicht mit seinen Katzen verstanden hat und den anderen habe ich mit 4 Wochen im Mülleimer gefunden...
      Also habe ich auch keine Katze aus ihrer "glücklichen Welt" entrissen...


      Ich finde das Du das auch ziemlich pauschalisierst ! Dann müssten Hunde durch die Wälder streifen, Vögel Morgens zum Freiflug starten, Fische in den See und Hamster Kanninchen und Co. Freigang im Feld haben ?
      Das ist auch eine Frage der Züchtung und wie sind die Tiere groß geworden....

    • Es gibt auch Katzen, die mit dem Freigang nicht klar kommen, weil sie keinerlei Angst vor Autos oder knurrenden Hunden haben..


      Ich hatte erst letzte Woche so ein Beispiel:
      Ich war mit Ayu abends noch unterwegs und uns folgte eine kleine Katze. Ayu knurrte und knurrte, doch die kleine kam immer näher. Ich hatte echt Mühe, den Knirps von Ayu fernzuhalten. Sie folgte uns knappe 30 Minuten und blieb dann einfach auf der Hauptstraße sitzen. Es kamen Autos und sie rührte sich nicht... Ein Auto hat abgebremst und ist drumherum gefahren, ein anderes hielt direkt drauf zu.. Ich hab die kleine dann von der Straße eingesammelt und erst einmal zu Bekannten gebracht. Die Katze wäre garantiert überfahren worden.


      Ich sehe hier mindestens einmal pro Woche eine überfahrene Katze und das, obwohl wir wirklich sehr ländlich wohnen. Einige Katzen sind eben nicht zum Freigänger geboren - kennen keinerlei Angst vor Autos oder vor den vielen freilaufenden Hofhunden..


      Mit solchen Katzen muss man sich dann beschäftigen, die laufen nicht nur "nebenher".

    • Ich für meinen Teil kann sagen, wenn mein Kater nicht raus dürfte oder könnte, hätte ich keine Katze.
      Sicher kann meiner Katze draussen einiges passieren, aber ich steh auf dem Standpunkt, lieber ein glückliches únd "freies" evtl. kürzeres Leben, als ein eingesperrtes, längeres Leben.
      Wobei ja gar nicht gesagt ist, dass allen Freigängern irgendwas passiert.
      Mein Kater rennt aber auch nicht auf Strassen, sondern bewegt sich nur in einem überschaubaren Radius ;) ich hab da echt Glück mit der Lakritznase.
      Ich hatte schon Wohnungskatzen vor 20 Jahren, haben mir viel kaputt gemacht, waren unausgelastet und dementsprechend fett...denoch waren sie, denke ich, glücklich.... aber wenn ich jetzt so meinen Lucky über den Bolzplatz huschen sehe, geht mir das Herz auf.

    • Ich glaube nicht, dass nur Freigängerkatzen glücklich sind. Unser verstorbener Kater kam ca. mit einem Jahr zu uns. Damals war er total verängstigt, hatte offenbar Schlimmes erlebt. An Rauslassen war nicht zu denken. Er brauchte den Schutz und die Sicherheit seiner gewohnten Umgebung. Wir haben ihn mehrmals versucht umzugewöhnen, zwei Mal war er monatelang verschwunden - seitdem lebte er im Haus. Im Übrigen hatte er im Alter Diabetes und andere Krankheiten, deshalb hätte er sich sowieso umgewöhnen müssen, wenn er Freigänger gewesen wäre.


      Wenn ich mir Katzen anschaffen wollte, würde ich es von meiner Wohngegend abhängig machen, ob ich mit einer Freigängerkatze nachts noch gut schlafen kann - oder eben zwei Katzen in der Wohnung halten. Ansonsten stimme ich mollrops weitestgehend zu.

    • Ich müsste ja schön blöd sein, meine Kater absichtlich der Gefahr des Überfahren werdens auszusetzen. Ich habe in unserer Straße genug Katzen gesehen, die platt gefahren wurden. Dem Kater meiner Freundin haben sie sogar die Schnurrhaare abgefackelt und wer weiß was noch mit dem angestellt wurde, wenn der draußen war.


      Ich bin der Ansicht, was der Bauer nicht kennt.... Meine Kater haben die gesamte Wohnung zur Verfügung, nebst großem Balkon. Und sie haben etwas, was viele Katzen nicht haben: Artgleiche Gesellschaft. Ich denke nicht, dass ihnen der Freigang fehlt. Sie sitzen weder vor der Haustür, noch gehen sie die Wände hoch.


      Ich meine, wie artgerecht ist es denn, einen Hund ständig an der Leine zu haben? Das ist zu seiner eigenen Sicherheit? Schön, meine Kater sind zu ihrer eigenen Sicherheit im Haus. ;)

    • Sehen so unglückliche Katzen aus ?



      Hier wird sich gegenseitig geleckt und gekuschelt



      Kein Streit, dafür Sympathie



      Alt und jung ..



      Freunde fürs Leben



      Schmetterlinge, Hummeln, Bienen, Regen, Sonne, Schnee - gibt es auch bei uns



      Und Toben wird gross geschrieben.


      "Freiheit" ist für Katzen Stress und keine Glückseligkeit, das reden wir uns immer gern ein. Der jagende Hund, die brutalen Kinder und Erwachsenen, der Verkehr, Gift, der Katzen hassende Nachbar, Revierkämpfe mit Artgenossen, schiesswütige Jäger - was sind da ein paar unbeschwerte Augenblicke. Argumente wie - lieber ein kurzes Leben in Freiheit, statt eingesperrt mögen einen nach dem Tod seiner Katze trösten - aber ob die Katze das wählen würde ? Mit Sicherheit nicht.


      Zu viel Leid habe ich schon gesehen, ich würde meinen Hund auch nicht vor die Türe schicken.

    • Nein , ich würde Katzen nicht ausschließlich in der Wohnung halten, es sei denn ihr Gesundheit lässt einen Freigang nicht zu.


      Natürlich ist die Lebenserwartung einer Freigängerkatze nicht so hoch wie die einer reinen Wohnungskatze, aber es würde auch niemand auf die Idee kommen alle Wildtiere in Gehege zu sperren, obwohl auch deren Lebenserwartung sich dadurch erhöht.


      Wenn ich unsere Katzen über den Hof toben sehe, dann weiß ich, dass ich sie niemals einsperren könnte (und auch, dass sie sich niemals einsperren lassen würden). Allerdings, ich gestehe, ich hänge mein Herz nicht mehr so sehr an meine Katzen, da ich sie einfach zu schnell verlieren könnte. Trotzdem werden sie mit allem versorgt, geliebt und ich weiß, dass sie glücklich sind. Das reicht mir.


      Allerdings halte ich in erster Linie auch keine Katzen um der Katzen willen, auch wenn ich sie wirklich mag und auch nicht wegdenken möchte. Es sind "Bauernhofkatzen" mit eigenem Aufgabengebiet.

    • Meine bleiben drinne :D Leukose+Fiv gehört nicht in die freie Wildbahn..unsere Wohnung hat 120 qm und einen mittelgroßen Balkon..wohl scheinen sie sich zu fühlen..weder Schnupfen, Zahnfleischbluten etc.trotz (der Schrecken der meisten Tierschützer) Kleinkinder jubeltrubel......

    • Moin,


      meine Katzen waren / sind allesamt Wohnungskatzen. Es ging nicht anders.


      Wir haben bisher immer an viel befahrenen Straßen gewohnt. Eine Wohnung war sogar an der Hauptverbindungsstraße zur Autobahn.


      Und den Gedanken, meine überfahrene Katze am Straßenrand zu sehen finde ich nicht so klasse.


      Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass meine Katzen unglücklich sind oder waren.


      Inzwischen haben wir nur noch eine Katze und es wird unsere letzte sein. Sie hat jetzt mit fast 14 Jahren zum ersten Mal die Möglichkeit einen gewissen Freigang zu genießen.
      Meist hält sie sich in unserem Garten auf oder besucht die Nachbargärten. Wenn ihr was unheimlich vorkommt zieht sie es aber vor, die Welt vom Wohnzimmer aus zu betrachten.

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