Wohnungskatzen
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Hi,
ZitatUnd sie haben etwas, was viele Katzen nicht haben: Artgleiche Gesellschaft. Ich denke nicht, dass ihnen der Freigang fehlt. Sie sitzen weder vor der Haustür, noch gehen sie die Wände hoch.
Die Katzen meiner Eltern haben beides: Freilauf und artgleiche Gesellschaft.
Das schließt sich nicht gegenseitig aus
Meine Eltern leben am Stadtrand von München in einem Wohngebiet mit 30er Zone. Ganz selten kommt ein Auto vorbei, aber alle drei Katzen meiden auch die Straße.
In der Gegend wurde in den 10 Jahren, in denen wir dort leben, eine Katze überfahren und eine weitere war auf einmal spurlos verschwunden (also vermutlich auch überfahren). Und dort gibt es viele Katzen. Mehr Fälle sind mir zumindest nicht bekannt.Von den Katzen meiner Eltern ist eine der absolute Freigänger - sie kommt je nach Jahreszeit vielleicht so alle zwei Wochen mal ins Haus (die Katzen haben auf einem geschlossenen Kellerabgang Futterstelle und Schlafplätze, dieser Abgang ist von beiden Seiten mit Türen verschlossen und in der Tür nach draußen befindet sich eine Katzenklappe - sie können also fressen, ohne direkt ins Haus zu kommen und haben dort auch einen halbwegs warmen Schlafplatz wenn es draußen kalt wird).
Die andere Kätzin kommt regelmäßig, genießt aber ihre ausgedehnten Streifzüge.
Und der Kater bräuchte vermutlich keinen Freilauf, er geht zwar täglich raus und "checkt" die Gegend, aber das wichtigste sind für ihn ein warmer Schlafplatz und viel Kontakt zu anderen Katzen und Menschen.
ZitatIch meine, wie artgerecht ist es denn, einen Hund ständig an der Leine zu haben? Das ist zu seiner eigenen Sicherheit? Schön, meine Kater sind zu ihrer eigenen Sicherheit im Haus.
Hm, meinst du damit, weil andere ihrem Tier nicht das bieten, was es braucht, musst du das auch nicht tun?
Wenn man auf dieser Schiene ("der andere machts aber auch falsch") argumentiert, dann doch meistens, weil sinnvolle Argumente nicht mehr zu finden sind...lg,
SuB -
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Ich hab ähnliche Bilder wie Mollrops hier. Bei uns leben 6 Katzen in der Wohnung, können spielen und kuscheln und keiner drängelt nach draußen.
Ich gönne jedem seine Meinung, aber reine Wohnungshaltung bei Katze ist keine Tierqäulerei, wenn man es richtig angeht. Natürlich gehört dazu, das die Katzen genügend Möglichkeiten, sich in der Wohnung auszubreiten. Bei uns dürfen die überall hin, auf den Schränken sind z.B. Liegeplätze wir haben 2 große Kratzbäume und nachts wird in unserem Bett gekuschelt.
Eine Katze jagd instinktiv Mäuse, jedoch muß sie von der Mutter lernen diese zu töten. Lernt sie das nicht, wird die Maus meist totgespielt. Sind ja nur Mäuse, nicht.
ZitatNatürlich ist die Lebenserwartung einer Freigängerkatze nicht so hoch wie die einer reinen Wohnungskatze, aber es würde auch niemand auf die Idee kommen alle Wildtiere in Gehege zu sperren, obwohl auch deren Lebenserwartung sich dadurch erhöht.
Ich habe erst letzten wieder einen Bericht gesehen, wie Jäger mit Katzen umgehen, nein danke, das muß ich nicht haben. Und wenn man dann Zahlen hört wieviel Haustiere tatsächlich geschossen werden, da klingeln einem die Ohren. Von der Dunkelziffer mal ganz zu schweigen. Natürlich kann ich meine Tiere nicht vor allem beschützen, vor Autos und schiesswütigen Jägern aber schon, ohne das sie leiden. Unsere älteste Katze, mein Perserchen ist übrigens 18.
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Erstaunlich, wie verklärt manche Leute das Leben einer Freigängerkatze sehen.
Das es vornehmlich aus Stress besteht wird dabei gepflegt ignoriert.
LG von Julie -
Zitat
Erstaunlich, wie verklärt manche Leute das Leben einer Freigängerkatze sehen.
Das es vornehmlich aus Stress besteht wird dabei gepflegt ignoriert.
LG von Julie
Freiheit bedeutet nun einmal auch Stress. Willst du deswegen auf deine Freiheit verzichten, nur weil ein anderes Leben bequemer ist?Übrigens sehen meine Katzen die meiste Zeit des Tages nicht sehr gestresst aus.
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Ich kann nur nochmal sagen, ich würde mir keine Katze holen wenn ich sie nicht raus lassen kann. Ich empfinde es einfach als sehr schade wenn andere Katzen niemals diese Freiheit genießen können, wie unsere sie haben. Ich finde es einfach toll zu sehen wie unsere Katzen draußen mit den Hunden fröhlich spielen, wie ich ihnen oft auf den Spaziergängen begegne und sie mir hinter her laufen, wenn ich sehe wenn einer miaut wenn das Fenster zu ist und er raus will.
Eine Katze die nur drinnen lebt wird niemals wissen was es heißt draußen zu sein, neues zu entdecken. Ich persönlich sehe das gleich wie Leute die im Gefängnis leben( genau wie wenn ein Hund im Zwinger lebt), irgendwann gewöhnen sie sich dran, weil sie wissen sie dürfen eh nicht raus und machen das beste draus.
Es ist meine Meinung, aber kann ja sein das es auch Katzen gibt die sich gut damit zurecht finden... -
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Ich oute mich auch mal als Wohnungskatzenhalter
Hab vor fast 2,5 Jahren zwei Junge Kater, 12 und 15 Wochen, aus dem Tierheim geholt. Wohne im 2.OG und habe daher auch keine Möglichkeit sie rauszulassen. Außerdem waren mir die Gefahren auch zu groß. Ich muss sagen, dass einer der Kater mit Freilauf wahrscheinlich glücklicher wäre. Er ist sehr aktiv, braucht viel unsere Aufmerksamkeit.Dem anderen ist es egal. Er pennt meist, kommt zum kuscheln, spielt ein wenig. Er ist einfach zufrieden. Ich habe auch mal darüber nachgedacht Tiger wegzugeben, dort hin, wo er Freiluaf haben kann. Allerdings hängt er sehr an mir und auch wenn Tiger und Felix nicht die besten Freunde sind, so brauchen sie sich doch. Mindestbedingung bei Wohnungshaltung ist meiner Meinung nach aber ein abgesicherter Balkon. Unsere können zu jeder Jahreszeit auf den Balkon, haben dort viele Pflanzen und Spielzeug liegen.
Ich werde aber in den nächsten paar Jahren sicherlichin ein Haus ziehen. Und das ERSTE was gemacht wird ist den Garten katzensicher zu gestalten, sodass sie im Garten Auslauf haben können. Wohnungshaltung hat aber keineswegs was mit Tierquälerei zu tun. Es kommt eben auch immer auf das einzelne Tier drauf an.
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Zitat
Hi,
Die Katzen meiner Eltern haben beides: Freilauf und artgleiche Gesellschaft.
Das schließt sich nicht gegenseitig aus
Meine Eltern leben am Stadtrand von München in einem Wohngebiet mit 30er Zone. Ganz selten kommt ein Auto vorbei, aber alle drei Katzen meiden auch die Straße.
In der Gegend wurde in den 10 Jahren, in denen wir dort leben, eine Katze überfahren und eine weitere war auf einmal spurlos verschwunden (also vermutlich auch überfahren). Und dort gibt es viele Katzen. Mehr Fälle sind mir zumindest nicht bekannt.
Würde ich so wohnen, dass ich mir sicher sein kann, dass die Kater nicht unterm Auto landen, dann würden sie sicherlich auch raus dürfen. Nur ich schaffe mir keine Katzen an, damit sie platt gefahren werden können. Denn das Katzen aufpassen beim Überqueren der Straße dürfte eine Seltenheit sein. Sonst wären bei uns nicht so viele platt gefahren. Und ja, war ein nettes Erlebnis eine totgefahrene Katze zu sehen, die meiner auch noch sehr ähnlich war. Danke, darauf verzichte ich lieber.ZitatHm, meinst du damit, weil andere ihrem Tier nicht das bieten, was es braucht, musst du das auch nicht tun?
Wenn man auf dieser Schiene ("der andere machts aber auch falsch") argumentiert, dann doch meistens, weil sinnvolle Argumente nicht mehr zu finden sind...lg,
SuB
Wir gehen alle unsere Kompromisse ein, oder? Zum Schutz der Tiere die wir halten. Ich nehme meinen Hund an die Leine, da ich mir trotz seines Gehorsams niemals 100% sicher sein darf, dass er nicht doch mal aus irgendwelchen Gründen einen Satz auf die Straße macht. Ich halte meine Katzen im Haus, weil ich mit Sicherheit weiß, dass Autofahrer nicht bremsen werden, Katzenfänger zugreifen und Tierquäler ihren Spaß an ihnen hätten. Gerade eben habe ich einen netten Brief im Briefkasten gehabt, mit dem eine Russisch-Blaukatze gesucht wird, die man raus gelassen hat.Wenn jemand in einer Umgebung wohnt, in der die Katzen auch so sicher wie möglich draußen rumstreunern können (natürliche Gefahren kann man nie ausschließen, es geht mir in erster Linie um Menschengemachte Gefahren), bin ich die letzte die sagt, dass Katzen ins Haus gehören. Würde ich so wohnen, dass ich nachts ruhig schlafen kann, oder auf der Arbeit nicht ständig an die Katzen denken muss, weil sie draußen rumlaufen, dann würde meine auch raus dürfen. Hier geht es nicht. Aber deswegen sehe ich mich nicht als Tierquälerin, da sie bis auf den Freigang alles haben was sie brauchen. Und sie können sich auch die Sonne auf dem Pelz scheinen lassen und die Nase in den Wind strecken. Aber eben auf dem Balkon. Und da sie in ihrem Leben noch nie draußen waren, glaube ich auch nicht, dass sie etwas vermissen. Was anderes wäre es, wenn eine Freigängerkatze zur Wohnungskatze ummodeliert wird. Da hätte ich schon meine Bedenken, ob das für die Katze so gut ist, es sei denn sie ist trotz Freigangmöglichkeit im Haus geblieben.
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Zitat
Ich kann nur nochmal sagen, ich würde mir keine Katze holen wenn ich sie nicht raus lassen kann. Ich empfinde es einfach als sehr schade wenn andere Katzen niemals diese Freiheit genießen können, wie unsere sie haben. Ich finde es einfach toll zu sehen wie unsere Katzen draußen mit den Hunden fröhlich spielen, wie ich ihnen oft auf den Spaziergängen begegne und sie mir hinter her laufen, wenn ich sehe wenn einer miaut wenn das Fenster zu ist und er raus will.
Eine Katze die nur drinnen lebt wird niemals wissen was es heißt draußen zu sein, neues zu entdecken. Ich persönlich sehe das gleich wie Leute die im Gefängnis leben( genau wie wenn ein Hund im Zwinger lebt), irgendwann gewöhnen sie sich dran, weil sie wissen sie dürfen eh nicht raus und machen das beste draus.
Es ist meine Meinung, aber kann ja sein das es auch Katzen gibt die sich gut damit zurecht finden...So unterschiedlich können eben Meinungen sein. Ich bin froh, dass nicht jeder Katzenbesitzer seine Katze in die Natur entlässt.
Und ich bin ehrlich, wenn ich nur die drei rumstreunenden Katzen des einen Nachbarn sehe, da bekomme ich manchmal einen richtig dicken Hals. WIr haben hier eine kleine Wildkaninchenpopulation - nicht ein Jungtier aus immerhin drei Würfen hat diesen Sommer überlebt. Die Katzen haben richtig auf unserer Wiese aufgeräumt - DIe JUngtiere totgespielt und bestenfalls angefressen.
Während Hundehalter bestrebt sind, darauf zu achten, dass ihr Hund kein Wildtier reisst, wird die Katze sorglos rausgelassen. Das sie genau das Gleiche tut, interessiert plötzlich nicht - was sind schon Singvögel, Kaninchen und Hasen. Das nennt man dann artgerechte Haltung. Das Katzen massiv in das Ökosystem eingreifen, will auch niemand hören.
Daran sollte man doch bitte denken, wenn man das "Wohl" seiner Katze über dem der freilebenden Tiere stellt.
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Ich bin da sehr zwiegespalten.
Einerseits halte ich seit nunmehr 16 Jahren Katzen in reiner Wohnungshaltung. Andererseits hat mich mein Kater gelehrt, dass es sehr wohl auch Katzen gibt, die ihre Freiheit einfach BRAUCHEN...
Meine erste Katze bekam ich mit 7, sie war ein Findelkind und hat sich selbst ausgesucht, in menschliche Hände zu wollen (sie hat meiner Mutter nach der Arbeit immer aufgelauert, und das OHNE dass sie jemand gefüttert hat). Und sie wollte auch einfach danach nie mehr raus.
Ich weiß noch als ich 11 war hatten wir "die Katze" in Biologie und da wurde mir auch gesagt, eine einzelne Katze in der Wohnung wäre Tierquälerei.
Ich kam also heim, schnappte meine Mausi, ging mit ihr die Treppen runter, und meine sonst absolut friedliche Katze zerkratzte mir Brustkorb, Gesicht, Hals, biss sich in meinem Hals fest und hatte ihre Krallen in meinem Kopf. So groß war ihre Angst davor, raus zu gehen ..
Mein Kater Emilio hingehen hatte so einen starken Freiheitsdrang, dass er durch jedes leicht geöffnete Fenster raus sprang, über den Balkon entwischte, durch die Tür flutschte sobald man sie aufmachte. UNd er war auch ein sehr starker Jäger mit einem sehr sehr starken Trieb.
Ich musste nach gut 1 1/2 Jahren nun einsehen, dass ich ihm nicht das bieten kann, was er braucht (wir wohnen im 1. OG und ganz in der Nähe ist eine Bundesstraße....) und ich hab ihn schweren Herzens meiner Freundin mitgegeben, die ihn mit an die Nordsee nahm, wo er jetzt nach Herzenslust den ganzen Tag in Freiheit leben kann.
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Zitat
Eine Katze die nur drinnen lebt wird niemals wissen was es heißt draußen zu sein, neues zu entdecken.
Na Gott sei Dank gibt es dann aber auch die Katzenhalter, die sich wirklich Gedanken machen, was sie mit ihrer Katze anstellen. Es gibt nicht nur draußen eine Menge zu entdecken, sondern auch im Haus. Aber das setzt vorraus, dass sich der Katzenhalter hinsetzt und sich ernsthaft Gedanken macht über sein Tier. Dabei ist es so einfach. Es gibt Dinge, die man von draußen mitbringen kann. Von Tannenzapfen bishin zu anderen Dingen, mit denen sich Hauskatze stundenlang beschäftigen kann. Manchmal reicht es sogar nur, ihnen das Handtuch vom Hund hinzulegen und sie haben Spaß:Man kann sie suchen lassen. Die können das fast so gut wie Hunde.
Beschäftigung übers Futter. Draußen sowie auch drin.
(Küken sind natürlich schon tot)Es gibt viele Dinge, die man den Katzen geben kann, damit sie was neues entdecken können. Wie mit dem Hund, muss man einfach nur kreativ sein und draußen die Augen aufhalten. Wenn man die Katzen nur den Tag hineinleben läßt, hat man zwar auch nichts zu tun, aber das ist für die Katzen dann auch doof.
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