ende oder nicht? was kann ich tun - bin ratlos

  • Oh man das tut mir unendlich Leid für Dich, lass Dich mal :streichel:
    Mach Dir bitte keine Vorwürfe, Ihr habt das einzig richtige getan u. sie erlöst bevor sie sich richtig gequält hätte. Sie hat gespürt das Du immer für sie da warst u. das Du sie auch auf diesen letzten Weg begleitet hast. :smile:
    Vergessen wirst Du sie sicherlich nie denn sie wird immer einen Platz in Deinem Herzen haben. Ob es jetzt sinnvoll ist sich direkt einen neuen Hund zu nehmen kann ich Dir auch nicht sagen aber ich würde persönlich noch ein wenig warten, denn sonst könnte es passieren das Du anfängst zu vergleichen u. das wäre dem neuen Hund gegenüber unfair.
    Lass Dir ein bißchen Zeit....


    Mitfühlende Grüße Tanja mit Luna

  • Hallo, ich habe soeben den gesamten tread gelesen, ganz fürchterlich geweint und lange überlegt, ob ich es schaffe, auch ein paar Worte niederzuschreiben.
    Zuersteinaml schicke ich Dir ein ganz großes mitfühlendes Herz, dass unendlich traurig ist, denn ich habe im März meinen über alles geliebten Oscar verloren. Ich drücke Dich und weine mit Dir!
    Er war 14 und bekam über Nacht plötzlich keine Luft mehr. Wir waren von der Situation völlig überrascht. Der Tierarzt stellte Wasser in der Lunge fest, entwässerte mit Spritze und Tabletten. Vergeblich! Am Abend wurde die Atemnot so groß, dass er die Augen verdrehte und nur noch stoßweise atmen konnte. Innnerhalb einer halben Stunde starb er, es war die schlimmste meines und seines Lebens. Er flehte nach Hilfe und ich konnte nichts tun, der Tierarzt kam, als es zu spät war.Obwohl es relativ schnell ging, hätte ich ihm das so gerne erspart - Du hast es Deiner Maus erspart.
    Ich habe nach diesem schlimmen Schmerz 6 Wochen wie ein Häufchen Elend gelebt, oder besser gesagt, das Leben ohne meinen Oscar ertragen. Dann habe ich mir einen Hund aus dem Tierheim geholt, ich sehe es als einen Auftrag an, den mir mein Oscar mit auf den Weg gegeben hat, sein "sinnloser" Tod ist nicht mehr ganz so sinnlos, wenn er einem anderen ein liebesvolles zu Hause schenkt. (hört sich komisch an, aber es hat mich ein bisschen getröstet und die Erinnerungen wurden wieder heller und freundlicher). Vergleichen kann man allerdings die Hundis nicht, sie gehören alle zu mir und haben durch ihren besonderen Charkter auch in meinem Leben einen ganz besonderen Sinn! Und so sind wir in Gedanken und im Herzen eine große Hundefamilie! :smile:


    Liebe Grüße aus Berlin
    Andrea und Stanley sowie Cassy und Oscar im Herzen

  • Hallo,


    unser Yorki Benji war 11 Jahre alt, als wir die Diagnose Leberkrebs bekamen. Wir standen vor der Entscheidung ihn operieren zu lassen (mit einer geringen Heilungschance) oder ihn zu erlösen. Wir haben uns dann alle zusammengesetzt und entschieden, dass wir ihn nicht operieren lassen. Wir waren es unserem kleinen Freund einfach schuldig ihn nicht länger leiden zu lassen. Wir haben ihn dann mit nach Hause genommen und ihm im Garten sein Plätzchen gegeben. Dort ist er nun zusammen mit seinem Schwesterchen, welche auch kurz nach ihm gegangen ist.


    Das ist nun über ein Jahr her und er fehlt noch immer so sehr…Wir haben uns später entschlossen einen neuen Hund aus dem Tierheim zu nehmen. Wir haben uns ganz bewusst für eine andere Rasse (Mischlingsrasse ;) )entschieden. Wir hätten den neuen Hund bestimmt immer mit unserem Benji verglichen und wären ihm dadurch nie gerecht geworden. Nun haben wir Joshi etwas über ein Jahr und sind sehr glücklich mit ihm.


    Es ist nun leider mal eine Tatsache, dass wir Menschen unsere Hunde in der Regel überleben. Und es wäre für mich unerträglich gewesen ihn leiden zu lassen, nur weil ich zu egoistisch bin, ihn gehen zu lassen. Ich weiß, dass es Benji gut bei uns hatte (und wir hatten es gut mit ihm).


    Bitte fühl dich gedrückt. Ob und wann du einem neuen Hund ein Zuhause bei dir geben willst, kannst nur du allein entscheiden. Wir haben uns Zeit für die Trauerarbeit gelassen und dann dafür ganz bewusst wieder das Abenteuer Hund in Angriff genommen.


    VG Grit und Joshi (und ein hoffentlich von oben zustimmender Benji)


    PS. Nur gut, dass ich hier ein Taschentuch hatte

  • Zitat

    Da alles so schnell ging weis ich nicht einmal ob sie mich noch gesehen hat. mein freund sagte von der seite.


    Bitte hilfe. Hat sie mich noch gesehen.


    Es tut so weh zu denken das sie die TAin gesehen als sie einschlief nicht mich.


    Ganz sicher hat sie aber gespürt, dass Du bei ihr warst. :streichel:


    Wegen dem anderen Hund, von dem Deine Mutter sprach, schau ihn Dir doch mal an, was ist es denn für einer??
    Es sicher kein Zufall, dass gerade jetzt ein armer Hund, der es gerade nicht so gut hat, ein schönes Zuhause sucht.


  • Liebe Christina-Maria,
    es ist nicht wichtig, ob Mandy Dich in dem Moment gesehen hat oder nicht - DU warst da und das ist das Einzige, das zählt. Das wußte sie und das hat sie gespürt DICH hat sie gespürt.


    Ich bin froh, dass Du es schon schaffst, wenn auch unter Tränen und immer noch verstört und verzweifelt, Dir das alles von der Seele zu schreiben.


    Wir alle hier können mitfühlen, wie es Dir im Moment geht, aber wir wissen auch, dass es Deiner Mandy jetzt gut geht, dort im Hundehimmel, im Regenbogenland, nenn es wie Du willst, sie wird auf Dich warten dort und sie wird wollen, dass Du sie im Herzen behältst und irgendwann bald wieder Lächeln kannst.


    Erzähl uns mehr von Deiner Mandy, sobald Du das kannst. Was sie für Blödsinn gemacht hat, was ihr zusammen erlebt habt.


    Wenn du möchtest, dann nimm irgendwann, sobald Du es vom Gefühl her kannst, einen anderen Hund, aber tue dann diesem Hund und Mandy den Gefallen und gönn ihm einen eigenen Platz in Deinem Herzen. Unsere Hundeherzen sind unendlich aufnahmefähig.


    Was ich mir aber vorstellen kann: Dass unsere Hunde irgendwie über uns wachen und ihre Pfoten ganz gewaltig mit im Spiel haben, wenn es darum geht, einen anderen Vierbeiner für ihre Herzens-Menschen auszuwählen.


    Wenn Dein Herz vorbehaltlos JA zu einem anderen Hund sagt, dann mach es.


    Ganz liebe Grüße,
    Chris

  • ich bin heut ins tierheim gegangen. ich kann keinen anderen hund nehmen. ich vermissen MEINE mandy. niemand wird sos ein wie sie, niemand.


    ich hab mich dann in so einen katzenraum gesetzt. da kam eine weise katze zu mir uns setzte sich auf meine beine und streckte die pfote aus. sie hat auch geschnurrt.


    ich hab sie mit nach hause genommen. war das richtig?
    jetzt hab ich noch mehr schuld gefühle.
    soll ich sie zurückbringen? war es egoistisch.
    meine mandy wollte immer alleine leben und jetzt hab ich 2 katzen zu hause. das hätte sie doch nicht gewollt.


    jedes mal wenn ich nach hause fahre, denke ich wie sie noch vor 5 tagen anlauf nahm und über die stufen, über den randstein sprang. und voller freue herum tollte.
    mein herz tut so viel weh!!!

  • Deine Mandy hätte gewollt dass du einem Tier eine zweite Chance gibst !!!!


    Deine Mandy will dass du aufhörst zu weinen und anfängst mit einem Lächeln an sie zu denken, auch wenn es schwer ist.


    Deine Mandy will, dass du stark bist, so wie sie dich kennt und wie du für sie warst.


    Deine Mandy hat ein tolles Leben bei dir erfahren und ist sehr stolz auf dich, dass du es geschafft hast, sie gehen zu lassen, ohne dass sie sich quälen musste.


    Deine Mandy hat dir schon längst verziehen, dass du mal "nicht lieb zu ihr warst" ,sie hat es längst vergessen. Sie erinnert sich nur an die schönen Momente, das musst du jetzt auch lernen.


    Deine Mandy hat nicht die Tierärztin zuletzt gesehen, sondern dich, weil sie dich im Herzen trägt.

    Deine Mandy hat dir vielleicht eine schnurrende weisse Katze geschickt, die dir sagen soll, dass du liebenswert bist und aufhören sollst an dir zu zweifeln.


    Deine Mandy würde wollen, dass du die Katze liebst wie du sie geliebt hast.


    Deine Mandy spielt im Regenbogenland mit anderen Hunden und ist völlig glücklich. Sie schickt Sonnenstrahlen, Regentropfen und Regenbögen von dort oben und möchte, dass du regelmässig mit ihr sprichst. Sie hört dich nämlich.
    Höre ganz fest in dich hinein, dann wirst du sie auch hören.
    Dazu musst du dich aber von Zweifeln und tiefer Trauer lösen und dein Herz wieder öffnen. Dann wirst du sie hören.
    Wenn du nicht weiterweisst, frag Mandy um Rat. Sie wird dir antworten, und wenn es nur ein Wind ist, der dir um die Nase weht...




    ---Gib die Katze nicht ab. Du hast Verantwortung übernommen, niemand verlangt von dir, dass andere Lebewesen an Mandys Stelle treten. Warte noch mit einem Hund, aber die Katze wird dir auch ein Stück Lebensfreude zurückgeben, wenn du die Trauer überwunden hast....---


    Ganz liebe Grüsse, Meike


  • @ meike
    Wunderschön geschrieben!



    @ christina-maria
    Ich denke schon, es war richtig, die Katze mit nach Hause zu nehmen .... sie wird Dir bei Deiner Trauer um Mandy sicher helfen ... Tiere spüren das ...... und gib sie bitte nicht wieder zurück. Sie hat Dich ausgesucht, indem sie zu Dir kam, sich auf Deine Beine gesetzt und geschnurrt hat.
    Und weil Du noch keinen anderen Hund nehmen kannst, kam eben diese Katze auf Dich zu ... und noch etwas, Du musst kein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle haben.

  • Liebe Christina-Maria,


    ich kann deinen Schmerz sehr gut nachfühlen, musste ich doch ebenfalls meine geliebte Julie im April für immer gehen lassen.


    Ich dachte erst, ich könnte nie wieder einem neuen Hund einen Platz in meinem Herzen geben, da dieser für immer belegt ist mit meiner Julie.
    Kein anderer Hund, kein anderes Tier wird so sein wie das geliebte Tier.
    Man würde jedes Tier mit dem eigenen vergleichen, und kein Tier könnte
    diesem Vergleich standhalten. Jeder Hund ist einzigartig in seinem Wesen.


    Nach einigen Wochen stiess ich im Internet auf folgenden Text,
    dieser hat mich dann letztendlich überzeugt.


    Das Testament eines Hundes


    Ich besitze wenige Güter, die ich hinterlassen kann.


    Nichts wertvolles ist mein Eigentum, außer meiner Liebe und meinem Glück.


    Ich bitte meine Besitzer, dass sie mich immer im Gedächtnis behalten, aber sie nicht wegen mir leiden.


    In meinem Leben bemühte ich mich, ihnen Trost in traurigen Momenten und Freude in ihrem Glück zu sein.


    Es tut mir weh, ihnen mit meinem Tod Kummer zu bereiten.


    Die Stunde des Abschiedes ist gekommen und es fällt mir schwer, sie zu verlassen, aber zu sterben wird nicht traurig sein, denn (im Gegensatz zum Menschen) fürchtet der Hund nicht den Tod.


    Eine große Bitte noch; ich hörte oft von meinen Menschen: "Wenn er stirbt, wollen wir keinen Hund mehr. Wir lieben ihn so sehr, dass wir keinen anderen haben möchten."


    Ich bitte meine Menschen, aus Liebe zu mir wieder einen Hund aufzunehmen.


    Es nicht zu tun, wäre eine traurige Erinnerung an mein Andenken.


    Ich möchte die Gewissheit haben, dass sie, gerade weil ich in ihrer Familie lebte, nun nicht mehr ohne Hund leben können.


    Ich war nie eifersüchtig oder erbärmlich, spielte mit der schwarzen Katze, teilte an kalten Tagen den Teppich mit ihr und all die anderen Dinge aus Treue und Liebe.


    Ich hinterlasse meinem Nachfolger mein Halsband und die Leine und wünsche ihm, dass er - wie ich - das Glück in diesem Haus genießt.


    Das letzte Abschiedswort an meine Lieben: "Wenn ihr mein Grab besucht, denkt an mich voller Traurigkeit, aber auch mit dem Wissen, dass hier eine Kreatur ruht, die euch liebte.


    So tief mein Schlaf auch sein mag, ich werde euch hören und selbst die große Macht des Todes wird nicht verhindern können, dass meine Seele dankbar mit dem Schwanz wedelt.


    (Autor unbekannt)


    Fühl dich gedrückt
    Liebe Grüße Kalle

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