Der Angsthund-Thread....
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Nur eine kurze Zwischenfrage: wenn ich das Programm so runterfahre (wir hatten das im letzten Sommer, weil meine Hündin bei 40° keine Lust auf Gassi hatte ) wird selbst die windhundähnliche Trulla dick. Die hatte 15kg bei einem sonst üblichen Gewicht von 13kg Weniger füttern ist nicht, weil sie dann zum Nüchternerbrechen neigt. Ebenso wenn ich die Gemüseanteile erhöhe.
Wir machen derzeit aber auch sehr wenig - anfangs dachte ich so ein Hund müsse doch wenigstens mal 3 Stunden am Tag draußen sein Mittlerweile gehen wir 1x die Woche wandern, sodass ich meinen Anteil am Auslauf bekomme, auf Strecken wo wir nicht viele Menschen/Hunde treffen. Das können gerne mal 5 Stunden sein und der Hund ist danach fit.
Ich hatte sie letztens mal 3 Stunden mit zum Grillen bei Freunden im Garten, da war sie am nächsten Tag noch so dermaßen platt (obwohl sie zwischendurch in einer ruhigen Ecke geschlafen hat), dass sie sich kaum bewegen wollte.
Hier hilft offenbar ganz viel Routine (mir macht das leider nicht sooo viel Spaß, aber die Strecke ist immerhin ganz hübsch), fast jeden Tag die gleichen Strecken (2x 20-25 min, 1x 60 min und abends nochmal vor die Haustür). Dann kann sie auch richtig schlendern, mit Ruhe beobachten ohne auszurasten. Manchmal erschleicht mich trotzdem ein schlechtes Gewissen, weil ich denke so ein Hund müsse doch viel mehr rauskommen, verrückt oder? Sie zeigt ja eindeutig, dass es genug ist.Wir haben uns übrigens damals in einem bekannten gut frequentiertem Feld getroffen wo wir aber vor allem Platz hatten auf Abstand zu gehen. Wir brauchten ja Übungsobjekte, weshalb komplette Alleinlage nicht wirklich nützlich gewesen wäre.
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Dachte ich mir fast. Je nach Tagesform gehe ich mit meinem Verhaltenskreativling sogar deutlich weniger spazieren.
Wenn zu viele Hunde unterwegs sind, suchen wir uns nach der Löserunde häufig ein ruhiges Plätzchen und gucken "Hunde- Kino". Er sitzt dann neben mir, beobachtet aufmerksam die Umgebung und für jede aufregende Entdeckung bekommt er einen Keks. Ihm hilft das, draußen runterzufahren und mit neuen Eindrücken zurecht zu kommen, wir sind gemeinsam an der frischen Luft und er genießt es sichtlich.
Zusätzlich haben wir zwei eingezäunte Gelände, auf denen er frei rennen, spielen, Hundesachen machen und beobachten kann und auf denen wir trainieren. Wir sind also (gerade im Sommer) viel draußen, aber laufen nicht mehrere Stunden am Stück. War für mich auch eine Umstellung, weil meine Hündin komplett anders tickt, aber mein Rüde fühlt sich mit diesem Programm am wohlsten und wir schaffen es auf diesem Weg ganz langsam, unsere Spaziergänge auszudehnen und die Konfrontation mit stärkeren Reizen zu meistern. Braucht halt alles seine Zeit.Vielleicht sehe ich manchmal zu weit in die Zukunft und das Potential an schönen Gassirunden, Freilauf... träum.
Muss mal wieder den Kopp zumachen.In Gärten oder eingezäunten Gelände rennt meine kaum rum. Sie sitzt einfach neben mir rum. Da muss ich sie animieren und wir gucken gemeinsam in die Ecken. Buddeln müssen wir alle zusammen damit sie da mitmacht.
Betti mag es von meinem Schoß aus vom Balkon herunterzugucken, dazu werden gern auch Gäste angestiftet.Geeeeeeduuuuulld Mädchen, Geduld
Danke für deinen Beitrag!
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Ah okay. Ich dachte vielleicht trefft ihr sie nicht zuhause, weil die Hündin dort vielleicht keinen Besuch mag oder ähnliches.
Zuhause haben wir kein Problem. Betti braucht bloß immer die Option eines sicheren Rückzugsorts. Wenn der da ist, kann sie den bestimmten Menschen lieben lernen.
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Nur eine kurze Zwischenfrage: wenn ich das Programm so runterfahre (wir hatten das im letzten Sommer, weil meine Hündin bei 40° keine Lust auf Gassi hatte ) wird selbst die windhundähnliche Trulla dick. Die hatte 15kg bei einem sonst üblichen Gewicht von 13kg Weniger füttern ist nicht, weil sie dann zum Nüchternerbrechen neigt. Ebenso wenn ich die Gemüseanteile erhöhe.
Betti könnte gern noch 500g zunehmen laut Tierarzt. Dabei gibt bei ihr schon mehr als die Vorgaben. Wechsle bald das Futter, mal sehen. Ich behalte es im Auge.
Sie versteckt sich gern in hohem Gras und springt da wie ein Reh durch, vielleicht hält das fit.
Ja, ich bin eigentlich ein Natur-und unterwegs-Kind, vielleicht möchte ich deshalb zu viel von ihr. Am Wochenende gehen wir morgens 5:30 durch Wald und Flur, müssen allerdings bis spätestens 9uhr wenn alle anderen Gassi gehen Zuhause sein. Unsere Cinderella Story.
Auto vom Partner wurde leider geklaut. Wir können nicht so oft von Freunden leihen..
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Sie versteckt sich gern in hohem Gras und springt da wie ein Reh durch, vielleicht hält das fit.
Bei Stress kann der Körper manchmal Futter nicht mehr richtig verwerten und ansetzen.
Ich würde auch gerne tolle lange Spaziergänge machen, aber darf ich leider nicht.
In Gärten oder eingezäunten Gelände rennt meine kaum rum. Sie sitzt einfach neben mir rum. Da muss ich sie animieren und wir gucken gemeinsam in die Ecken. Buddeln müssen wir alle zusammen damit sie da mitmacht.
Ich finde daran sieht man immer gut, wie wenig ein Hund eigentlich Lust auf Action hat.
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Bei Stress kann der Körper manchmal Futter nicht mehr richtig verwerten und ansetzen.
Ich finde daran sieht man immer gut, wie wenig ein Hund eigentlich Lust auf Action hat.
So, hab ich das noch gar nicht betrachtet. Vielleicht braucht sie weniger Action als sie aussieht.
Wir hatten einmal die Chance sie freilaufen zu lassen in einem Steinbruch, dort ist sie auch nur losgesprintet wenn der andere sie zu sich gelockt hat, ansonsten ist sie neben uns rumgedackelt und hat das angeguckt, was wir angeguckt haben oder lag auf der Wiese zum SonnenDas mit dem Futter denke ich auch, das wird nicht richtig verwertet. Als wir im Urlaub waren, hat sie deutlich weniger gekotet bei gleichem Futter...
Ok ihr bringt mich auf die Idee, das Problem liegt sehr stark an meinem Ambitionen
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Beobachten, Nachdenken, Einschätzen, noch mehr Beobachten, Einsortieren, Abspeichern etc. ist ja auch harte Arbeit und Auslastung. Sieht nur von außen vielleicht nicht immer so aus.
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Betti könnte gern noch 500g zunehmen laut Tierarzt. Dabei gibt bei ihr schon mehr als die Vorgaben. Wechsle bald das Futter, mal sehen. Ich behalte es im Auge.
Oona war früher auch eher tendenziell zu dünn, mit gut präsenten Hüfthöckern und immer tastbarer WS - positiv betrachtet würde ich nun behaupten sie hat so wenig Stress, dass sie auch mal was ansetzt
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Nur um mal zu zeigen es gibt auch positives. Gerade eine 10min Runde vor der Arbeit gegangen, war zuviel los deshalb gekürzt. Müllauto, Rollkoffer, Radfahrer die wegen Müllauto auf den Geweg fahren, zweiter Hund auf der Pinkelwiese. Betti hat es super gemeistert bzw sich an mir orientiert, natürlich mit kleinschrittigen Leckerlibelohnungen. Sie war voll und ganz bei mir.
Weniger ist definitiv mehr in unserem Fall.
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Nur um mal zu zeigen es gibt auch positives. Gerade eine 10min Runde vor der Arbeit gegangen, war zuviel los deshalb gekürzt. Müllauto, Rollkoffer, Radfahrer die wegen Müllauto auf den Geweg fahren, zweiter Hund auf der Pinkelwiese. Betti hat es super gemeistert bzw sich an mir orientiert, natürlich mit kleinschrittigen Leckerlibelohnungen. Sie war voll und ganz bei mir.
Weniger ist definitiv mehr in unserem Fall.
Das ist doch toll
Weniger ist manchmal schon genug. Ich habe meinen kleiner Angsthund jetzt gut 1,5 Jahre und erst seit einigen Wochen macht er gute Fortschritte (mit kleinen Rückschritten dazwischen).
Wir haben uns mit dem Hundetrainer in der Hundeschule getroffen, damit er Speedy kennen lernen kann und ihn ohne Ablenkung beobachten kann.Die Kennlernstunde dauerte fast 2 Stunden. Er hatte anfangs ja auch vor allen möglichen Menschen, Tieren und sonstigem Angst.
Die ersten Stunden haben wir dann in der Hundeschule gehabt. Das Gelände hat er für sich schnell als "sicher" eingestuft und blieb ansprechbar.
Wir machen auf dem Gelände auch Agility in einer Gruppe für kleine Hunde und da ist er mit Begeisterung dabei und kann die anderen Hunde für sich ausblenden.Mit kleinschrittigen Leckerlibelohnungen arbeite ich immer noch, wenn es nötig ist. An Tagen, an denen er sehr angespannt ist, reicht ein kurzer Gang. Wenn er sich dabei sehr auf mich konzentriert und bei Ablenkungen ansprechbar bleibt, wird er schneller müde und will keine große Runde.
Wir haben zwei Einzelstunden gehabt und Hundebegegnungen geübt. Der Trainer hatte einige "Sparringspartner" für ihn dabei gehabt. Das hat uns sehr viel gebracht. Speedy ist ja vor einem halben Jahr auch erheblich gebissen worden und ich hab schon nicht mehr geglaubt, dass wir sein Bellen bei der Sichtung von Hunden in den Griff bekommen können.
Es ist viel besser geworden. Gelegentlich fällt er noch in alte Verhaltensmuster zurück, aber lässt sich schnell beruhigen.Ihr schafft das. Gebt euch genug Zeit.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy -
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