Der Angsthund-Thread....
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Morgen Zusammen,
die Trainerin hat unseren Treffpunkt an eine ruhigere Ecke verlegt. Laut Googlemaps könnte das hinkommen. Mal sehen wie das nächste Woche wird.
Betti und ich hatten schon ein paar Strebergassirunden. Allerdings muss ich wirklich die Arschbacken zusammenhalten nur kleine Runden zu gehen.
Was mich zum eigentlichen Post bringt. Ich habe festgestellt, dass ich für meine Angstmaus ein paar Dinge über Bord geworfen habe, die ich vorher nicht geahnt hätte.
Zum Beispiel rettet uns das Hochnehmen von Betti manchmal (einmal pro Woche) vor überforderten Situationen und mein Hund ist danach viel besser drauf.Situation 1, wir wollen vor die Haustür. Betti friert auf der Treppe ein. Stehen drei fremde vor der Tür und wollen rein. Ich knie mich zum Hund und sie springt mir in den Arm. Wir gehen durch die Tür und lassen die Leute rein. Hund war die ganze Runde sehr entspannt. (normalerweise gehen wir bei sowas in Richtung Keller und lassen den einen Menschen passieren, aber auch tricky für Betti)
Situation 2 aus 100m Entfernung kommt Mann mit Schäferhund und ein Radfahrer auf dem Gehweg entgegen. Wir machen kehrt und da kommen in 50m 3 Jogger, die nebeneinander laufen. Betti friert ein. Ich weiß das die Situation für unseren Trainingsstand noch zuviel ist. Hund hüpft in den Arm. Ich trage sie an den Joggern vorbei. Absetzen. Aus der Entfernung beobachten wir ruhig den Schäferhund vorbeigehen und lassen den Radfahrer passieren.
Das ist schon eine mega Challenge für Betti. Und ich weiß nicht, ob sie die ohne das kurze aus der Situation heben gemeistert hätte.Früher hätte ich mich selbst deshalb gesteinigt. Hund hochnehmen, tsst.
Aber man, meinen Hund tut es gut. Und es ist nur in Situationen wo ich weiß das bekommt sie noch nicht gebacken.Gibt es bei euch auch Dinge, die ihr für euren Angsthund über Bord geworfen habt?
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Ich wünschte, ich könnte Marley auch einfach mal eben hochheben und durch Situationen durchtragen... würde ich sofort machen. Mein Mann tut es manchmal.
Ansonsten bin ich ein Mensch, der sehr ungern irgendwie auf der Straße auffällt. Verhalte mich immer ruhig, mag nicht laut telefonieren etc. Aber wenn ich Marley dabei habe, ist mir das total egal. Mit dem wird so viel geredet, wie es nötig ist. Der kommt nämlich, meiner Beobachtung nach, durch viele Situationen besser durch, wenn ich ihm permanent sage, dass er das gerade gut macht. Z.B. wenn ich ihn zur Seite nehme, um Menschen vorbei zu lassen. Dann stehe ich zwar eigentlich mit dem Rücken zum Hund, wende ihm aber mein Gesicht zu und sage ihm, was für ein feiner Bub er ist und dass er das ganz klasse macht. Er steht dann wie angewurzelt und guckt, wie die Leute vorbei gehen. Gebe ich ihm diese Rückmeldung nicht, zerrt er an der Leine und versucht, noch weiter wegzukommen, was aber an manchen Stellen einfach nicht geht. Was die Leute von meinem Gemurmel halten, ist mir dabei auch völlig egal, ich ignorier die dann auch komplett und bin mit der Konzentration ganz bei Marley. Hätte ich früher nie gedacht, finde ich heute aber selbstverständlich
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Hmmh, gute Frage. Lilly macht sich besser, als gedacht, wir hatten gar nicht so viel an Vorsätzen, wie sie schon erfüllt. Deshalb eher nein
Allerdings war mein Credo immer, Hund bellt nicht wenn's bimmelt oder jemand am Haus vorbeigeht. Deshalb wollte ich daran trainieren. Jetzt hat sich aber herausgestellt, dass mein Mann und meine Schwiegermutter es gut finden Also darf sie bellen ...
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- Allerdings war mein Credo immer, Hund bellt nicht wenn's bimmelt oder jemand am Haus vorbeigeht. Deshalb wollte ich daran trainieren. Jetzt hat sich aber herausgestellt, dass mein Mann und meine Schwiegermutter es gut finden Also darf sie bellen ...
Mann und Schwiegermutter glücklich machen leicht gemacht.
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Ich muss dazu sagen, dass ich bei Lilly auch viel lockerer in meinen Erwartungen war als bei meinem ersten eigenen Hund. Hatte diesmal schon die Erkenntnis, dass viel von selbst kommt und manches auch einfach nur ein Problem ist, weil man es dazu macht.
Der Rückruf im Freilauf ist bei mir das Einzige, was wirklich felsenfest sitzen muss. Und wo dann auch an kleinen Abweichungen trainiert wird.
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Meine Hoffnung wäre irgendwann einen entspannten Umgang mit Umgebungsreizen, damit ich Betti regelmäßig Freilauf bieten (und den Rest der Welt zeigen) kann.
Klingt nicht viel, aber für die Kleine ein riesen Brocken. Deshalb kleine Brötchen backen. Und das geht zurzeit ganz gut.
Aber es freut mich das ihr mit Lilly so gute Fortschritte macht @Stinkelilly
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Komm uns mal in unserem Dörfchen im Spessart besuchen Wir haben optimales Übungsgelände in der freien Natur.
Sonst wäre es auch nicht so weit mit den Fortschritten.
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Nochmal zur Ergänzung, war eben kurz, weil der Bus kam: Wir wohnen halt richtig ruhig in einem Dorf mit nur ein paar Metern zu Wald und Feld. Das heißt, bei uns ist die Reizlage für das, was Lilly an Ängsten zeigt, wirklich seeeehr gering. Würden wir belebter wohnen, wäre natürlich die Grundanspannung bei ihr viel höher.
Habt Ihr bei Euch in der Umgebung ganz ruhige Wiesenflecken, wo Ihr mit ihr "spannungslos" laufen könnt?
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Nochmal zur Ergänzung, war eben kurz, weil der Bus kam: Wir wohnen halt richtig ruhig in einem Dorf mit nur ein paar Metern zu Wald und Feld. Das heißt, bei uns ist die Reizlage für das, was Lilly an Ängsten zeigt, wirklich seeeehr gering. Würden wir belebter wohnen, wäre natürlich die Grundanspannung bei ihr viel höher.
Habt Ihr bei Euch in der Umgebung ganz ruhige Wiesenflecken, wo Ihr mit ihr "spannungslos" laufen könnt?
Hier ist leider überall etwas los, also bei gutem Wetter. Winter war angenehm.
Haben zwar einen riesigen Park und auch den AuWald ums Eck, aber da sind immer irgendwo Hundehalter, Radfahrer, Jogger...Ich stehe am Wochenende um 5Uhr morgens auf, damit wir die Welt in Ruhe genießen können. Oder eben nach 23Uhr.
Manchmal schlauch das aber... Doch gerade darf ich nicht meckern. Heute morgen 8Uhr mit 5m Schlepp durch den Park und trotz 7 Hundesichtungen und ca 20 Radfahrern und Kindern, keine Eskalation. Dafür bin ich dann allein durch das ganze Managen am Schwitzen. -
Puhh - das kann ich mir vorstellen. Ich bin eben von der Bushaltestelle durchs Dorf heimgelaufen, hatte dabei gerade 10 Menschen- und eine Hundesichtung. Und wenn ich gleich mit den Hunden ins Feld gehe, kann ich nach der einen Straße, die ich laufe, im Schnitt mit einer Begegnung in der halben Stunde rechnen. Auch bei gutem Wetter
Muss dafür halt dreieinhalb Stunden pendeln, wenn ich arbeite.
Du machst das so toll mit Betti, da wird schon.
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