Der Angsthund-Thread....
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Ah, ok. Danke für die Info. Dafür kenne ich es auch, nur dieses Thema hatte ich mit Lilly nie, sie ist nicht nach vorne gegangen. Bei ihr hat, wenns doof gekommen ist, der Fluchtreflex mit Tunnel eingesetzt. Da bin ich einfach nur mit ihr in normalem Tempo kurz geführt Richtung Heimat gelaufen. Mittlerweile bleibt sie fast immer ansprechbar, aber auch das hat gedauert.
Den Speed Ninja hab ich, wenn es nicht nach vorn geht...
Ich bin ja so froh zu hören wie es bei euch besser geworden ist, das lässt mich durchatmen.
Ich brauche keinen Zauberhund, die Zeit rennt mir auch nicht weg, aber Hoffnung auf einen leichteren Umgang ist etwas gutes.
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Ach ja, die Trainerin hat gemeint man könne mal Adaptil ausprobieren. Hat jemand hier schon damit Erfahrungen gemacht?
Nicht das ich es nicht sowieso mal versuchen werde, nachdem die Bachblüten Wunder bewirken..
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Ich bin vor einigen Jahren regelmäßig einmal in der Woche mit einer wirklich extrem angstgeschädigten Hündin im Tierheim gegangen. So einen Hund hatte ich vorher und nachher nicht mehr erlebt, die muss übelst zusammengedroschen worden sein.
Und sogar bei nur einer guten Dreiviertelstunde in der Woche hat sich etwas bewegt. Von „einen sich tot stellenden Hund aus dem Zwinger bugsieren“ über heftiges Geschrei beim Anleinen, über zögerndes Losgehen mit immer gelösteren Schnuppereien bis hin zu Freude und Ausgelassenheit beim Anblick der Leine. Über einen Zeitraum von 4einhalb Jahren war eine kontinuierliche Entwicklung zu sehen. Sei sicher: Das wird bei Euch.
Übrigens: Anderthalb Jahre durfte ich Sally noch als fröhlichen Hund begleiten, dann kam leider ein Hirntumor mit Erblindung. War schlimm. Ein Zuhause hat sie leider nicht mehr gefunden, sie war aber tatsächlich sehr glücklich im Tierheim. Jede Anstrengung vom Anfang hatte sich tausendfach gelohnt.
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Übrigens: Anderthalb Jahre durfte ich Sally noch als fröhlichen Hund begleiten, dann kam leider ein Hirntumor mit Erblindung. War schlimm. Ein Zuhause hat sie leider nicht mehr gefunden, sie war aber tatsächlich sehr glücklich im Tierheim. Jede Anstrengung vom Anfang hatte sich tausendfach gelohnt.
Schniefz.
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Bei Adaptil, Zylkene und Homöopathie bin ich leider der falsche Ansprechpartner.
Aber ich verlinke Dir hier mal einen Thread, da haben einige Leute geschrieben, die sich da besser auskennen als ich
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Ich brauche keinen Zauberhund, die Zeit rennt mir auch nicht weg, aber Hoffnung auf einen leichteren Umgang ist etwas gutes.
Dein Leberwurstflaschenkind (was für ein Wort *gg*) wird Dein Zauberhund werden ;-) Weil auch Du Dich verändern wirst und lernen wirst, genauso wie Dein Hund.
Und ich finde immer noch die schönsten Momente, wenn Bonnie total ausgelassen rumflippt und lacht und blödelt und nur noch Sch... im Hirn hat und jeden Atemzug ihres Lebens genießt. Da könnte sogar ich mal schnulzig werden.
Ja die schwierigen Momente gibt es natürlich auch, Momente die mich traurig machen und es macht mich auch traurig, daß sie so lange Zeit all ihre Fröhlichkeit nicht leben konnte, aber für mich zählt ihr Glück und das möchte ich ihr soviel es geht, geben.
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Jetzt hab ich auch, was ich nicht wollte. Da ich in Kenntnis meiner Lebensumstände bewusst keinen sehr unsicheren/ängstlichen Hund aufnehmen wollte, ist das nun etwas blöd, genau einen solchen hiersitzen zu haben.
Auf Dauer würde das nicht passen, gleichzeitig ist das Bürschchen derzeit so nicht, bzw nicht in Anfängerhände vermittelbar oder wird kaum Anfragen kriegen, weil ich ihn ungeschönt beschreibe - was wiederum bedeutet: er bleibt so oder so länger.
Das Galgöchen. Etwa 2-3 Jahre alter spanischer Galgo mit sehr viel Whippetblut. 2 Seelen wohnen, ach, in seiner Brust. Deshalb bin ich fast sicher, dass er nicht "absichtlich" in ein Umfeld abgegeben wurde, das ich - derzeit - als sehr schwierig für ihn empfinde.
Ob er ein "Angsthund" ist, oder schlichtweg nur wahnsinnig unsicher, wage ich nach 6 Tagen noch nicht zu sagen.
Jedenfalls: drinnen alles lustig. Der Bube kontaktliegt gerne. Frisst, trinkt, erforscht. Haushaltstrubel, Staubsauger, Waschmaschine, Topfgeklapper - kein Problem.
Doch Das Große Böse Draußen lässt ihn erschaudern. Jedenfalls situativ. Menschen drinnen: interessant. Menschen draußen: gruselig. Hüte, Stöcke, seltsame Bewegungsmuster, stehende Menschen usw: ausweichen, flüchten versuchen oder übel verbellen.
Fremdhundesichtung: halb pberschlagen, keifen und im Übersprung zwicken, notfalls auch in Menschenwaden.
Laute Geräusche: mache unheimlich, andere ängstigend.
Manchmal stapft er interessiert durch die Gegend, meist aber in Alarmstimmung, zeitweilig auch herzzerreißend bibbernd und oft genug am Überlegen, ob es vielleicht Zahneinsatz braucht.
Stadtleben grad nicht so toll für den Kerl. Zwar hatte ich schon mal eine Hündin mit ähnlichen Baustellen - allerdings um Längen weniger schreckhaft.
Fand nach 1 1/2 Jahren einen wunderbaren Platz und hatte wahnsinnige Fortschritte gemacht, aber beim Galgöchen hab ich zum ersten Mal (oder kann ich mich nur nimmer erinnern?) fiesen Pflegehundblues.
Der Kleine ist reizend, aber in unserem Alltag auch echt herausfordernd für mich, weil so ein paar "muss funktionieren"s nicht funktionieren.
Nachdem ich mir die letzten Tage u.a. angesehen hab, was so seine Stressstrategien sind, wird jetzt erst mal Programm runter gefahren.
(Etwas unorthodoxe Herangehensweise, aber mit Kleinkind im Haushalt etc., wollt ich erst mal sehen, wie er sich in Überforderungssituationen zeigt. Weil wir sonst schlimmstenfalls gleich eine neue Pflegestelle suchen hätten müssen und die sind rar für "Problemhunde"
So sag ich: witziger Kerl, der Zeit, Geduld, Humor, Geduld und Souveränität und draußen noch öfter mal Beißkörbchen braucht. Wird irgendwie gehen und entweder er taut auf und kann letztlich bleiben oder bekommt einen passenderen Platz, dem man vorab passendere Infos geben kann, ohne was überstürzen zu müssen.)
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@pinkelpinscher
Klingt wirklich nach viel Arbeit. Hoffe er braucht einfach nur ein wenig, um sich zurecht zu finden, ansonsten hast du alle Hände voll zutun. Vielleicht kennt er nur drinnen.
Übrigens, ich hab nicht an Homöopathie geglaubt, aber vor dem Gassi gebe ich jetzt ein bisschen Bachblüten. Das hat mir tatsächlich zwei drei ruhige Minuten mehr gegeben, und wenn ich mir das nur einbilde, Hauptsache es wirkt.
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Nur drinnen im Sinn von Wohnung wäre für nen spanischen Jagdhund eher ungewöhnlich, wenn, dann eher nur drinnen im Schuppen.
Allerdings war er wohl ein Weilchen in der Hausgruppe im Refugio bzw hat er das eine oder andere aus dem Menschenalltag schon mitgekriegt. Er kann auch Treppen steigen, hat keine Schwierigkeiten auf glatten Böden zu laufen und fährt mit und ohne andere Hunde mit mir Lift.
Der Unterschied zwischen drinnen und draußen ist aber - jedenfalls derzeit - krass bei ihm.
Ich werk in der Wohnung, mir fällt xy runter, er steht daneben und wackelt mit keinem Ohr. Draußen wär er davon gelaufen.
Er ist drinnen nicht handscheu, war sehr interessiert an Besuch, scheint keinen übermäßigen Stress mit Kindergeräuschen und -bewegungen zu haben oder sich vor Männern zu fürchten.
Draußen: alles OhGottOhGottOhGottWirWerdenAlleSterben!
Ich kann ihn überall anfassen (am ersten Tag nicht, da war er noch sehr im "Ich benutze meine Zähne, wenn es sein muss" Modus, jedenfalls war das mein Eindruck, also hab ich ihn gelassen.
Er lässt sich im Freilauf (also nicht echter Freilauf. Nur testweise im abgeschlossenen, ausbruchsicheren Fußballkäfig) einfangen ohne panisch zu werden, zumindest, wenn man ihn nicht bedrängt.
Undsoweiterundsofort. Insgesamt sagt der Bauch: "Da ist schon Potential viel von der Schissigkeit wieder abzulegen, sofern er jetzt in nächster Zeit keine blöden Erfahrungen macht wie von einem fremden Hund angegangen zu werden oder von ner übereifrigen Oma in Streichelabsicht in die Enge getrieben zu werden", aber was weiß ich wirklich?
Übrigens, weil Du wegen Adaptil fragtest. Ja, nutzen wir. Gegen die plötzlich aufgetretene Alleinebleibpanik beim Junior und nun zur Eingewöhnung vom Galgöchen. Diffuser und Spray.
Außerdem Zylkene dzt täglich und CDVet Calma im Akutfall.
Junior panikt nicht mehr, wenn ich die Wohnung verlasse. Pinkelt sich nicht mehr an, kackt nicht mehr rein, zerstört die Tür nimmer und hat gestern wieder 4 1/2 h alleine bleiben geschafft.
Worans liegt? Vielleicht am Training? Am ihn 1 Monat gar nicht mehr allein sondern auf Nachbars Couch lasssen? Am wieder zweiter Windhund im Haus? Am Adaptil? Am Zylkene?
Ich habe keine Ahnung!
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Hi, weißt Du denn was über seine Vergangenheit? War er im jagdlichen Einsatz?
Hört sich ja an, als fehlt ihm Draußen jeglicher Reizfilter.
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