Der Angsthund-Thread....

  • Wenn Besuch zu uns kommt ist das kein Problem. Sie fühlt sich hier sicher und zieht sich ggf zurück wenn sie genug hat. Das ist vollkommen in Ordnung für uns. Die Trainerin hat insoweit geholfen, das sie mir zeigte, wie ich mich verhalten soll wenn Käthe Angst bekommt beim Spaziergang und wie ich sie zu loben habe. Wenn sie Angst hat, nimmt sie keinerlei Leckerlis an und ist nicht mehr ansprechbar.... Da ist aktuell nur noch sehr selten der Fall, wir wissen jetzt genau wovor sie Angst hat, daß wussten wir im Januar noch nicht. Ich hocke mich einfach hin, sage nichts und biete ihr Schutz... Nicht den Kopf tätscheln... Nur an der Brust berühren und halten und nichts sagen. Ihr gibt es ein Gefühl von Sicherheit und sie vertraut einem eher. So war es bei uns.

    Sie hat Angst vor fussball.. Das ist das nächste was ich trainieren werde. Andere Hunde sind für sie eine Herausforderung, endweder sie bellt und ist unsicher.. Oder sie schnauft nur und zieht so schnell will sie aus der Situation raus oder sie freut sich so sehr das sie fast auf zwei Beinen dem anderen Hund entgegen geht. Die anderen Hundebesitzer gucken immer schon zum Teil sehr gestresst und denken es liegt an uns, aber bevor wir dem Problem auf die Spur gehen, sind erstmal ganz andere Sachen wichtiger.

  • Bei uns läuft es gerade sehr meh. Bzw. es ist soooo anstrengend mit ihr rauszugehen. Es stresst mich richtig, weil es so langsam voran geht. Draußen ist sie einfach drüber. Und das nach 6 Monaten dieselbe Strecke. Rausgehen bedeutet sich prügeln oder wegrennen. Selbst in der Pampa kann sie nix genießen. Sie wartet nur auf die Gefahr. Ihre Augen sehen aus wie die von einem Drogensüchtigen. Dann sind schon Gerüche das Ende der Welt und sie springt vor Schreck fast vor Autos.


    Wenn sie dann mal für 5min ein glücklicher Hund an der Schleppleine ist, macht es mich fertig, weil ich weiß was für ein Hund sie sein könnte.


    Ich hab den Blues. Muss das Gassi jetzt wieder extrem reduzieren, diesmal für mich, weil ich nicht die Nerven für habe. Ob sie überhaupt froh ist rauszugehen kann man nicht sagen. :lepra:

  • Ich habe hier auch so eine Angstnase. Zu Hause der entspannteste Hund, aber draussen...:no:

    Wir haben ihn seid etwas über 3 Jahre und es hat sich etwas gebessert, aber er wird immer ein Hund bleiben der in seiner Angst in die Büsche springt und dort erstarrt.

    Wir gehen relativ einsame Wege, aber es begegnen uns halt hier auch mal seine ärgsten Angstmacher -Radfahrer, Nordic Walker, Jogger, Männer und Hunde-.

    Die gleichen Strecken täglich zu gehen ist fast unmöglich, sobald wir am Anfang der Strecke 2 oder mehreren "Feinden" begegnen (ist tagesabhängig , wie er halt drauf ist), ist diese Strecke für ein paar Tage gruselig. Also habe ich mir unterschiedliche Wegstrecken ausgesucht die halt nach Bedarf durchgewechselt werden. Nur entgegen der normalen Richtung darf ich sie nicht laufen, das ist dann wieder gruselig

  • Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Gewitter-Angsthunden, wo sich die Angst auf Regen ausgeweitet hat?


    Balou hatte ursprünglich ja gar keine Knall-Angst, ohne besonderes Ereignis kam diese jedoch nach und nach (gesundheitlich abgeklärt, alles in Ordnung), inzwischen ist es so, dass er sich meist - nicht immer - schon bei Regen versteckt und manchmal auch panisch wird.

    Ohne Gewitter, weder in der Ferne noch im Anmarsch oder so.

    So bleibt er dann auch, in der hintersten Ecke verkrochen, bis es nicht mehr regnet. In dieser Zeit frisst er nicht, reagiert nicht auf Ansprache, ist wie in einem Tunnel.

    Und das Schlimme ist eben, dass sich das immer weiter zu steigern scheint, ganz allmählich, von Jahr zu Jahr.



    Gibt es ähnliche Erfahrungen?

  • Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Gewitter-Angsthunden, wo sich die Angst auf Regen ausgeweitet hat?

    Noch nicht. Aber da ich weiß, wie schnell das gehen kann, habe ich jetzt immer einen Vorrat an Beefsticks im Haus, die es bei Donner gibt. :verzweifelt:

  • Noch nicht. Aber da ich weiß, wie schnell das gehen kann, habe ich jetzt immer einen Vorrat an Beefsticks im Haus, die es bei Donner gibt. :verzweifelt:

    Darüber war Balou leider schon beim ersten Anzeichen von Angst hinaus.


    Aktuell verkriecht er sich so, dass man ihn nur noch mit Taschenlampe überhaupt finden kann, an ihn ran kommen geht gar nicht. Wirklich zu beruhigen scheint ihn seine 'Höhle' aber leider auch nicht.

  • Noch nicht. Aber da ich weiß, wie schnell das gehen kann, habe ich jetzt immer einen Vorrat an Beefsticks im Haus, die es bei Donner gibt. :verzweifelt:

    Darüber war Balou leider schon beim ersten Anzeichen von Angst hinaus.


    Aktuell verkriecht er sich so, dass man ihn nur noch mit Taschenlampe überhaupt finden kann, an ihn ran kommen geht gar nicht. Wirklich zu beruhigen scheint ihn seine 'Höhle' aber leider auch nicht.

    Für so starke Ängste bekommt meine jetzt Medikamente. Vielleicht meinen wir mit "ersten Anzeichen" auch unterschiedliche Dinge oder Balou steht nicht auf Futter. Das kann auch sein.

  • Bei uns läuft es gerade sehr meh. Bzw. es ist soooo anstrengend mit ihr rauszugehen. Es stresst mich richtig, weil es so langsam voran geht. Draußen ist sie einfach drüber. Und das nach 6 Monaten dieselbe Strecke. Rausgehen bedeutet sich prügeln oder wegrennen. Selbst in der Pampa kann sie nix genießen. Sie wartet nur auf die Gefahr. Ihre Augen sehen aus wie die von einem Drogensüchtigen. Dann sind schon Gerüche das Ende der Welt und sie springt vor Schreck fast vor Autos.


    Wenn sie dann mal für 5min ein glücklicher Hund an der Schleppleine ist, macht es mich fertig, weil ich weiß was für ein Hund sie sein könnte.


    Ich hab den Blues. Muss das Gassi jetzt wieder extrem reduzieren, diesmal für mich, weil ich nicht die Nerven für habe. Ob sie überhaupt froh ist rauszugehen kann man nicht sagen. :lepra:

    geht ihr eigentlich immer allein oder hat sie einen souveränen Hundekumpel?


    Bonnie macht ultragroße Fortschritte. Ein sehr großer Schritt war, daß sie nun draußen auch mit ihrem Quietschi spielt und man damit wirklich viel anfangen kann als Belohnung, Streßabbau und Suchen (was sie total liebt) und sie ist nun mit Futter draußen wirklich belohnbar

  • Für so starke Ängste bekommt meine jetzt Medikamente. Vielleicht meinen wir mit "ersten Anzeichen" auch unterschiedliche Dinge oder Balou steht nicht auf Futter. Das kann auch sein.

    Das erste Anzeichen war für mich 'unwohl dreingucken'. Gemäß damaligem Hundetrainer wurde Balou erst einmal ignoriert ('bloß nicht in der Angst bestätigen!'), dafür könnte ich mich heute auch in den Hintern beißen.

    Aber Futter hat er schon von diesem Zeitpunkt an nicht mehr angenommen. Er ist tatsächlich nicht futterfixiert, der letzte Versuch des (anderen) Hundetrainers, ihn einfach nur noch über Belohnung zu füttern und sonst eben hungern zu lassen ("irgendwann nimmt er es schon") ging komplett nach hinten los.


    Spiel-/Kauzeug zum Stressabbau nimmt er in anderen Situationen durchaus, allerdings muss das etwas sein, dass zerstört und evtl. auch verschluckt werden darf. Und die Dinge, bei denen das der Fall ist, nimmt er wiederum kaum/selten in Angstsituationen an.


    Bachblüten (zugegeben, ich bin ohnehin nicht überzeugt, aber man versucht halt alles) und Rescuetropfen haben nicht geholfen. Alles, was er vorher verabreicht bekommen müsste oder schlucken muss funktioniert bei 'ungeplantem' Regen und ähnlichem natürlich nicht.

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