Der Angsthund-Thread....
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Heißt, Hund will lieber durch den Park gehen, statt...
Und das würde warum genau Angst ausschließen? Irgendeinen Grund wird es ja geben, warum der Hund lieber in den Park statt ins Auto will.
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Heißt, Hund will lieber durch den Park gehen, statt...
Und das würde warum genau Angst ausschließen? Irgendeinen Grund wird es ja geben, warum der Hund lieber in den Park statt ins Auto will.
Ich würde es noch nicht ausschließen, solange man nicht weiß was "blockieren" bedeutet? Hab ja davor gefragt nach Details von Stress. Ich zitiere mich mal selbst
"Was heißt denn genau blockieren? Hat sie beim Weiterlaufen danach richtig Stress? Starrt sie etwas an? Offene Augen ? Also neben Hecheln, Fluchtneigung, schreckt oft zusammen?"
So wie es im Moment beschrieben ist, kann es noch alles und nichts sein. Fand aber das Alter ganz interessant in der Betrachtung.
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Es könnte auch tatsächlich eine Art Konfliktaussitzen mit dir sein.
Das "auch" klang für mich, als wären das für dich zwei verschiedene Sachen. Ich meine, natürlich sind die beiden hier in einem Konflikt und natürlich versucht es der Hund mit Sitzen zu kommunizieren. Die Frage ist doch, was der Grund dafür ist. Und nicht, ob der Hund einen eigenen Willen hat.
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Es könnte auch tatsächlich eine Art Konfliktaussitzen mit dir sein.
Das "auch" klang für mich, als wären das für dich zwei verschiedene Sachen. Ich meine, natürlich sind die beiden hier in einem Konflikt und natürlich versucht es der Hund mit Sitzen zu kommunizieren. Die Frage ist doch, was der Grund dafür ist. Und nicht, ob der Hund einen eigenen Willen hat.
Definitiv. Das mit dem Willen ist immer vermenschlicht. Hunde haben halt ihre eigenen Bedürfnisse / Bedürfnissketten.
Das aktuelle Verhalten könnte allerdings auch noch mehrere Gründe haben.
Deshalb wäre interessant, warum das Bauchgefühl von Aenima Angst vermutet. Irgendetwas muss da ja unterbewusst / bewusst wahrgenommen werden.
Warten wir ab, was sie beschreibt.
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Hui, erstmal danke an euch! Ich schätze die Antworten wirklich sehr . Mir ist es nämlich total wichtig, dass ich die Situation richtig einschätze und darauf reagiere. Etwas länger, sorry im Voraus:
Also blockieren bedeutet bei ihr: Alle 4 Beine so fest in den Boden stemmen wie nur möglich und sich gegen den Leinendruck wehren und sich in die entgegengesetzte Richtung werfen, falls ich versuchen sollte, sie "weiterzuziehen". Letzteres habe ich nur 1-2 Mal erlebt und da war es mir nicht anders möglich, als an der Leine zu ziehen, weil sie sich in Richtung Straße geworfen hat... .
In den Fällen war es aber sicher Angst und es passiert auch vorranging in der Stadt. Sie geht oft ganz routiniert durch die Stadt und so probier ich ab und zu mal neue Routen aus - immer in ihrem Tempo. Manchmal lass ich sie auch selber entscheiden, wo sie in der Stadt durchlaufen möchte und sie ist komplett entspannt. Aber wenn sie dann stehen bleibt darf man auf gar keinen Fall an der Leine ziehen, weil dann das "dagegen stemmen" einsetzt. Wenn ich also die kleinste Vermutung hab, dass sie Angst hab, dann versuche ich sie freundlich zu locken und rede ihr zu - das geht dann meistens ganz gut und ich lobe sie ausgiebig. Das klappt soweit auch ganz gut und ich denke es ist ein akzeptabler Weg?
In keinem der Fälle zeigt sie danach für mich ersichtliche Anzeichen von Streß. Hecheln kann ich aktuell nicht beurteilen, es ist sehr warm .
Aber dann gibt es die Situationen die mich stutzig machen. Gestern auf dem Heimweg. Erst auf dem Weg von der U-Bahn zur Oberfläche. Im Sperrengeschoß bleibt sie einfach stehen. Da waren keine Menschen, keine Hunde, gar nichts. Sie schaut nichts an, will nirgends hin - bleibt einfach mitten im Gehen stehen. Und dann ein paar Meter weiter: Mitten auf einem Kiesplatz -den wir jeden Tag durchqueren, sie bleibt einfach von jetzt auf gleich stehen. Schaut an keine bestimmte Stelle, will auch nirgends hin. Bleibt einfach stehen. Sie setzt sich auch nicht hin. Wenn ich sie mit Leckerlies locke geht sie manchmal normal weiter oder bleibt ein paar Meter weiter einfach wieder stehen
Um auf die Fragen einzugehen:
Angst und eigener Wille gehören ja zusammen. Natürlich hat dein Hund einen eigenen Willen, alles andere wäre extrem ungesund. Was du suchst ist die Motivation, also was motiviert deinen Hund dazu, z.B. nicht ins Auto steigen zu wollen. Körpersprache: Wie würdest du z.B. näher beschreiben, was du hier gesehen hast:
Sie hat zwar geschaut, aber nicht sonderlich schockiert gewirkt
Sie steht halt einfach nur da und schaut in die Weltgeschichte, meistens einfach gerade aus. Ich würde nicht drauf kommen, dass etwas los ist mit ihr, wenn sie nicht stehen bleiben würde. Sie ist auch ansprechbar und würde sofort auf positive Reize wie ein anderer Hund / bekannter Mensch reagieren.
Hmm dann vlt. Eigener Wille? Woher erkenn ich, ob sie Angst hat oder vlt. Doch einfach lieber durch den Park gehen möchte als auf dem langweiligen Gehweg.
Und wg. Körpersprache: Das ist es ja. Sie steht halt einfach nur da. Wenn ich sie mit der Leine versuche zum weitergehen zu bewegen bzw. es zu spät merke weil sie hinter mir ist, dann blockiert sie komplett.... Also eigentlich ja schon Angst?
Was heißt denn genau blockieren? Hat sie beim Weiterlaufen danach richtig Stress? Starrt sie etwas an? Offene Augen ? Also neben Hecheln, Fluchtneigung, schreckt oft zusammen? Wie ist sie denn vom Grundtypus? Neue Dinge? Probleme vor Neuem?
Es könnte auch tatsächlich eine Art Konfliktaussitzen mit dir sein. Heißt, Hund will lieber durch den Park gehen, statt... Hat sie ein wenig Langeweile oder ist in der Pubertät?
Kein ersichtlicher Streß. Wenn was Spannendes passiert, dann holt sie sich ja auch selber aus der Situation und geht auf das Spannende zu (anderer Hund, Menschen den wir kennen etc.). Fluchtneigung nur in den oben beschriebenen Extremsituationen. Zusammenschrecken tut sie nicht, nein.
Grundtypus... vorsichtig, außer bei Hunden. Sie ist definitiv skeptisch neuen Dingen gegenüber, außer jemand überzeugt sie gleich von Anfang an, dass es gut ist (anderer Hund geht vor oä. - aber auch dann ist sie zögerlich).
Und das Konfliktaussitzen ist genau das, was ich unbedingt ausschliessen möchte - denn ich sehe da bei ihr schon eine Tendenz.
Sie trödelt gerne und bekommt deshalb ab und zu fürs zu mir kommen und weiter gehen eine Belohnung. Wenn wir auf der Morgenrunde im Dorf unterwegs sind, dann bleibt sie auch manchmal stehen und wartet bis die Leine zu Ende ist und stürmt dann erwartungsvoll von hinten zu mir - weil sie das mit Leckerlie verknüpft hat . Da ist die Situation offensichtlich genug für mich, als dass ich drauf reagieren kann und sie vorwiegend verbal lobe.Stehen bleiben tut sie ausserhalb der Stadt auch manchmal. Da legt sie sich gerne Mal an der letzten Wiese bevors ins Quartier nach Hause geht hin und lässt sich nicht mehr bewegen. Da lass ich die Leine halt einfach los und gehe weiter - da hat sich das Thema erledigt.
Das kann ich halt in der Stadt nicht ausprobieren.
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Aber wenn sie dann stehen bleibt darf man auf gar keinen Fall an der Leine ziehen, weil dann das "dagegen stemmen" einsetzt.
Es gibt so einen alten Spruch "Druck erzeugt immer Gegendruck", in diesem Fall klingt das sehr danach. Du kannst ihr zwar beibringen, auf Druck nachzugeben, aber momentan macht sie, was der Körper in so einer Situation natürlicherweise macht. Das ist ja keine Tigerente mit Rollen sondern ein Körper, der nicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden möchte.
Sie trödelt gerne und bekommt deshalb ab und zu fürs zu mir kommen und weiter gehen eine Belohnung.
Das könnte natürlich auch eine ganz einfache Erklärung sein. Wenn, sollte die Belohnung fürs Laufen gegeben werden, nicht für die Verhaltenskette Trödeln-Aufholen-Weitergehen. Am besten also vorher belohnen oder gar nicht.
Das andere lässt mich das Forum gerade nicht zitieren, ich meinte die Körpersprache im Auto. Nicht wenn sie stehen bleibt.
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Es gibt so einen alten Spruch "Druck erzeugt immer Gegendruck", in diesem Fall klingt das sehr danach. Du kannst ihr zwar beibringen, auf Druck nachzugeben, aber momentan macht sie, was der Körper in so einer Situation natürlicherweise macht. Das ist ja keine Tigerente mit Rollen sondern ein Körper, der nicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden möchte.
ohje, nicht, dass hier der Eindruck des trotzigen Kindes entsteht, der seinen Hund wie eine Tigerente hinter sich herzieht (das mache ich tatsächlich nur, wenn sie sich komplett bei der Sichtung eines anderen Hundes abmeldet und so gar nicht mehr ansprechbar ist, aber ich keine Zeit zum abwarten habe - und auch dann nur, wenn der Kopf von ihr noch so weit an ist, dass die Beinfunktion gewährleistet ist . Und in der Sekunde in der sie ansprechbar ist, wird das bestätigt.)
Das mit dem "Ziehen" passiert manchmal einfach wenn sie neben oder hinter mir geht und unerwartet stehen bleibt, da lauf ich dann zwangsweise in das Ende der kurzen Leine. Gegendruck erzeuge ich aktiv schon lange keinen mehr. Je weniger manueller Druck, desto eher bekomm ich sie dahin wo sie hin soll. Nur, wenn das eben nicht klappt und ich absolut nicht verstehe was sie gerade dazu motiviert stehen zu bleiben...dann bin ich ratlos.
Im Auto... da ist sie... deaktiviert, das aber schon immer . Sie springt freiwillig ins Auto und macht es sich bequem. Manchmal wird auch der Bauch vor Abfahrt zum Kraulen angeboten aber ansonsten wirkt sie echt deaktiviert. Sie wirkt nicht gestresst. Sie hechelt nicht oä. Sie wechselt zwischen sitzen und liegen, schläft auch oft. Aber sie reagiert nicht wirklich wenn man sie anspricht, jedenfalls nicht so direkt wie draussen. Leckerlies nimmt sie an, lässt sich auch ganz normal streicheln.
Aktuell springt sie nach wie vor freiwillig ins Auto aber erst, wenn sie direkt davor steht. Zum Auto hin geht sie nicht freiwillig - da muss ich sie immer locken.
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Hm, klingt mir nicht nach Angst. Eher nach einem Kommunikations-Problem zwischen euch.
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Hm, klingt mir nicht nach Angst. Eher nach einem Kommunikations-Problem zwischen euch.
das fänd ich gut!
Hast du einen Ansatz für mich, wie ich auf sie reagieren kann in dem konkreten Fall, dass sie einfach stehen bleibt? Alternativen Weg anbieten soweit vorhanden? Ich könnte auch einen Schritt zurück zu ihr gehen und ihr quasi anbieten mir zu zeigen wohin sie möchte?
Aaaaber... würde ich mir damit nicht bissl verbauen, dass sie auch einfach mal da lang muss wo ich möchte?
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Aenima ich könnte mir auch vorstellen, das abgesehen von den extremen Situationen, ein Kommunikationsproblem herrscht. Vielleicht versucht sie sich die Runde spannender zu machen, und sich Leckereien zu verdienen. Wenn sie denkt sie muss für das Spiel erst stehen bleiben.
Die Tatsache das sie weder wohin starrt, noch wohin schnüffelt oder etwas meiden will...
Wenn mein Hund eigentlich die große Runde laufen will, bleibt sie auch an einer bestimmten Stelle stehen. Bringt ihr aber nix. So ein Ziehwettkampf hätten wir hier auch. Deshalb die Leine locker, es gibt ein „weiter“ Signalwort. Natürlich sauber aufgebaut.
Wenn mein Hund Angst hat, sieht man es auch an den Augen, faltiges Gesicht, Mund verzogen, Nacken hoch, Ohren auf Gefahr gedreht, ... also wenigstens eine Sache müsste Dir bei euch auffallen.
Ich hoffe sehr es ist keine Angst, an dem anderen kann man trainieren.
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