Der Angsthund-Thread....
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Möglich! Aber, sie will so dringend zu anderen Hunden hin, dass sie sich gerne auch mal auf den Boden schmeisst, damit wir nicht weitergehen können... . Es ist also eher so, als ob sie sich da selber zu viel auflädt - und das um jeden Preis.
ja Bonnie ist da auch so, aber sie muß halt trotzdem lernen, daß man nicht zu allen Hunden einfach hindarf. Auch, wenn andere Hunde ihr absolutes Highlight sind. Manchmal überfordert sich ein Hund auch gerne selbst.
Ich finde es aber schon sehr wichtig, daß sie Kontakt haben kann.
Ich würde in deinem Fall ein übersichtliches Gelände wählen, mich mit paar Hundefreunden treffen und da aber sehr genau drauf achten, welche Signale sie sendet, ob ihr etwas zu viel wird zb. Ich würde drauf achten, daß es nicht zuviele Hunde auf einmal werden, denn da kann es schnell passieren, daß sich zwei oder mehrere zusammentun, um den schwächeren/unsicheren zu mobben.
Umgang mit anderen Hunden - und auch die eigenen Grenzen erfahren - muß ein Hund erst lernen. Bisher hat sich deine Hündin eben mit Flucht aus einer Situation gebracht, jetzt liegt es an Dir, sie rechtzeitig vorher zb abzurufen, kurze Pause zu machen etc. Oder Freilauf auch nur kurz, so hab ich das am Anfang mit Chilly gemacht, paar Minuten, dann wieder anleinen
Ich bin nicht so der Gehorsamsmensch, bzw vieles ist dem Hund erst gar nicht möglich, also zb Bonnie kann nicht freilaufen, dennoch darf sie zu anderen Hunden hin, auch wenn sie noch nicht wirklich folgen kann, weil ihr das mental so noch nicht möglich ist. Und vieles wird erst durch das gemeinsame wirkliche erleben möglich.
Freilauf ist immer eine individuelle Entscheidung, es ist kein Muß, es muß Dir egal sein, was andere Leute reden :)
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Guten Morgen zusammen,
danke für eure Antworten! Ich musste über den Schreck erst einmal schlafen - jetzt geht es wieder.
Aenima
Wie wäre es denn mit geplanten Hunde treffen? In der Ecke gibt's definitiv Nachbarschaftapps oder schwarze Bretter dafür. Bei den zufälligen Begegnungen kann auch immer der Hund dabei sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Da war ich definitiv zu naiv. Ich dachte halt, dass man an der Isar nur nette Hunde trifft und Mala hat sich bisher einfach mit jedem Hund verstanden. Ich hab mich da quasi komplett rausgenommen - nicht gut.
Es ist so ein wenig die Frage, wie man den eigenen Hund führen will.
Ich denke nicht das der Hund mitdenkt und glaubt an der Schlepp ist die "Alte" immer erreichbar also brauch ich mich nicht orientieren. Das klingt eher nach meiner Nichte.
Mir ist es wichtig, gerade bei Unsicherheit, das der Hund sich erst an mir orientiert (vor allem an der Leine) und dann, wenn ich mir sicher sein kann, an der schleifenden Schlepp läuft.
Gut zu wissen, dass ich sie da zu vermenschlicht habe. Ich dachte, dass ein immer an der Leine führen ihr halt nicht beibringt, auch bewusst auf mich zu achten.
Es ist die Frage wie groß du für euch einen Leidensdruck spürst. Wenn du die ganze Zeit unsicher bist, ob was schief gehen könnte, würde ich eher zu Leine und Training raten.
Vielleicht mal eine Probestunde jemanden bei den aktuellen Situationen drüber schauen lassen? Vielleicht kommt hier auch die Situation anders rüber als sie ist.
Vielleicht haben wir dich auch nur verwirrt.
Ja, ziehe ich auf alle Fälle in Betracht. Solange ich Fortschritte sehe, wollte ich selbstständig an dem "Problem" arbeiten. Man hört auch ganz oft von anderen Haltern "machst das schon alles richtig, braucht auch einfach noch bissl Zeit etc."
Wenn der Rückruf bei Außenreizen nicht funktioniert, funktioniert er noch nicht. So händel ich das zumindest zur Sicherheit meiner Mitmenschen/hunde. Mit wenigen Reizen hab ich auch den Superhund, aber lass da mal die Schwelle überlaufen oder einen Überraschungsgegner kommen,
Wie arbeitet man am erfolgreichsten dran? Das "simple" Schema ist ja: Aufbau ohne Ablenkung, dann Ablenkung immer weiter steigern und das machen wir auch so. Aber kommt nicht unweigerlich der Punkt, wo die Ablenkung eben auch mal siegt - und das in einer nicht zu 100% kontrollierbaren Situation? Irgendwann muss man ja "loslassen" um zu sehen, wie gut der Rückruf sitzt?
Ich habe mich da ehrlich als übervorsichtig eingeschätzt - wie gesagt, sie läuft quasi nie frei. Und jetzt hat sich diese vermeintliche Sicherheit bei Hundebegegnungen fast aufs Übelste gerächt .
ja Bonnie ist da auch so, aber sie muß halt trotzdem lernen, daß man nicht zu allen Hunden einfach hindarf. Auch, wenn andere Hunde ihr absolutes Highlight sind. Manchmal überfordert sich ein Hund auch gerne selbst.
Ich finde es aber schon sehr wichtig, daß sie Kontakt haben kann.
Danke für das Feedback - ich hab Mala hier zu 100% die Kontrolle abgegeben. Wenn sie etwas sooo dringend will, dann wird es schon seinen Grund haben und sie weiss was sie tut - meine Devise bisher.
Ich würde in deinem Fall ein übersichtliches Gelände wählen, mich mit paar Hundefreunden treffen und da aber sehr genau drauf achten, welche Signale sie sendet, ob ihr etwas zu viel wird zb. Ich würde drauf achten, daß es nicht zuviele Hunde auf einmal werden, denn da kann es schnell passieren, daß sich zwei oder mehrere zusammentun, um den schwächeren/unsicheren zu mobben.
Das werde ich auf jeden Fall beachten. Ich hab die Tage davor schon gesehen, dass sie sich bei einzelnen Hunden viel leichter tut als bei Hundegruppen. Und dass eine existierende Hundegruppe Neuankömmlinge gerne auch einfach ignoriert.
Umgang mit anderen Hunden - und auch die eigenen Grenzen erfahren - muß ein Hund erst lernen. Bisher hat sich deine Hündin eben mit Flucht aus einer Situation gebracht, jetzt liegt es an Dir, sie rechtzeitig vorher zb abzurufen, kurze Pause zu machen etc. Oder Freilauf auch nur kurz, so hab ich das am Anfang mit Chilly gemacht, paar Minuten, dann wieder anleinen
Danke für den Gameplan! Das hört sich nach einem sinnvollen Weg an . Die Annahme, dass wenn Hunde mal untereinander sind, man sich als Mensch quasi rausnehmen kann, weil sie es besser wissen, war falsch. Ich mische mich da sehr gerne ein
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Was würdet ihr tun? Diesen Hund gar nicht mehr von der Leine lassen?
Du solltest bei Deinen Überlegungen auch an die Versicherungsfrage denken.
Wenn es wegen Deines Hundes zu einem Verkehrsunfall kommt, kann es sein, daß Deine Tierhalter-Haftpflichtversicherung nicht zahlt bzw. sich das Geld von Dir zurückholen will, wenn der Hund nicht angeleint war.
Wenn z.B. der erste Fahrer eine Vollbremsung macht und hinten klatschen 5 Autos drauf ( hoher Sach-, evtl. sogar Personenschaden), kann das den finanziellen Ruin bedeuten!
Bei allen Überlegungen zum Hund sollte das auch nicht vergesen werden.
LG,Gisela
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Wir waren gerade unsere FrühtauRunde zum Sonnenaufgang
War so verpennt, dass ich zwar brav den Rucksack mit Schleppleine, Wasser und Co gepackt habe, stattdessen aber meine Handtasche mitgenommen habe
Also sind wir von 15m Schleppleine auf ohne Leine umgestiegen. No risk, no fun.
Die gruseligen Flaschensammler wurden gemeldet, Party Heimgänger, Radfahrer. Schwäne, Biber () und Eichhorn in Ruhe gelassen.
Sogar ein Jogger hinter uns, da kam sie wie eine Rückrufqueen und er durfte weiterleben. Sind sogar hinter ihm her gelaufen und er lebt immer noch
Aber irgendwann kam ihr Radarmodus auf und wir sind nach Hause. Zwei joggende Hunde haben sie zum explodieren gebracht, also wirklich von ich höre sie aus der Entfernung zu sofort 100% Terror lange bevor man die sah. Ich dachte kurz Phantomaggression kommt nun auch noch dazu.
Danach wars vorbei und sie sprang wieder unter jede Mülltonne, fürchtete jede Haustür, jede Person, jedes Rascheln.
Hunde, es sind Hunde (+ Hundefährten +Hundemarken + Menschen, die Hunde haben) , die das Auslösen (und natürlich wenn zuviel auf einmal passiert)
Aber eine Stunde Freilauf und jeder Rückruf hat geklappt
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Da hast Du ja schon tollen Erfolg gehabt. Nur schade, daß dann der Rückfall kam. Offensichtlich war sie da mit ihrer Nervenkraft am Ende. Vielleicht besser mehrere kürzere Spaziergänge, um das Nervenkostüm nicht zu überfordern?
LG,Gisela
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Da hast Du ja schon tollen Erfolg gehabt. Nur schade, daß dann der Rückfall kam. Offensichtlich war sie da mit ihrer Nervenkraft am Ende. Vielleicht besser mehrere kürzere Spaziergänge, um das Nervenkostüm nicht zu überfordern?
LG,Gisela
Die Hunde hätten auch nach 5min auftauchen können und das Ergebnis ist dasselbe ??♀️
Joggende oder am Fahrrad laufende Hunde sind das Endgame.
Wir waren heute wieder eine große Runde an der 3m Leine und da begneten uns alle Hunde im ausreichenden Abstand und unsportelnd. War manches schwierig für Ihren Kopf, aber wir haben es gut hinbekommen und konnte es als Training verwerten.
Ins Haus musste ich sie tragen, weil auf der Wiese davor Hunde Ball gespielt haben.
Es ist wie Pokerspielen. Wenn wir rausgehen und da ist ein Hund vor dem Haus, kann ich sofort wieder reingehen. Das kann auch nach zwei Minuten Weg passieren. Oder eben nach zwei Stunden, wenn man um 5Uhr morgens geht. Nur bei der großen Runde hatten wir wenigsten vorher Spaß und konnten glücklich sein. Zwei Minuten früher dort gewesen und keine Hunde wären aufgetaucht ?️
Ich kann hier in der Stadt leider nicht oft die Reize reduzieren.
Die nächsten 3 Tage sind wieder minimaler zum Verarbeiten...
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Joggende oder am Fahrrad laufende Hunde sind das Endgame......
Ins Haus musste ich sie tragen, weil auf der Wiese davor Hunde Ball gespielt haben.
........ Wenn wir rausgehen und da ist ein Hund vor dem Haus, kann ich sofort wieder reingehen. Das kann auch nach zwei Minuten Weg passieren.
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Hallo ,
die "Baustellen" die du beschreibst, haben wir bei Speedy auch nach zwei Jahren noch.
Im allgemeinen ist das Laufen mit ihm deutlich entspannter geworden. Er wird aber niemals ein Hund, der sich über Artgenossen freut. Mir reicht es, wenn er sie ignorieren kann. Das klappt bei kleineren Hunden recht gut. Großen und besonders schwarzen Hunden weichen wir möglichst aus.
Wenn ich gleich am Anfang der Runde, vor dem Haus oder auch nur hier in der Straße, einem Hund begegne, dann kann ich gleich umkehren, dann regt er sich so auf, dass er leider nicht mehr ansprechbar ist.
In letzter Zeit setzte ich mich mit ihm öfter in ein Café und bei jedem Hund der vorbeiläuft oder "gruselige" Personen mit Hüten oder Rollatoren, spreche ich ihn an und lobe, dass er sitzen bleibt. Das hat tatsächlich geholfen etwas mehr auszuhalten.
Manchmal, wenn so ein Rückschlag kommt, bin ich darüber auch ganz traurig und denke, dass wir das nie schaffen. Aber wenn ich dann dran denke, wo wir vor zwei Jahren gestartet sind, dann kann ich die großen Fortschritte sehen.
Wünsche dir viel Kraft und Geduld, du schaffst das
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Ich erwische mich manchmal wie ich mich daran erinnere wie ein Leben ohne Betti war. Gerade ist vieles einfach so anstrengend.
Ein Teddy Knut auf dem Gehweg, Pakete am Bordstein stehend, Wind und die unaufhörliche Suche nach den Feinden (andere Hunde)
Egal wie klein die Runde ist, immer gibt es AngstAuslöser, der Kopf rotiert, sie springt wie ein Ninja bei jedem Geräusch, Hund mit Stressgesicht.
Und auch täglich einen Hund, der sie so aggressiv werden lässt, daß sie entweder mit Kehle in mein Knie springt oder per Looping auf den Boden knallt oder sich irgendwie anders verletzt (Dornenbusch, vor Kante laufen).
Es ist einfach nur stressig. Ich hab das Gefühl wir beide haben überall blaue Flecken. Sie ist dann auch vollkommen weggebeamt.
Gerade ist sie wegen Krankheit (und Vorstufe zur Läufigkeit) noch eine Stufe härter.
An einem Tag war ich nur 20min mit ihr draußen spazieren (plus lösen). War für mich der beste Tag. Und theoretisch war sie am nächsten Tag auch besser drauf.
Glaubt ihr es wäre vertretbar da ein paar Tage so zu reduzieren?
Ich erwische mich dann immer, nee kannst du nicht machen und gehe eine "große" Runde und schwups Katastrophe.
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Na wenn es sein muss, dann musst du das so lösen
Aber mal allgemein: hat es für dich Qualität diesen Hund zu haben, mit ihr zusammenzuleben? Ich erinnere mich an einen Beitrag von dir, wo du schriebst, dass es bei deinen Eltern im Nirgendwo ziemlich entspannt mit ihr war. Da es so extrem mit ihr ist, hast du schon mal in die Richtung überlegt selbst umzuziehen oder sie im Zweifel sogar zu vermitteln? Oder kannst du mit ihr rausfahren?
(Nimm es bitte nicht persönlich, du arbeitest ja sehr stetig an dir und mit ihr und ich will da auch keine Zweifel streuen!)
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Natürlich kannst du dein Pensum reduzieren und das auch länger. Dein Hund - bzw die Tatsache wie es ihr geht, sollte da der Maßstab sein und nicht was "man" "normalerweise" mit einem Hund macht.
Wenn es danach ginge, dürfte ich keine Malis halten (für den Ottonormal-Hunde"kenner").
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