Der Angsthund-Thread....

  • Natürlich kannst du dein Pensum reduzieren und das auch länger. Dein Hund - bzw die Tatsache wie es ihr geht, sollte da der Maßstab sein und nicht was "man" "normalerweise" mit einem Hund macht.


    Wenn es danach ginge, dürfte ich keine Malis halten (für den Ottonormal-Hunde"kenner").

    Mit fällt es echt schwer bei ihr das Maß zu finden. Sie will ja immer volle Kraft voraus, Panik, nach vorn, Panik,....

    Aber ich muss das einfach mal ausprobieren. Und wenns für mich als Pause ist.

  • Natürlich kannst du dein Pensum reduzieren und das auch länger. Dein Hund - bzw die Tatsache wie es ihr geht, sollte da der Maßstab sein und nicht was "man" "normalerweise" mit einem Hund macht.


    Wenn es danach ginge, dürfte ich keine Malis halten (für den Ottonormal-Hunde"kenner").

    Mit fällt es echt schwer bei ihr das Maß zu finden. Sie will ja immer volle Kraft voraus, Panik, nach vorn, Panik,....

    Aber ich muss das einfach mal ausprobieren. Und wenns für mich als Pause ist.

    Naja, was der Hund "will" heißt ja nicht, dass ihm das gut tut. Wenn meine könnten wie sie (unreguliert) wollten, wären die ne Katastrophe und auch schwer bis gar nicht zu händeln. Hier gibts zB eigentlich jede Woche einen Nichts-tu-Tag.

  • Mit fällt es echt schwer bei ihr das Maß zu finden. Sie will ja immer volle Kraft voraus, Panik, nach vorn, Panik,....

    Aber ich muss das einfach mal ausprobieren. Und wenns für mich als Pause ist.

    Ich denke, du mußt für Dich die Frage beantworten, was wäre, wenn sich Betti nicht weiter verändern wird, weil sie sich nicht verändern kann. Kannst Du damit leben?

  • Mit fällt es echt schwer bei ihr das Maß zu finden. Sie will ja immer volle Kraft voraus, Panik, nach vorn, Panik,....

    Aber ich muss das einfach mal ausprobieren. Und wenns für mich als Pause ist.

    Ich denke, du mußt für Dich die Frage beantworten, was wäre, wenn sich Betti nicht weiter verändern wird, weil sie sich nicht verändern kann. Kannst Du damit leben?

    Die Frage stelle ich mir schon. Wäre halt auch für sie ein bescheuertes Leben. Maulkorb und Stress for life.

    Aber noch sind da Dinge, die voran gehen. (Hatten gestern Besuch und sie war ein freundlicher entspannter Hund. Abendrunde war auch okayisch, trotz Hund vor der Tür)

    Irgendwie muss ich gegen die „Regeln“ agieren. Wenig rausgehen, wenig neues, den Hund hochnehmen,... Vielleicht hab ich auch das Problem.


    Ich will das sie aufhört sich weh zutun beim Austicken. Das macht mich wahnsinnig. Da fühle ich mich versagen.

  • BettiFromDaBlock


    Vielleicht hilft es euch mal mit einem ganz anderen Auge auf eure Situation zu schauen

    Nicht mehr die Frage was macht Angst, wann wird das heftig aggressiv


    Sondern was ist da vielleicht einfach nur ritualisiert


    Guck erstmal bei dir selber und ändere.... Alles, egal was

    Und wenn du mit der linken Hand die gassibeutel einsteckst statt mit rechts

    Und zuerst deinen linken Schuh anziehst statt den rechten

    Verändere Reihenfolgen, Orte zb zum anleinen in der Wohnung

    Alles was du kannst...


    Die Idee dahinter war hier bei uns

    Das wenn ich die Sachen anders mache ich auch anders bin

    Mindestens anders konzentriert

    Das ändert auch was beim Hund und vielleicht auch an seinem, unserem, Verhalten


    Und bricht Rituale auf, verändert zu besseren Ritualen


    Mach mal, mir scheint du hattest schon solches mit Erfolg

    Als du Rucksack und Handtasche... ;)

  • Betti leckt wieder Urin von allen Gräsern, vielleicht ist es ihre PreLäufigkeitsPhase. Die war beim letzten Mal auch Horror. eyerolling-dog-face


    Undhund ich hab eine wechselnde Auswahl von Bauchtaschen und Sportbeuteln zum Gassi gehen je nach Outfit. kissing-dog-face-w-closed-eyes

    Der Hund hat ja schon Probleme, wenn ein fremdes Auto in der Einfahrt steht oder eine Tüte über die Wiese fliegt.ninja-dog-face

  • Glaubt ihr es wäre vertretbar da ein paar Tage so zu reduzieren?


    Ich erwische mich dann immer, nee kannst du nicht machen und gehe eine "große" Runde und schwups Katastrophe.

    Ich bin da ganz bei Hummel

    Wir gehen meistens 1 Stunde Morgens raus und Mittags und Abends nur kurz und Wochende sogar nur kurze Runden, wie oft ich mir schon anhören musste das es ja so wenig ist, aber die Leute kennen Amy nicht, ich bin damals einfach zu lange gegangen und Amy war dadurch viel gestresster, seid ich mir selber aufgehört einzureden dass ca 1 Stunde am Tag zu wenig ist, läuft es besser.

    Man muss einfach den Mittelweg finden ich glaube dass ihr das schafft ich war auch oft genug verzweifelt mit Amy, aber ich weiß dass manche Baustellen einfach immer bleiben werden fremde Leute und andere Hunde werden immer blöd bleiben ,aber das akzeptieren ich einfach wir versuche da spazieren zu gehen wo weniger los ist, andere Hunde und Menschen weichen wir aus soweit es geht .


    Es gibt halt Tage die super laufen und dann gibt es wieder Tage wie gestern wo 2 Leute schon zuviel sind .

    Wenn wir raus gehen ist es immer am besten wenn nichts vor unserer Haustür ist, weil Amy sich aufregt Leute oder Hunde die plötzlich um die Ecke kommen oder vor der Haustür stehen sind einfach am schlimmsten .

    Deswegen läuft mein Freund oder ich auch immer vor und gucken ob die Straße frei ist er dann gehen wir aber mittlerweile stört es mich nicht mehr weil ich einfach über jeden Tag froh bin wo es gut läuft :) .

    Deswegen denke nicht nur an die negativen Sachen ich weiß leider natürlich wie schwer es ist .


    Ich bin ja auch froh das durch Lucky Amy ihre Ängste etwas weniger geworden sind , vorallem bei der Geräuscheangst hat sie gute Fortschritte gemacht, viele sagen ja immer man soll erst einen 2 Hund holen wenn der 1 fertig erzogen ist und keine Baustellen mehr hat, ich bin froh dass ich darauf nicht gehört habe, klar gibt es auch negative Sachen manchmal habe ich 2 Pöbler an der Leine aber dass ist mir immer noch lieber, als damals wo ich Amy hinter mir schleifen musste weil sie am liebsten gar nicht mehr raus wollte wirklich, durch Lucky ist sie richtig aufgeblüht :bindafür:.


    Gib deswegen nicht auf :streichel:ich glaube dass ihr einen guten Weg finden werdet für euch beide .

  • Das Ding ist einfach, dass einem Überreizung jedes Mal die Nerven schrottet und den Stresspegel anfluten lässt, der wieder Tage braucht um abgebaut zu werden. Wenn man das täglich macht, dann KANN der Hund keine Fortschritte machen, weil das was der Körper leisten kann immer weniger wird.


    Du warst doch mal so zufrieden mit der Trainerin. Immer noch? Es klingt eigentlich nicht, als würde es wirklich bergauf gehen. Vielleicht wäre da ein anderer Profi noch sinnvoll.

  • ich hab das Bild glaub ich schon mal geschrieben, aber für einen deprivierten Hund/Hund aus reizarmer Aufzucht, stelle ich mir das Erleben der Welt immer erst so vor: Der Fernseher läuft auf volle Lautstärke, jemand dreht das Radio auf, die Feuerwehr fährt, Leute reden laut durcheinander und dazwischen sitzt der Hund und wie lange würdest du diese Überflutung von Lärm aushalten?


    Es ist nicht lange zu ertragen. Der Hund muß lernen können, nicht alle Reize von außen gleichzeitig wahrzunehmen. Er muß lernen können, was ist wichtig, was nicht. Wenn man jeden Tag aufs neue lernt: Die Welt da draußen ist mir viel zu viel, dann ist es klar, daß der Hund im Dauerstreß ist.


    Ich hatte auch schon mal geschrieben, ich suche bei Angsthunden ihre Talente, ihre kleinen Nischen, mit denen sie sich am Leben erfreuen. Und das fördere ich. Ich fördere ihre Talente, ihre Neugierde, dafür kann ich sie loben, sie können sich selbst entwickeln.

    Ich finde zb zeigen und benennen eine gute Sache, aber es besteht die Gefahr, daß ich als Mensch beginne, die Welt auf problematische Reize zu reduzieren.


    Warum mit Betti zb nicht nur kurze Runden gehen? 10 Minuten? Damit die Welt, mit der sie anscheinend gar nicht zurecht kommt, schön werden kann?


    Und ein Beispiel, was ich meine. Es hat ca 1,5 Jahre gedauert bei Bonnie, daß sie draußen spielt. Und das nütze ich für Spielen an allen möglichen Orten. Ihr Ball ist ihr sehr wichtig. Inzwischen kann sie sogar schon Abends in der Wohnanlage ihren Ball suchen. Und weil sie dann total entspannt ist, kann ich in der Wohnanlage ein bisschen tricksen und Fuß üben. Ich habe also viele Möglichkeiten, ihr zu zeigen "dieser Ort ist gut". Dann kommt ein Mensch/Radfahrer. Na und? Ja, es kann sein daß sie bellt und knurrt, aber dann kann ich sie inzwischen mit "Schau" schon sehr gut davon wieder lösen und wir tricksen weiter. Die Menschen werden zur Hintergrundmusik, sie sind nicht mein Trainingsschwerpunkt. Mein Schwerpunkt ist, Bonnie zu zeigen, daß man alle Dinge, die sie gerne macht, überall machen kann.

  • Danke euch.


    Wir waren gerade 20min. Die Regenwetterstrecke. Genau das Level das bei Madame zu funktionieren scheint. 6 Hunde (alle klein, da sind wir schon weiter) und lief fast bettiperfekt. Hinter dem einen konnten wir eine Weile auf der Wiese herlaufen mit Schnüffelpausen. 3 kamen sogar im Rudel, das war nervlich dann ne 9, aber sie hat sich hinter Autos vorbeiführen lassen.

    Klappernde Haustür, hat sie mich gucken lassen und ist hinterher.


    So, jetzt könnte für mich der Tag gern vorbei sein.


    Angilucky2201 ich leuchte mit der Taschenlampe vom Balkon runter, um die möglichen Probleme vorher zu sehen spy-dog-face

    Bin froh eure Version zu hören, auch wenn ich hoffe das ihr da bald nix mehr zu berichten habt. Ich glaube manche Baustellen werden bleiben, wenn es nicht so wegbeamen würde.


    @Cindychill

    Bettis Talent ist Schnüffeln und Laufen. Momentan springt sie freudig an, wenn ich tanze. thinking-dog-face Zuhause kann sie den Futterbeutel auf unterschiedlichen Höhen in anderen Zimmer finden. Sie ist beim Aufgaben erfüllen sehr eifrig.

    Aber für draußen hat das bisher keinen "Wert", da kann sie nicht mal "Schau" abrufen. Nur rechts, links, weiter, stopp, sitz, pfui, Fahrrad, Jogger, aufm Arm. So in der Aufzählung sieht das viel aus.


    Hummel wir haben durch das Training ja schon einiges geschafft. Bei Kleinhunden zum Beispiel, manche Fußgänger passieren wir und auch Radfahrer, die sind mittlerweile kein Problem mehr und waren vorher wie bei Hunden.

    Aber die Intensität, wenn ein Reiz zu viel ist. Von mir aus den ganzen Stadtteil zerbellen. Aber vor Gegenstände springen und vollkommen wegbeamen. Ich muss da auch auf mein Gesicht aufpassen weary-dog-face


    Wahrscheinlich ist Betti immer noch monströs überreizt (es passiert ja jeden Tag was) und ich gerade auch. vomiting-dog-face Geduld :stock1:

    Wir machen mal Diät und am Wochenende stehen wir früh auf für die Einsamkeit..

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