Der Angsthund-Thread....

  • Ich bin mir sicher, es wird noch genügend Rückschläge geben. Aber gerade bin ich einfach nur stolz auf uns. Kann man wahrscheinlich nur nachvollziehen, wenn man die letzten 10 Monate Stressleben gesehen hat.

    Ich freue mich sehr für euch!


    Ich überlege aktuell auch mit der Trainerin, ob wir Kira medikamentös leicht unterstützen sollten, damit sie draußen nicht so "überwältigt" ist von den vielen Sinneseindrücken. Gerade in fremden/unbekannteren Ecken habe ich die ersten 15-20 Minuten einen Hund an der Leine, der mich einfach nicht hören kann. Da wird vor Aufregung/Stress um mich herum gesprungen, einfach losgelaufen mit Springen in die Leine etc.
    Aber aktuell probiere ich noch wie mit Welpen hinsetzen, nichts tun und "die Welt einatmen".

    Wir haben einige Zusatzstoffe / Entspannungsdüfte etc ausprobiert. Am Ende war nichts mehr zu verlieren als mich ein InstagramFuchs zu CBD influenct hat. :hust: Wenn man sowieso schon mit Trainer arbeitet, ist es einen Versuch zur Unterstützung wert.


    Uns irgendwohin hinsetzen ist viel schwieriger als langsam annähern, bißchen pausieren und Zwischenbelohnen. Aber wir brauchen seeehr viel Geduld bei allem.


    Durchhalten. Und selbst sich auch Entspannungsmassagen gönnen. Wir drücken die Pfötchen.

  • :party::laola::applaus:

  • Guten Morgen.

    Entschuldigt meine späte Antwort.

    Vielen Dank für die hilfreichen Infos.

    Also er wurde auf Tabletten eingestellt , dann wurde eine Kontrolle zwischendurch vom Blut gemacht und die Werte waren in Ordnung. Die Dosis wurde verringert und dann langsam abgesetzt, um zu schauen ob er wieder allein Schilddrüsenhormone produziert. Der Wert war auch jetzt noch in Ordnung.

    Dennoch kommen wir nicht von dieser Angst los. Ich habe ihn wie gesagt von klein auf und er wurde nicht weniger sozialisiert als andere Hunde. Und man würde denken, dass mit 16 monaten die Schreckhaftigkeit mal aufhören würde. Als er noch kleiner war hatte er Dauerstress auf Spaziergängen und hat mit eingeklemmter Rute heimwärts gezogen. Inzwischen hat er auch spass hat aber dennoch ungewöhnlich viel Panik vor Dingen.

    Meine größte Sorge ist eben auch die magengeschichte. Da er so gestresst ist, schlägt sich das auf den magen und er produziert irre viel magensäure. Schmatzt die ganze Zeit, hat keinen Appetit, ist unruhig, erbricht teilweise, magensaft.

    Vllt muss ich mal in eine Tierklinik fahren? Oder er wächst daraus mit viel Geduld? Habe es schon mit Bachblütenglobuli gegen die Angst versucht, und omeprazol gegen magensäure. loudly-crying-dog-face

  • Ok, das mit den kurzweilig schlechten Schilddrüsenwerten hatte ich bei meinem jetzigen Hund auch (dachte nach dem Test ich hätte halt erneut einen Hund mit Unterfunktion - die Werte waren selbst für einen Windhund zu niedrig). Nach einer Weile mit Tabletten konnten sie aber ausgeschlichen werden und der Wert blieb normal.

    Warum ich überhaupt auf die Schilddrüse kam, war bei Amun allerdings auch extreme Schreckhaftigkeit, Angst bis zur Panik vor allem möglichen (insbesondere Menschen). Bei Männern war es sogar so schlimm, dass er ganz oft unter sich gepinkelt hat, wenn die zu nahe kamen.

    Am Anfang dachte ich noch, es wäre eine Angstphase (bis zum 7. Monat war Amun nämlich ein sehr aufgeschlossener geradezu extrovertierter Hund im Umgang mit Menschen), weil er plötzlich selbst bekannte Personen nur noch gruselig fand. Und dann hörte die "Phase" irgendwie gar nicht mehr auf. Amun rannte teilweise panisch in die Leine, bei entgegenkommenden Menschen und flüchtete im Haus, sobald es klingelte.


    Ich nehme an, dass es bei ihm die Kombination aus Angstphase und drei Wochen Handwerker waren, die zu dem beschriebenen Zustand geführt haben. Zudem denke ich, aufgrund seiner Reaktion, dass vermutlich irgendwas in der Handwerkerzeit aus der Dachbodenluke nach unten gefallen ist (vor dem Geräusch des Öffnens versucht er mehrheitlich bis heute zu flüchten).


    Wurde denn schon ein Organprofil erstellt, um die Beteiligung anderer körperlicher Ursachen auszuschließen? Nur um sicher zu gehen.


    Ansonsten brachte bei uns, nach dem wieder normalisieren der Schilddrüse, hauptsächlich Zeit und viel üben Besserung. Wir können an den meisten Leuten mittlerweile ordentlich vorbei gehen, ohne das Amun entweder seinen Gang beschleunigt oder den Körper vom Gruselobjekt wegbiegt. Von hinten kommende Menschen sind hingegen noch eher schwieriger, ganz besonders Fahrradfahrer und Jogger. Meist bleib ich dann mit ihm stehen und wir lassen Radfahrer oder Jogger vorbeiziehen. Ich lobe Amun dann immer, wenn er nicht zurückweicht oder gar die Nase/ein Fuss nach vorne wandert.


    Um grundsätzlich zu vermeiden, dass er sich Menschen im Freilauf ständig nur aus 20 Meter Entfernung ansieht, versuche ich ihn zusätzlich bei Sichtung rechtzeitig zu mir zu rufen und anzuleinen. Auch damit er lernt, bei mir ist es sicher, wir gehen gemeinsam an solchen Dingen vorbei.

    Sofern dein Hund draußen bzw. bei Angstsituationen Leckerlis nimmt, lässt sich auch damit gut arbeiten. Amun nimmt leider in der Regel keine. Also selbst wenn weit und breit niemand zu sehen ist, verschmäht er häufig dennoch sogar seinen geliebten Käse...

  • Lilly hat heute der Hafer gestochen - und sie hat mir beim Häkeln geholfen :shocked: :applaus:


    Es war eigentlich viel zu früh für ihre Spielzeit, Ronja war genervt und Herrchen war im Raum. Und trotzdem hat sie ausgepackt.


    Ich war happy, habe es nicht unterbrochen (und werde demnächst meine Wolle nicht mehr auf den Fußboden legen :D


    7c2bf820fe251eb.jpg


    33a087b17845c431.jpg



    bba7f5af5b48dd6a6e88.jpg


    4788afc4fcc95206.jpg



    89f55d381ab6644b.jpg


    229c194a461c7802b6.jpg



    fa5ce8db60fcc.jpg


    d58eff54f4d6e.jpg

  • Phonhaus


  • @pinkelpinscher

  • Die dunkle Jahreszeit naht und Lilly schläft. Und schläft. Und schläft. Und ....


    Seitdem sie hier richtig angekommen ist und entspannen kann, hat sich gefühlt die Schlafzeit bei ihr deutlich erhöht. Draußen flitzt, schnüffelt und spielt sie - aber drinnen? Selten hat sie mal Spielflashs wie oben - oder es wird mal ein großer Kauknochen weggefuttert. Aber 90 % oder mehr ihrer Indoor-Zeit wird tief und fest geschlafen. Mit einer Intensität, die ich von Ronja so nicht kenne. Ich lieg gerade selbst mit fiebriger Bronchitis flach und da fällt mir das so richtig auf.


    Klar - wenns klingelt oder jemand an die Haustür kommt ist sie hellwach und laut, aber bis dahin hört und sieht man fast nichts.


    Mir kommts (Vermenschlichung, ich weiß) so vor, als würde sie Schlafmangel aus ihrer Zeit auf der Straße nachholen. Kennt Ihr das von Euren ängstlichen Kandidaten so auch?


    Blutwerte und Allgemeinzustand sind übrigens völlig in Ordnung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!