Der Angsthund-Thread....
-
-
@EmmaSonja das ist schön zu hören, das macht mir Hoffnung, dass es vielleicht doch eher besser als schlechter werden könnte, und dass das ganze (auch) eine Phase ist! Spannender Artikel auch auf jeden Fall.
Vielleicht muss ich doch mal mit Nahrungsergänzungsmittel anfangen, und einfach mal schauen was für ihn/uns passen könnte.
Ich hab leider auch einfach noch kein Mittel gefunden, das bei Potato in Angstsituation hilft. Anfassen lässt er sich allgemein nur sehr ungern. Für jegliche Leckerli ist er in dem Moment nicht mehr empfänglich, auch ansprechbar ist er leider nicht mehr. Es gibt also für mich noch nichts, wie ich irgendwas gut auflösen kann. Im besten Fall hat er zu doofen Orten ja irgendwann positivere Verknüpfungen, nur kann ich die noch nicht herstellen.
Wenn er im Haus Angst kriegt, ist mein Mittel zu Wahl Begrenzung. Also in einem Zimmer, im Notfall an der Leine lassen, Musik und abdunkeln hilft auch.
Und wie gesagt, Ruhetage sind einfach leider nichts (mehr) für ihn, da ist er zu sehr Jungspund. Das klingt voll schön was du erzählst CheshireDogs dass der Hund selbst entscheidet, ob er mitkommen will, und oft auch einfach lieber zuhause bleibt. Potato würde durchdrehen. Und ohne mal aus dem Haus zu kommen schläft er eben auch abends nicht mehr, wie so ein Kleinkind. Naja, dafür haben wir wenigstens noch die Natur, in der ist er tatsächlich eigentlich immer glücklich.
Ich würde auch sagen wir vermeiden gerade eher, aber auf ihn kommt auch noch einiges zu. Flug, Umzug, die nächste Stadt wird noch größer... Auf Dauer geht das also nicht. Ich schwanke gerade zwischen "das wird schrecklich" und "ach vielleicht wird das ja auch alles mit mehr Gelassenheit unsererseits in der Stadt".
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Und ohne mal aus dem Haus zu kommen schläft er eben auch abends nicht mehr, wie so ein Kleinkind. Naja, dafür haben wir wenigstens noch die Natur, in der ist er tatsächlich eigentlich immer glücklich.
Flippig sein heißt nicht unbedingt, nicht ausgelastet zu sein, grad ein Hund, der Probleme mit der Umwelt hat, muß Zeit haben, die Eindrücke zu verarbeiten und muß lernen, zur Ruhe zu kommen. Nicht zur Ruhe kommen zu können kann auch ein Zeichen sein, daß er nichts mehr wirklich verarbeiten kann und vielleicht werden auch deswegen seine Ängste mehr.
Mein Maßstab mit meinen Hunden ist immer, werden sie "besser" oder verschlimmert es sich und im zweiten Fall ist mir das ein Zeichen, daß ich was falsch mache.
Heute an der Isar war ein blöder Vorfall für Bonnie, sie war danach ultragestresst, also gibts heut gar nichts mehr. Wir werden nochmals Pipi gehen und ansonsten wird einfach gepennt. Morgen werden wir ganz früh in den Park bei uns gehen, da sind dann kaum Leute und danach gibt es nichts mehr. Ihre Seele braucht diese Zeit, damit nicht ein Streß auf den anderen kommt.
-
Das ist wahr, gestern zB war er so gestresst (von was auch immer, eigentlich war nix), dass ich ihn echt begrenzen musste damit er zur Ruhe kommt.
Aber ansonsten hab ich ja auch Vergleichstage. Also an einem normalen Alltag an dem er abends seine große Runde kriegt wird danach geschlafen. Also er schläft ohnehin weniger als unser Ersthund, der eine Stunde full on Action braucht und ansonsten 23 Stunden am Tag im Tiefschlaf ist, aber er ruht/schläft dann schon viel.
Wenn Potato allerdings nicht aus dem Haus kommt sucht er sichtlich nach köperlicher Bewegung im Haus, und schläft dann eben auch nicht mehr. Also vor ein paar Monaten war das noch anders, aber gerade scheint er in einem Alter zu sein, in dem er sich körperlich bewegen muss.
Das macht es für uns auch auf jeden Fall anstrengender, weil mein Partner mit dem anderen Hund dann eben manchmal einfach in der (Stadt)Umgebung spazieren gegangen ist, und Potato und ich zuhause geblieben sind. Jetzt hab auch ich dadurch meine Ruhetage verloren, an denen ich sehr gehangen hab, und wir müssen jetzt wirklich JEDEN Tag aus der Stadt rausfahren.
-
Bei Megan war das auch so, ab er Pubertät wollte sie die Welt entdecken, vorher war sie auch zuhause relativ ruhig und hat geschlafen in der Welpenzeit. Ich habe mal den Spruch gelesen, daß für einen neugierigen, energiereichen Junghund Ruhe der größte Stress sein kann. Mit Ruhe kam sie gar nicht zur Ruhe. Nach einer großen Runde hat sie sich hingelegt und ist eingeschlafen. Das war aber nicht zu vergleichen mit der Unruhe, wenn sie überfordert war, das war eine Wildheit mit am Ärmel hängen, in die Leine beissen. Dann gab es noch die Unruhe durch Magen-Darmprobleme. Die haben wir gerade heute wieder.
Ein gutes Mittel Energie abzubauen ohne Spaziergänge ist bei uns auch Zergeln, gleichzeitig baut es Vertrauen auf, da es körpernah ist. Viel Kauen war auch mal sehr wichtig: die Kauwurzel hat ihr gut geholfen,ebenso wie Gummikauspielzeuge
Das erste Jahr mußte Megan auch viel begrenzt werden, wir haben fast ganztätig in der engen Küche gewohnt. Da kam sie relativ schnell zur Ruhe. Sie war teilweise so übereizt, daß sie Lichtwechsel, Raumwechsel aufgebracht haben. Inzwischen ist sie überall mit dabei in der Wohnung, wenn ich sehe, sie bringt sich hoch durch Erwartungen negativer wie positiver Natur, bringe ich sie wieder in die Auszeit: die enge Küche/inzwischen ist es eher der Flur.
Bei uns haben Magen/Darm einen großen Anteil am verhalten, sonst könntest du Potato auch mal tierärztlich durchchecken lassen.
Auch Ernährung hat bei ihr einen guten Anteil:viele Kartoffeln tun ihr sehr gut und nicht zu viel Protein,nicht viel Schwerverdauliches
-
Bei Megan war das auch so, ab er Pubertät wollte sie die Welt entdecken, vorher war sie auch zuhause relativ ruhig und hat geschlafen in der Welpenzeit. Ich habe mal den Spruch gelesen, daß für einen neugierigen, energiereichen Junghund Ruhe der größte Stress sein kann. Mit Ruhe kam sie gar nicht zur Ruhe. Nach einer großen Runde hat sie sich hingelegt und ist eingeschlafen. Das war aber nicht zu vergleichen mit der Unruhe, wenn sie überfordert war, das war eine Wildheit mit am Ärmel hängen, in die Leine beissen. Dann gab es noch die Unruhe durch Magen-Darmprobleme. Die haben wir gerade heute wieder.
Ein gutes Mittel Energie abzubauen ohne Spaziergänge ist bei uns auch Zergeln, gleichzeitig baut es Vertrauen auf, da es körpernah ist. Viel Kauen war auch mal sehr wichtig: die Kauwurzel hat ihr gut geholfen,ebenso wie Gummikauspielzeuge
Das erste Jahr mußte Megan auch viel begrenzt werden, wir haben fast ganztätig in der engen Küche gewohnt. Da kam sie relativ schnell zur Ruhe. Sie war teilweise so übereizt, daß sie Lichtwechsel, Raumwechsel aufgebracht haben. Inzwischen ist sie überall mit dabei in der Wohnung, wenn ich sehe, sie bringt sich hoch durch Erwartungen negativer wie positiver Natur, bringe ich sie wieder in die Auszeit: die enge Küche/inzwischen ist es eher der Flur.
Bei uns haben Magen/Darm einen großen Anteil am verhalten, sonst könntest du Potato auch mal tierärztlich durchchecken lassen.
Auch Ernährung hat bei ihr einen guten Anteil:viele Kartoffeln tun ihr sehr gut und nicht zu viel Protein,nicht viel Schwerverdauliches
Ja die größe der Räume macht auf jeden Fall einen riesen Unterschied! Wir sind vor ein paar Monaten schon einmal umgezogen, und hatten vorher eine ganz moderne, offene Wohnung. Da war Potato teilweise unter Dauerspannung. Jetzt wohnen wir in einem kleinen Häuschen mit winzigen Räumchen, und gerade wenn wir da in einem sind und die Tür zu machen fühlt sich Potato sichtlich wohl, und kommt auch viel besser zur Ruhe. Auch in unserem kleinen Schlafzimmerchen ohne viel Licht kommt er jetzt um einiges besser zur Ruhe.Ich glaube auch sein Bewegungsdrang ist gerade hauptsächlich das Alter, und hoffe auch dass sich das wieder legt. Grundsätzlich ist er jetzt nicht so der Athlet... Zergeln mag er auch, da puscht er sich aber halt auch schnell hoch.
Magen/Darm hatte ich noch gar nicht so auf dem Schirm, weil er grundsätzlich ein ganz problemloser Esser ist... aber ich werd ihn auf jeden Fall mal komplett durchchecken lassen, ja.
-
-
Bei Megan war das auch so, ab er Pubertät wollte sie die Welt entdecken, vorher war sie auch zuhause relativ ruhig und hat geschlafen in der Welpenzeit. Ich habe mal den Spruch gelesen, daß für einen neugierigen, energiereichen Junghund Ruhe der größte Stress sein kann. Mit Ruhe kam sie gar nicht zur Ruhe. Nach einer großen Runde hat sie sich hingelegt und ist eingeschlafen. Das war aber nicht zu vergleichen mit der Unruhe, wenn sie überfordert war, das war eine Wildheit mit am Ärmel hängen, in die Leine beissen. Dann gab es noch die Unruhe durch Magen-Darmprobleme. Die haben wir gerade heute wieder.
Ein gutes Mittel Energie abzubauen ohne Spaziergänge ist bei uns auch Zergeln, gleichzeitig baut es Vertrauen auf, da es körpernah ist. Viel Kauen war auch mal sehr wichtig: die Kauwurzel hat ihr gut geholfen,ebenso wie Gummikauspielzeuge
Das erste Jahr mußte Megan auch viel begrenzt werden, wir haben fast ganztätig in der engen Küche gewohnt. Da kam sie relativ schnell zur Ruhe. Sie war teilweise so übereizt, daß sie Lichtwechsel, Raumwechsel aufgebracht haben. Inzwischen ist sie überall mit dabei in der Wohnung, wenn ich sehe, sie bringt sich hoch durch Erwartungen negativer wie positiver Natur, bringe ich sie wieder in die Auszeit: die enge Küche/inzwischen ist es eher der Flur.
Bei uns haben Magen/Darm einen großen Anteil am verhalten, sonst könntest du Potato auch mal tierärztlich durchchecken lassen.
Auch Ernährung hat bei ihr einen guten Anteil:viele Kartoffeln tun ihr sehr gut und nicht zu viel Protein,nicht viel Schwerverdauliches
Ja die größe der Räume macht auf jeden Fall einen riesen Unterschied! Wir sind vor ein paar Monaten schon einmal umgezogen, und hatten vorher eine ganz moderne, offene Wohnung. Da war Potato teilweise unter Dauerspannung. Jetzt wohnen wir in einem kleinen Häuschen mit winzigen Räumchen, und gerade wenn wir da in einem sind und die Tür zu machen fühlt sich Potato sichtlich wohl, und kommt auch viel besser zur Ruhe. Auch in unserem kleinen Schlafzimmerchen ohne viel Licht kommt er jetzt um einiges besser zur Ruhe.Ich glaube auch sein Bewegungsdrang ist gerade hauptsächlich das Alter, und hoffe auch dass sich das wieder legt. Grundsätzlich ist er jetzt nicht so der Athlet... Zergeln mag er auch, da puscht er sich aber halt auch schnell hoch.
Magen/Darm hatte ich noch gar nicht so auf dem Schirm, weil er grundsätzlich ein ganz problemloser Esser ist... aber ich werd ihn auf jeden Fall mal komplett durchchecken lassen, ja.
Erstaunlich,wie ähnlich das ist. Ich finde, du beobachtest ihn gut und ihr werdet euren Weg finden. Auch wenn man teilweise auf dem Zahnfleisch kriecht. Ich dachte immer bei ihr wäre das mit dem engen relativ dunklen Raum weil sie in diesem kleinen eher halbdunklen umgebauten Stall aufgewachsen ist, aber vermutlich ist es einfach die Beschränkung.
-
Echt faszinierend! Ja genau, diese großen Räume waren für ihn super unübersichtlich, das hat ihn prinzipiell schlecht zur Ruhe kommen lassen. Und dann wird er schnell nervös, wenn er einmal etwas wahrnimmt, rennt von Fenster zu Fenster, und steigert sich da immer weiter rein. In nem kleinen Raum kommt da einfach kein neuer Reiz, und dann ist irgendwann wieder gut. Wie gesagt, im schlimmsten Fall mach ich die Vorhänge zu und Musik an, dann nimmt er gar nicht "neues" wahr.
Und danke dir Ja er ist ein sehr eigenwilliger und merkwürdiger kleiner Mann, aber auch auf seine spezielle Art sehr liebenswürdig. Ich hoffe echt, dass ich ihm auf lange Sicht mit meinem Leben ein Leben bieten kann, das nicht so von Angst geprägt ist. Wie gesagt, als nächstes kommt eine noch größere Großstadt auf ihn zu :/ Dass er sich so ungern anfassen lässt erschwert es natürlich oft auch nochmal zusätzlich. Aber er sucht auch in vielen Situationen bewusst Schutz bei mir.
-
Dass er sich so ungern anfassen lässt erschwert es natürlich oft auch nochmal zusätzlich.
Vielleicht hat er ja wirklich Schmerzen. Und in dem Artikel stand ja auch, daß es auch Teil der Pubertät sein kann. Anfassen findet Megan auch so semitoll, weil sie immer Zeckenentfernen oder Ähnliches Unangenehmes vermutet. Aber streicheln und den Geschirrgriff, den mag sie, weil sie gemerkt hat, daß das ne Hilfe ist. Natürlich alles von seitlich. An der Brust kraulen findet sie ganz toll,da wird sie sofort ruhig
-
Ja das fand ich auch spannend, dass das im Artikel stand! Vielleicht verändert sich das ja noch mit der Zeit...
Aber ne, Schmerzen sind es nicht, er findet das einfach doof. Schon Anschauen ist doof. Küssen ist eine riesige Frechheit.
Hintern kraulen ist oft erlaubt. Und wenn er gerade in gnädiger Stimmung ist, darf ich ganz kurz auch mal allgemein Kraulen Also ich muss mir da in sofern keine Sorgen machen, dass ich da was übersehe, weil Potato super "vocal" ist. Also alles wird lautstark kommentiert. Wenn ich ihn anfasse wo etwas schmerzt (oder er auch nur denkt es könnte gleich schmerzen) knurrt er so laut dass man denken könnte er springt einen gleich an (er ist aber im Grunde ein harmloser Geselle). Wenn man ihn nur anfasst und er nicht in der Stimmung ist hat, brummt er lautstark unwillig vor sich hin. Wenn er was super findet, hat er so ein gurgelndes Heulen im Repertoire.
-
Zitat
Das klingt voll schön was du erzählst CheshireDogs dass der Hund selbst entscheidet, ob er mitkommen will, und oft auch einfach lieber zuhause bleibt. Potato würde durchdrehen. Und ohne mal aus dem Haus zu kommen schläft er eben auch abends nicht mehr, wie so ein Kleinkind. Naja, dafür haben wir wenigstens noch die Natur, in der ist er tatsächlich eigentlich immer glücklich
Da kommt bei Leia glaube ich der Windhund-Anteil durch, sie ist ein absoluter Couch Potato.
Also, sie hat schon ordentlich Energie, aber die wird beim Toben mit den beiden anderen im Haus/Garten und auf dem Freilauffeld rausgelassen, ansonsten liegt sie fast immer auf dem Sofa und grummelt einen an wenn man sie mehr als zehn Minuten nicht gestreichelt hat.
Sie ist ähnlich wie dein Potato sehr mitteilungsfreudig.
Sie ist aber wirklich auch sehr clever und hat ganz gut gelernt, mit Stress umzugehen. Anfangs klebte sie permanent an mir, inzwischen geht sie wenn es ihr zu viel wird (zum Beispiel zu viel Sonnenlicht, zu viele Geräusche im Garten) auch alleine nach oben, verkriecht sich unter die Bettdecke und schläft dann da. Wenn wir sagen 'Let's Go on a walk' verzieht sie sich fast immer in ihre Sofaecke und macht sich ganz klein, damit man auch ja nicht auf die Idee kommt, sie mitzunehmen. Sagen wir hingegen das Wort 'Field' werde ich im nächsten Moment von oben bis unten abgeschlabbert und sie hüpft wie ein Flummi durchs Haus und teilt uns lautstark mit, dass wir uns jetzt doch bitte beeilen und sofort losfahren sollen. Mein Mann sagt immer,sie steht sich selbst im Weg weil sie zu viel nachdenkt. Ich bin einfach froh, dass wir drei Hunde haben, sie ist nämlich wahnsinnig verspielt und lebt das aber deutlich lieber mit den anderen Hunden aus, als mit uns. Zwei ihrer Geschwister waren in Einzelhaltung und das ging absolut schief,da die zwei auch super ängstlich und nervös waren und mit Menschen wenig zu tun haben wollten. (Wobei Leia wohl die schlimmste war von klein auf an. )
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!