Der Angsthund-Thread....

  • Das ist Betti, wenn sie auf einer Wiese anhalten muss. Ist auf dem Dorf und gegenüber sind eingesperrte Kinder. Wir saßen da jeden Tag zum Pausemachen. Aber könnte genauso im leeren Feld sein.


    Sie fängt sofort an zu zittern und Panik aufzubauen. Außerhalb von 4 Wänden erwartet Betti ständig den Sensemann um die Ecke kommen. Im Wald könnt ich fast heulen, so drüber ist sie. Egal wie oft wir wo sind und das nix passiert. Das ist generalisiert.


    [Externes Medium: https://youtu.be/4tqh1Nz1t6M]
  • Ich denke der Begriff Angsthund wird hier meist pauschal benutzt für Hunde mit Special Effects.


    Aber da gibt es so viele Stufen von Grau.


    Mein Hund ist eher in den Bereich Trauma einzuordnen.

    Er ist definitiv kein klassischer Angsthund.

  • Er schnüffelt zur Zeit so ganz extrem, und steigert sich da in irgendwas rein, was ihn dann auch immer ängstlicher macht. Kennt das jemand? Also vor allem auf Spaziergängen, gerade wenn wir in einer Gegend sind die er nicht als komplett sicher empfindet, schnüffelt er sich irgendwie so merkwürdig beim laufen fest, und kriegt dann seine Nase überhaupt nicht mehr vom Boden los. Hat das jemand auch, und einen Weg gefunden das zu unterbrechen?

    Solches Verhalten breche ich schon vor Beginn ab. Also mit klassischen Abbruch bzw körperlich blocken, aber dann habe ich meist vorher gepennt. Man kann ja entspanntes Schnüffeln von ich habe eine Spur oder ich steigere mich da jetzt in den Rausch rein unterscheiden.


    Mache ich das nicht, kickt sie sich weg, fällt in den Tunnel, wird zittrig vor Aufregung und kann dann beim nächstbesten Reiz eskalieren.

    Hm, aber er macht es ja wenn er vorher schon Angst hat. Also er hat Angst, und anstatt sich panisch umzusehen schnüffelt er panisch. Ich glaub ein Abbruch würde ihn da noch ängstlicher machen. Ich hab es jetzt ein paar Mal mit ihn irgendeinen Trick machen lassen, Leckerli und ganz doll loben probiert, das klappt tatsächlich ganz gut, außer er ist gerade zu panisch, dann ist er nicht mehr wirklich ansprechbar. Aber schwierig. Ich hab halt irgendwie das Gefühl die Angstorte werden immer mehr anstatt weniger.


    Süß, Betti vor dem unheimlichen Ding :) Wenn Potato vor irgendetwas bestimmtem Angst hat, haben wir die Abmachung, dass alles gut ist, wenn ich mich draufsetzen kann :grinning_squinting_face: dh er bellt irgendetwas panisch an, ich setz mich drauf, und dann kommt er schon eher neugierig an :grinning_squinting_face:

    Ja bei Potato bin ich mir auch nicht sicher. Er ist ja bei uns seit er drei Wochen alt ist. Deprivation ist es auch nicht, er hat als er älter wurde altersgerecht die Welt gesehen. Frühkindliches Trauma? Und die Ruhe der Anwesenheit von Mama und Geschwistern hätte ihm wahrscheinlich Gefühlskontrolle vermittelt.

  • Oh ganz vergessen, heute hatte Potato auf dem Bett liegend so Panik dass er sich bepinkelt hat. Ich hatte ja erzählt, er hat jetzt die pöse pöse Balkontür entdeckt hinter der ganz sicher Monster sind. Wir haben jetzt ne Matratze davor gestellt... Mal schauen obs hilft :/

  • ich weiß nicht ob das hier richtig ist/rein gehört


    meine klm hündin ,6 jahre,hat angst vor jeglichen fluginsekten.

    das hat aktuell einen höhepunkt erreicht der mir sorgen macht.

    im garten verkriecht sie sich meist unter einem gartenstuhl o. steht und blickt hektisch um sich wenn was fliegt.

    sind wir unterwegs,ist kaum noch normales gassigehen möglich weil sie nur hektisch am um sich blicken ist.


    so langsam bin ich ratlos... mir tut die kleine leid ,aber ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann.


    lg

  • War das schon immer? Wenn es eine plötzliche Veränderung ist, würde ich zum TA gehen. Gern auch zum Verhaltenstierarzt.


    Ansonsten fielen mir da die Beruhigungsmasken ein, um die Situation vorübergehend zu entspannen. Je nachdem, ob die Bewegung der Tiere, der Auslöser ist.


    https://www.otto.de/p/favson-g…#variationId=S0V49018KDK0

  • das hat sich mit der zeit entwickelt.

    auffällig mehr ist es seit vergangenem sommer .wir haben unseren alten hund vergangenen juli gehen lassen und seit dem ist änni extrem empfindlich ,nicht nur mit insekten...


    unsere tierärztin kennt änni seit welpe und weiß um die angst ... sie meint das änni halt sehr sehr sensibel und empfindlich ist.


    wir werden das aber die tage trotzdem noch einmal ansprechen,gerade weil es so schlimm geworden ist.



    sie ist auch nicht ablenkbar,sondern macht den eindruck als wäre sie in" ihrer eigenen welt" und reagiert oft sehr verzögert



    lg

  • sie ist auch nicht ablenkbar,sondern macht den eindruck als wäre sie in" ihrer eigenen welt" und reagiert oft sehr verzögert

    Sachen wie die Schilddrüse können sich auch langsam einschleichen. Wäre doof, wenn man körperliches übersieht.


    Also Tür auf und Hund ist im Tunnel? Keine Futteraufnahme? Wurde da bereits mit einer Trainerin (und Medikamenten) gearbeitet? (Entspannungssignale oder ähnliches) Verändert sich etwas, wenn ein anderer Hund/Mensch mitgeht? Das klingt unglaublich stressig für den Hund. Das tut mir sehr leid für euch. Ich würde zum VerhaltensTA/Trainer. 6 Jahre ist noch so jung. Drück euch die Daumen!

  • Die Hündin einer Freundin hat das auch stark mit den Insekten, allerdings nur in der Wohnung, sie reagiert dann regelrecht panisch und zieht sich zurück. Ich habe gerade überlegt, ob ihr im Garten eine Box helfen könnte, aber wenn da ein Insekt reinkommt, wäre es vermutlich ganz aus. Man könnte höchstens ein Insektennetz drüberlegen, aber dann wird es sicherlich zu heiß darin. Bei sehr sensibel und empfindlich fällt mir natürlich auch die Schilddrüse ein

  • an die schilddrüse hab ich auch schon gedacht... vieles würde passen... unser verstorbener hund hatte eine sdu ,daher weiß ich das die 2 werte die beim blutbild mitgemacht werden oft nicht alles aussagen.


    wir werden das bei unserer tierärztin noch einmal ansprechen und ein sd profil machen lassen.


    lg

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