Der Angsthund-Thread....
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Ich würde diese Frage tatsächlich nochmal in einem der „Hütithreads“ hier stellen. Wie gesagt, bei den Näschen finde ich es aus Erzählungen wirklich schwierig zwischen Nervosität gekoppelt mit Fehlverknüpfungen und entsprechender dauerhafter Anspannung als neu habituiertem Verhalten einerseits und „hilfloser Angst“ andererseits zu unterscheiden.
Fällt Dir ggf. noch was ein?
Danke fürs Rufen!
Ich denke auch sofort an die Schilddrüse und würde das ganze körperliche beim TA gründlich abarbeiten. Kann es vielleicht doch sein, dass Liz Schmerzen hat ? Der BC zeigt sie oft nicht, kommt aber in Konflikt und dadurch zum Meideverhalten.
Ich fühle mich aber leider überhaupt nicht kompetent und würde dir ebenfalls unbedingt eine Kontaktaufnahme mit flying-paws empfehlen. Sie ist eine BC Züchterin, hat eine Hundeschule, ist eine Koryphäe im Hinblick auf den BC an den Schafen und kann auch online oder telefonisch erste Hilfestellungen geben.
Darf man hier die Homepage verlinken?
Ich tue es in den Spoiler und wenn es nicht erlaubt sein sollte, bitte wieder löschen
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Ich danke euch sehr für eure Hilfe!!
Die Schilddrüse… Dann werde ich mich subito gründlich einlesen und abklären, welcher Tierarzt das untersuchen kann. Ich gebe zu, dass ich (wie beim Adaptil-Halsband) immer ein bisschen müde gelächelt habe, wenn jeder zweite nervöse Hund ein Schilddrüsen-Problem haben sollte. Hoppala!
Vielen Dank auch an Donna63.
Corinna „kenne“ ich natürlich.
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BCs und Schilddrüsenunterfunktion kommt ja sehr häufig vor.
Laß bitte das vollständige Schilddrüsenprofil von Laboklin machen, mit den Antikörpern und allen wichtigen Werten für ein aussagekräftiges Ergebnis aber im Anöstrus, sonst ist es auch nicht aussagekräftig
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Leider kann ich meinen Beitrag nicht mehr bearbeiten, im Notfall muß man natürlich nicht auf diesen optimalen zeitpunkt warten. Das war zu kurz gedacht
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"wenn sie das mal nicht mit den schreienden Kinderstimmen verknüpft".... Natürlich hat sie das getan. Quasi Lehrbuchmässig hat sie verknüpft "spielende, laute Kinder - Ballgeräusche - weit entfernte zuschlagende Autotüren (tönt dumpf und für Liz ähnlich wie ein Ball)usw...."
Dieses Verhalten kenne ich von Faro, allerdings weiß ich bei ihm nicht, woher die Angst vor Kindern kommt.
Faro stammt aus einer Tötungsstation auf Mallorca, wurde dort geboren, die Eltern waren auch anwesend und sollten euthanasiert werden
Alarmbereitschaft ist da, sobald sie vermutet, weit entfernt etwas gehört zu haben was mit Kindern zu tun haben könnte.
Genau das selbe Verhalten zeigt Faro auch. Kinderstimmen aus weiter Entfernung und bei ihm geht die Post ab
Fällt Dir was ein, womit Du sie „stoppen“ könntest in dem Programm, das sie dann abspulen möchte?
Hier hilft, wenn ich ihm das Kommando "dreh dich" gebe. Das ist etwas, was ihm ganz viel Spaß macht und darüber vergisst er seine Angst. Ebenso ist es, wenn er einen Stock tragen darf, was mir aber wegen der Verletzungsgefahr weniger gut gefällt
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"wenn sie das mal nicht mit den schreienden Kinderstimmen verknüpft".... Natürlich hat sie das getan. Quasi Lehrbuchmässig hat sie verknüpft "spielende, laute Kinder - Ballgeräusche - weit entfernte zuschlagende Autotüren (tönt dumpf und für Liz ähnlich wie ein Ball)usw...."
Dieses Verhalten kenne ich von Faro, allerdings weiß ich bei ihm nicht, woher die Angst vor Kindern kommt.
Faro stammt aus einer Tötungsstation auf Mallorca, wurde dort geboren, die Eltern waren auch anwesend und sollten euthanasiert werden
Alarmbereitschaft ist da, sobald sie vermutet, weit entfernt etwas gehört zu haben was mit Kindern zu tun haben könnte.
Genau das selbe Verhalten zeigt Faro auch. Kinderstimmen aus weiter Entfernung und bei ihm geht die Post ab
Hier hilft, wenn ich ihm das Kommando "dreh dich" gebe. Das ist etwas, was ihm ganz viel Spaß macht und darüber vergisst er seine Angst. Ebenso ist es, wenn er einen Stock tragen darf, was mir aber wegen der Verletzungsgefahr weniger gut gefällt
Das ist ja spannend, wenn auch nicht schön für euch. Das tut mir leid!
Wie kommt ihr denn zurecht? Tatsächlich mit diesen Tricks, die Faro gern macht?
Kinder sind nun einmal überall (seit einiger Zeit ÜBERALL).
Wir sind (aus ebendiesen Gründen) sehr zurückgezogen und weichen dauernd allem aus. Wie macht ihr das?
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Wie kommt ihr denn zurecht? Kinder sind nun einmal überall (seit einiger Zeit ÜBERALL).
Wenn Faro die Möglichkeit hat auszuweichen, ist es inzwischen ganz gut; er läuft dann einen riesengroßen Bogen und kommt, so bald wir an der "Gefahr" vorbei sind, zu uns.
Sind die Kinder relativ nah und gibt es keine Ausweichmöglichkeit , lasse ich sich Faro drehen und das ist dann so weit ok, dass er nicht völlig panisch wird.
Dieses "dreh dich" war irgendwann mal eine Spaßübung und die machte ihm wirklich Spaß und das kann ich jetzt ausnutzen
Wir sind (aus ebendiesen Gründen) sehr zurückgezogen und weichen dauernd allem aus.
Ständig der Gefahr auszuweichen, wird Dir nicht viel bringen, denn Deine Hündin löscht das Angstobjekt nicht aus ihrem Kopf, verdrängt es vielleicht, doch sobald sie dieser Situation wieder ausgesetzt ist, steht ihr wieder bei Punkt Null.
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Ach ja, stimmt, sowas Ähnliches hatten Freunde von uns mit ihrem völlig überdrehten Border Collie auch gemacht (sie waren die vierten Halter, der Kerl ist bei Übernahme bei Menschen- und Fremdhundebegegnung und bei Bewegungsreizen wie Radfahrern, Joggern, Autos völlig ausgetickt und hat um sich gebissen). Er musste zeitlebens eng geführt werden und einer der späteren Kompensationsfaktoren war sein Wurfball, denn er bei jedem Spaziergang andauernd mitgetragen hat. Sein Schnuller halt. Musste immer der gleiche sein, die hatten also einen Riesenvorrat von diesem Modell da.
Aber das ist im Arbeitseinsatz wohl auch schlecht praktikabel. Ich denke auch, dass Flying-Paws hier die optimale Ansprechpartnerin wäre.
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Ständig der Gefahr auszuweichen, wird Dir nicht viel bringen, denn Deine Hündin löscht das Angstobjekt nicht aus ihrem Kopf, verdrängt es vielleicht, doch sobald sie dieser Situation wieder ausgesetzt ist, steht ihr wieder bei Punkt Null.
Ja, das stimmt natürlich. Ruhige Kinder können wir auch schaffen. Aber wenn das Nachbarskind auf der Strasse singt und tanzt, will Liz auf keinen Fall vorbei. Ausweichen ist nicht möglich, auf einer Seite ist das Haus mit Vorplatz und Kind und auf der anderen Strassenseite sind Kühe eingezäunt. Das Kind und der Ort sind jetzt sozusagen "vergiftet", es reicht, wenn Liz das Kind draussen vermutet. Deshalb gehen wir nur noch am Morgen früh und am Abend spät dort vorbei.
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Ich würde die Gesundheit abklären.
Mit welchem Training du zum Hund durchkommst, kann man hier nur raten.
Es ist immer eine Mischung aus artgerecht passende Arbeit, wenn das machbar ist, (also am Vieh), echte Ruhephasen, enges Führen=Gehorsamkeitstraining, viel Routine, aber auch maßvolle Abwechslung.
Border sind Meister im „Zwänge ausbilden“, monotone Handlungen ausführen, um sich selbst zu beruhigen.
Das kann im Hund liegen, in den Genen, das kann in der Prägezeit entstanden sein. Evt. kann man dem Hund helfen, wieder klarer zu werden, aber, es wird nie ein „easy going“ Hund.
Vielleicht ist es zu schaffen, das Hund ein normales Leben führen kann.
Das wünsche ich euch.
Corinna hat neulich von ihrer Sheela erzählt, mit deren Macke, um Autos zu rasen und dass Corinna da auch nur „verhindern“ kann. Weil manche Verhaltensmacken, bei diesen Hunden einfach ein Leben lang sitzen, nicht auflösbar sind.
Und wenn man das erkennt, als das was es ist, nämlich ein Zwangsverhalten, was dem Hund nicht gut tud, dann bekommt man das meist mit gutem Training in den Griff, so dass man damit gut leben kann, aber das Verhalten nie „weg“ ist. Das kann ich mir nach den Beschreibungen hier auch vorstellen.
Manchmal hilft ein Ball als Schnuller, manchmal ist ein Halti ganz gut. Manchmal ist Z und B gut. Immer aber muss die Methode zum Trainer zum Hund UND zum Halter passen. Nur dann kann es wirken.
Viel Erfolg
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