Der Angsthund-Thread....

  • Na gut, dass du den Hund und die Umstände so gut kennst.

  • Wo wohnst du? Da müsste dringend mal eine angsthunderfahrene Trainerin hin, das geht doch so nicht. Nach so vielen Wochen ist der Hund immer noch nicht anziehbar... So eine lange Dauerbehandlung mit Trazodon geht ja auch irgendwann auf die Organe und das Lernvermögen

    Na gut, dass du den Hund und die Umstände so gut kennst.

    Ja mit dem Handling von Angsthunden und insbesondere solchen, die sich über Jahre nicht anfassen lassen, kenne ich mich tatsächlich aus

  • Sie bekommt sie ja noch keine 7 Wochen (die ist sie bei mir), sondern 3. Es ist eine Verhaltenstierärztin.

    Sehr gut 😊 In dem Fall kann euch die Verhaltens-TÄ auch betreffend angstlösender Medikation beraten. Ich wünsche der Maus gute Besserung und bald hoffentlich weniger Stress.

  • Hab mich gerade so gefreut :smile: Lilly ist bisher kein Hund für Spiele und Tricks (außer auf Hindernisse hüpfen und klettern, das liegt ihr und geht auch auf Kommando. Sitz, Platz und leidlich Steh kann sie auch). Sie bietet auch kaum was an, außer Anstupsen und gelegentlich mal Maulrangeln, sucht zwar Nähe, aber ist sehr dezent bei körperlichem Kontakt. Außer, wenn sie sich gerade richtig freut, dann knabbert sie mich auch an.


    Momo ist das komplette Gegenteil. Ihren Forderungen Wünschen verleiht sie sehr gerne mit ihrer Pfote Nachdruck. Nun hatte ich heute Abend zum Nachtisch noch ein Stück Kuchen. Lilly lag neben mir auf der Couch, wand sich ein bisschen (macht sie, wenn sie einen Konflikt hat) - und legte mir eine Pfote auf den Arm :shocked: Tanz klar mit Unbehagen und auch zu einem schnellen Rückzieher bereit, aber die Pfote lag auf meinem Arm.


    Gab natürlich ein Stückchen Kuchen. Dann habe ich meinen Arm locker in ihre Nähe gelegt. Es kam zaghaft nochmal die Pfote und es gab wieder ein Stückchen Kuchen.


    Dann habe ich meinen Arm abgelegt, leise „Pfote“ gesagt und es kam ganz zaghaft nochmal die Pfote. Gab das nächste Stück Kuchen und Mann hat es mitbekommen und kam gucken. Das war definitiv zu viel :smile: sie hat ihn mit einem ganz unglücklichem Gesicht angeguckt und er hatte dann auch gleich ein Einsehen und ging wieder :lol: Ich habs dann noch einmal probiert, es kam wieder zaghaft die Pfote und ich hab den Rest vom Stückchen Kuchen (von dem ich übrigens nichts gehabt hatte) an die Hunde verteilt. Wir waren auch definitiv an Lillys Fassungsvermögen angelangt.


    Keinen Kuchen zum Nachtisch gehabt, aber einen Lillyhund, der was Neues ausprobiert beim Betteln und Äußern seiner Wünsche. Guter Tausch :herzen1:

  • Wie schafft ihr das nur? Ich meine, dass mein Fellmonster ja im Vergleich zu einigen von euren Hunden noch fast harmlos ist... und ich bin mal wieder total überfordert. Könnte den ganzen Tag heulen. Bin unsicher. Mache ich genug? Mache ich zu wenig? Was ist jetzt wieder?

    Draußen spielen Kinder... nur zu hören... und Hund liegt zitternd vor der Haustür... irgendwie können wir dann nach 10 Minuten doch gehen.

    Das macht mich fertig! Ich bin gerade nicht mal mehr in der Lage mich vernünftig um mich selber zu kümmern... meine Familie braucht mich gerade auch sehr.... aber ich denke nur noch an Sky. Wache jeden Tag mit Angst vor dem Tag auf. Was wird heute wieder sein?

    Wie geht ihr damit um, wenn es mal wieder nicht vorwärts sondern viele Schritte rückwärts geht?

  • Ich wusste ja, was wir übernommen haben, hatte also meine Erwartungen schon entsprechend ausgerichtet.


    Lilly hat hier ein großartiges Leben und genießt es in vollen Zügen. Und dabei gibts halt Dinge, die sie nicht kann oder nicht gut abkann. Das gehört zu ihr. Ich freue mich über alles, was sich bewegt. Aber ich nehme sie wie sie ist. Und ich fühle mich auch nicht unter dem Druck, jedes meidige, zaghafte oder vorsichtige Verhalten von ihr abzustellen und alle ihrer Ängste „zu bezwingen.“


    Wir hatten uns ja schon geschrieben: Du musst Dich mit Deinen Emotionen ein Stück weit abgrenzen. Wenn Du Dich schlecht fühlst, weil der Hund gerade einen Knick hat und das den Hund wiederum verunsichert, dann ist keinem von Euch beiden geholfen.


    Es ist gut, sich Ziele zu setzen und sich zu bewegen und auch das eigene Training zu hinterfragen. Die Ziele so zu stecken, dass sie nicht erreicht werden können, sich an dem zu messen, was nicht klappt und sich für alles verantwortlich und an allem schuld zu fühlen ist nicht gut.

  • Ich drück Dir die Daumen, dass es wieder hochgeht :smile: Mit ein paar mehr sonnigen Tagen, weniger Gräue, Matsch und Modderwetter kommt hoffentlich schon mal ein erster Impuls, ich muss gerade auch gucken, mich nicht runterziehen zu lassen.

  • Ich drück Dir die Daumen, dass es wieder hochgeht :smile: Mit ein paar mehr sonnigen Tagen, weniger Gräue, Matsch und Modderwetter kommt hoffentlich schon mal ein erster Impuls, ich muss gerade auch gucken, mich nicht runterziehen zu lassen.

    Danke !

    Ja, etwas Frühling würde jetzt echt nicht schaden! Lass dich nicht unterkriegen! Bald ist Sommer 😉

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