Der Angsthund-Thread....

  • Lottilie7


    Man weiß es halt nicht genau, was letztlich gehen wird und was nicht.


    Aber es kann sich tatsächlich immer noch was ändern, auch nach vielen Jahren. Ich habs gestern gerade im „Fotos von Mensch und Hund-Thread“ gepostet. Lilly hat sich nach sage und schreibe 8 Jahren hier das erste mal auf der Couch an die Beine meines Manns gelegt. Ja, primär wollte sie wohl was abstauben, aber sie ist liegengeblieben. Küsschen kriegt er seit ein paar Monaten auch


    Wir hatten nach so etwa 4 Jahren einen ähnlichen Stand wie Du jetzt. Dann kam Corona und wir dachten „oh weh, das gibt Rückschritte, weil wir ja gar nicht mehr mit Ausflügen trainieren.“ Tatsächlich war das Gegenteil der Fall, sie ist danach besser mit in die Stadt gekommen. Dann hatten wir einen Knick befürchtet, als Ronja gestorben ist. Aber tatsächlich hat das Pudelchen nach der ersten grummeligen Eingewöhnungszeit ihrem Selbstbewusstsein nochmal echt Auftrieb gegeben.


    Ich nehme nochmal das auf, was BettiFromDaBlock geschrieben hat. Die ersten Jahre haben wir sehr, sehr, sehr viel aufgebaut, trainiert, geübt. Und es hat sich viel getan. Aber irgendwann nicht mehr. Und dann kamen nach einer Pause Fortschritte und Änderungen tatsächlich, ohne dass wir bewusst was daran gemacht haben. Vielleicht kommt da auch bei Euch nochwas, ich würde es Euch wünschen.


    Und ja, es war schon eine Wohltat, dass zu ihr dann das völlig unkomplizierte Pudelchen gezogen ist und uns gezeigt hat, wie einfach es mit Hund auch sein kann :smile:.


    Ich kann mur trotzdem gut vorstellen, dass nach Lilly wieder ein Angsthund einzeiht. Aber erstmal ist dann ein Urlaub in Prag fällig.

  • Verstehe.


    Ich würde das nicht als "Aufgeben" bezeichnen, sondern als "Akzeptieren von grenzen" oder als "nach Betrachtung von Aufwand und Nutzen wurde das beste Ziel erreicht". :D

    Unterschreibe ich so.


    Lese im Stillen mit und bin froh, dass es nicht nur uns so geht. Einige Monate nachdem Kira eingezogen ist, hatte ich akzeptiert, dass Kira halt ein Hund ist, den man Zuhause nicht zu Gesicht bekommt. Sie lag in ihrem Körbchen im Schlafzimmer und war dort sicher. Als sie dann nach ca. einem Jahr ins Wohnzimmer kam und sich neben uns auf die Couch gelegen hat, hatte ich Tränen in den Augen. Daher, obwohl ich es akzeptiert hatte, war man umso froher und mittlerweile ist es auch schon normal.

    hier mit Erkundungsverhalten beim TA , das geht nur mit Medikament

    Was gebt ihr da?

    Die Angst vor dem Auto fahren ist auch so etwas was ich akzeptiert habe bzw. musste.

    Ich kann mur trotzdem gut vorstellen, dass nach Lilly wieder ein Angsthund einzeiht.

    So ein unkomplizierter Hund wie das Pudelchen neben Kira kann ich mir auch gut vorstellen, aber so ein Häufchen Elend, wie ich Kira gern nenne habe ich schon irgendwie auch gern da :D

  • Kirasherrchen : Ich habe bewusst "Medikament" ( ja, auch um möglichem Missbrauch vorzubeugen) geschrieben und auch den Weg dahin : Verhaltenstierärztin - und möglicherweise etliches ausprobieren !

    Was bei dem einen Hund wirkt - wirkt bei dem anderen eventuell überhaupt nicht. Die Dosierung als solches ist auch sehr individuell.

    Dazu kommt , bevor man dieses Medikamente einsetzt werden Blutbilder gemacht.

    Ich wünsche Euch viel Erfolg ! :kleeblatt: :kleeblatt: :kleeblatt:

  • Ich bin da etwas zwiegespalten. Prinzipiell nenne ich auch ungern genaue Präparate im Bereich Psychopharmaka. Mich gruselts, wenn ich im Web lese dahingehend, dass Leute ihre eigenen Präparate gerne ihrem Hund geben würden.


    Auf der anderen Seite finde ich es in einem Thread wie diesem hier trotzdem hilfreich, weil Verhaltensmedizin bei Tierärzten noch nicht so weit ist. Aber z. B. unsere Tierärztin wäre bereit, bei Sinnvollem mit uns zusammen zu arbeiten und macht sich auch kundig, wenn man sie auf etwas anspricht. Bei Lilly hat es sich schlussendlich nicht ergeben, als wir so weit waren, eine Idee für eine Medikation zu haben, hat sich schon gezeigt, dass es nicht mehr nötig sein wird.


    Aber ich kann diese Bedenken wirklich gut verstehen.

  • Deswegen geht es ja zur Verhaltenstierärztin - diese sitzt hier auch nicht um die Ecke aber sie kooperiert mit unserer Haustierärztin.

    Diese kann man fragen ob die Bereitschaft dazu besteht - unsere hat das gerne angenommen weil sie auf diesem Gebiet eben auch keine Spezialisierung hat.

    Sprich Verhaltenstierärztin gibt z.B. vor welche Blutwerte sie benötigt - die Haustierärztin führt es durch. Medikamentenverordnung geht so auch.

  • Also bei mir wird nach Sphinx, wenn überhaupt nur noch ein kleinerer Angsthund einziehen.


    Mittlerweile klappt es mit Sphinx gut bis sehr gut (tagesformabhängig) (heute hatte sie auf dem Spaziergang wieder etwas mehr Angst, weil es so windig gewesen ist) aber ansonsten hat sie schon wirklich gute Fortschritte gemacht, im Haus ist sie ganz und gar nicht mehr ängstlich. Eher albern und lustig.


    Ich bin dankbar, dass ich durch und mit Sphinx, die Erfahrung mit einem Angsthund machen darf und ich hab sie azch wirklich lieb, aber ich bin eher der Typ für robustere Hunde (wie Ginger) die im Alltag einfach zu händeln sind, weil sie einfach keine Angst vor fremden Situationen, Geräuschen etc. haben.


    Solche umweltsicheren Hunde (wie Ginger) passen einfach besser in meinen Alltag. Allerdings konnte ich das erst feststellen, seit mit Sphinx ein Angsthund hier eingezogen ist.

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