Der Angsthund-Thread....
-
-
Er ist abends viel freudiger unterwegs.
Die "mutige" Tageszeit des Hundes finden, bringt einen auch viel weiter voran. Bei Betti ist es morgens. Tagesanbruch. Je weiter der Tag voran geht (vielleicht auch je mehr Reize den Weg entlag marschieren) desto schlimmer werden hier die Probleme. Ab 18 Uhr würde sie freiwillig gar nicht mehr vor die Tür. Zum Glück sind wir uns da ähnlich.
Das mit den Fliegen finde ich so krass. Aber vielleicht ist es auch wie Wind, nur sichtbar. Drücke euch die Daumen, dass es irgendwie besser ist dieses Jahr! (Mein letzter Kniff wäre, Hund lernt die Fliege im Raum anzuzeigen und dann kommen die mutigen Ritter zur Verteidigung. Also, wenn "ignorieren und heimlich beseidigen" nix mehr bringt.)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Mein letzter Kniff wäre, Hund lernt die Fliege im Raum anzuzeigen und dann kommen die mutigen Ritter zur Verteidigung.
...Ja, ja - die hat dann aber Angst vor den mutigen Rittern !
Lottchen ist einfach "spektakulär" .
-
Das größte Highlight des Jahres steht für Lottchen heute auf dem Programm " Wir unternehmen eine Fernreise in eine der nächstgelegenen Kleinstadt hier !"
20km Entfernung , Ferienwohnung bis Mittwoch Abend.
Es kann schön werden - es ist aber auch im Rahmen des möglichen , daß der Mann morgen früh alleine in der Ferienwohnung sitzt und ich mit Lottchen wieder abgereist bin. Wäre nicht das erste Mal .
Hauptproblem "Auto fahren" ...jahrelange Verhaltenstherapie mit sehr renommierten Verhaltenstierärzten plus Trainern . Nach über 2,5 Jahren die Erkenntnis - Autofahrten länger als 30 Minuten nur mit Trazodröhn. Sie ist schwerst traumatisiert und kollabiert tatsächlich im Auto.Den ersten Urlaubstag unter Trazodon kann man dann geflissentlich in die Tonne kloppen - weil "viel müd".
Also ist der Kompromiss - wir fahren nur noch in die nächste Gegend zum Wandern und mal andere Wälder / Felder zu sehen . Zu Fuß ins Restaurant , Cafe oder zum Geschäfte bummeln. Das praktizieren wir dann so zweimal im Jahr für ein paar Tage.Die Kombi hier "Wohnen auf dem Aussiedlergehöft in Alleinlage" mit einem Hund der a) nur maximal 3 Stunden alleine bleibt und b) nicht Auto fahren kann ist schon irgendwie herausfordernd.
Die Fliege in der Ferienwohnung / Hotelzimmer ein mögliches Totschlagargument. Ich trage es mittlerweile ,meist, mit Fassung.
Es ist unfassbar -wie schön es plötzlich wieder zu Hause sein kann, wenn der Hund dann entspannt. Ist doch auch eine Erkenntnis.
-
Ich hoffe ihr habt trotzdem ein paar schöne Urlaubstage Lottilie7
Ich hab gestern den x-ten Versuch mit der Desensibilisierung von Fahrradklingel gestartet. Komplett stille Wohnung und dann auch leisester Stufe sodass der Hund es gerade hört funktioniert gar nicht. Sofort springt er auf uns verkriecht sich. Netterweise ist der andere mittlerweile auch auf 180 wenn er eine Klingel hört.
Dann hab ich nachher das nochmal versucht als ein Hörspiel an war. Nuka schaut sehr beunruhigt auf, aber hey er ist wenigstens nicht sofort geflüchtet. Aber bringen tut das ja alles nichts wenn er auf der leisesten Stufe schon negative Gefühle hat.
Geht ganz einfach sagte mir die Verhaltenstierärztin damals. Ich lache heute noch.
-
Ich glaube, wir passen hier auch dazu. Wir hatten gerade unser erstes Gewitter dieses Jahr... Letzten Sommer hat Jaspar noch bei jedem Gewitter weiter geschlafen. Da war er noch sehr jung.
Jetzt war er am Anfang vom Gewitter auch noch kurz allein, weil wir das nicht am Schirm hatten. Richtig blöd gelaufen. Er war überhaupt nicht ansprechbar. Fluchtmodus an und dabei am Winseln. Ich habe versucht jedes Mal zwischen Blitz und Donner Leckerlis zu werfen bis der Donner um war und mich ansonsten verfügbar zu machen, aber ganz normal zu verhalten. Allerdings hat er die Leckerlis erst ca 30min nach dem letzten Donner überhaupt gegessen...
Ich hoffe, wir haben uns das Allein sein nicht auch noch zerstört.
An sich ist er normalerweise schon schreckhaft, aber neigt dann eher zur vorsichtigen Neugier und man kann es ihm dann zeigen. Danach ist alles gut. Das klappt halt beim Donner nur schwer.
-
-
Bei uns ist auch abends/Dunkelheit allgemein gruseliger als tagsüber, morgens am Allerbesten. Und Winter ist halt schwierig, liegt aber glaube ich nicht am Winter an sich, sondern am vielen Feuerwerk - die Angst vor der Dunkelheit legt sich bei Juro auch meistens im Laufe des Frühlings/Sommers und kommt dann mit den ersten Prä-Silvester-Böllern wieder.
Desensibilisierung ist hier auch nicht so einfach Anderster die Aussage finde ich aber auch völlig bescheuert von einer TÄ, ehrlich gesagt. Da fühlt man sich ja mit seinen Problemen auch noch veräppelt.
-
Bei uns ist auch abends/Dunkelheit allgemein gruseliger als tagsüber, morgens am Allerbesten. Und Winter ist halt schwierig, liegt aber glaube ich nicht am Winter an sich, sondern am vielen Feuerwerk - die Angst vor der Dunkelheit legt sich bei Juro auch meistens im Laufe des Frühlings/Sommers und kommt dann mit den ersten Prä-Silvester-Böllern wieder.
Desensibilisierung ist hier auch nicht so einfach Anderster die Aussage finde ich aber auch völlig bescheuert von einer TÄ, ehrlich gesagt. Da fühlt man sich ja mit seinen Problemen auch noch veräppelt.
Es gibt nix nervigeres!! Und durch diese weit verbreitete Paradigma, Desensibilisierung sei ja so einfach und man hat ja beispielsweise im Falle von Böllerangst 11 Monate zum Üben blah, wird das Leid für betroffene Hunde und Menschen total heruntergespielt und diese als unfähig dargestellt. Passiert auch regelmäßig auf reichweitenstarken Accounts (dogtordebbie z.B.). Hab auch regelmäßig Kundinnen, die motiviert mit ihrem geräuschängstlichen Hund in unseren Stadtteil ziehen und denken, mit genügend Training wird das dann alles super für ihre Hunde, weil man muss ja nur...
Aber so ist es dann halt nicht und ganz schnell wird überhaupt das Rausgehen auf die Straße zum Problem....
-
Ich wollte der Vollständigkeithalber mal Rückmeldung zu unserem Urlaub geben.
Es hat alles soweit gut geklappt . Erwartbar war die 30 Minütige Autofahrt nicht schön - ich habe bewusst kein Trazodon gegeben weil der Tag dann echt für die Tonne ist - so konnte sie noch Wandern und den Stress der Fahrt oberflächlich abbauen.
Was mich immer beeindruckt , trotz der Autopanik steigt sie freiwillig und ohne großes zutun ein. Sie sieht wie ich die Gassitasche , die Kamera (und ich hab die Gassiklamotten an ) ins Auto lege - da ist sie dabei . Setzt sich in ihre Box ( Hundekörbchen oder auf dem Arm halten macht keinen Unterschied) und die Panik ist da , riesengroße Augen , Hechelt wie blöd und der ganze Hund schlottert . Es tut mir so leid , daß wir dieses Monster nicht besiegt bekommen. Dennoch hat sich im Laufe der Jahre doch so viel verbessert.
Ferienwohnung fand sie gut - konnte gut und spontan entspannen ,hat Erkundungsverhalten gezeigt, hat gefressen und nach einigen Anläufen ging auch Pipimachen in fremdem Gebiet.
Wir haben Uns in die Stadt ( Kleinstadt) gewagt , allerdings erst Abends und auf ruhigen Wegen zwischen Ferienwohnung und Stadtzentrum.
Das war soweit gut für sie machbar - den Stress ob der Menschen , viele Autos , Motorräder , Kinderspielplatz konnte sie gut kompensieren.
Waren zweimal im Restaurant ...beim ersten Mal mit viel Geschlotter ( wir hatten einen Tisch auf einer zur Straßenseite gelegenen Terasse ) beim zweiten Mal einen Tisch in der Ecke - da hat sie geschlafen. Immer dabei eine Decke von zu Hause.
Was aber auch klar ist - Ferienwohnung mit ihr alleine also ohne zweite Vertrauensperson klappt keinesfalls. Sie wäre da nie auch nur eine Minute alleine geblieben , somit ist Auto entladen schon eine Herausforderung und Lebensmittel im Markt einkaufen fällt aus.
Urlaub in einem Hotel , das haben wir schon öfters gemacht ( auch nur halbe Stunde Fahrtzeit) klappt wegen der Versorgung mit Frühstück , Abendessen echt besser.
Viel Spaß hatten wir beim Wandern , endlich mal eine neue Gegend , endlose Wälder , kleine Flüsschen , Wildpark .
Nach 3 Nächten sind wir dann abgereist - man merkt ihr schon an , daß sie froh ist wieder ihren gewohnten Trott zu haben. Sie hat den ersten Tag zu Hause eigentlich nur geschlafen und auch intensivst geträumt.
Dennoch - ich denke sie ist wieder ein Stück gewachsen .
-
Hier ein paar Impressionen...
Wollte auf jeden Fall mit.
....auf ungewöhnlichen Pfaden...
....mutig voran...
...im Restaurant auf der Terrasse ...
...der Platz war nicht so toll wegen der Straße...
...in der Ferienwohnung war alles gut und keine Fliege...
...hier hat sie selbstständig erkundet...
...zu Gast im dortigen Wald..."Hallo"
...und Wildpark...
....unerschrocken Lottchen
....und Hirschkuh...
...darauf einen "Schmatz"...
...Wildkacke , ist immer toll und wird gerne im Fell verteilt...
.....Kneippbecken eine unbekannte Größe...
....sie geht ihren eigenen Weg...
...und dann ist auch mal Zeit zum Rasten...
... dreckig wird man so ja schon...
....aber die Wege sind lang...
....und aussichtsreich...
...etwas Stadterkundung...
....sie wollte doch direkt mal im Hotel einen Bettencheck machen...
...das Beinchen ist halt auch mittlerweile krumm gelaufen...
.....
-
....der schöne Balkon mit Aussicht , war nix...
..."Uiuiui"....
....ist dann lieber wieder rein...
....Essen gehen ,die Zweite...
...viel besser...
....weiter schlafen in der Ferienwohnung...
....dann war es Zeit "Tschüss" zu sagen...
....auch diesmal war sie nicht zu vergessen...
....und ist froh in ihrem Garten ebenerdig in der Sonne zu brutzeln...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!