Der Angsthund-Thread....
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Hallo Ihr Lieben,
das waren sehr wertvolle Antworten, die es genau auf den Punkt brachten, wonach ich gesucht habe. Es gilt jetzt für mich den Unterschied zwischen Angst und Unwohlsein zu erkennen, bevor ich dazu neige, der Kleinen zu viel abzunehmen und sie vor Situationen zu schützen, in denen es gar nicht erforderlich ist.
Mit Euren Hilfestellungen gewappnet ging ich abends nochmal alleine mit der Kleinen (der Großen ging es nicht gut) und den beiden Rüden spazieren. Bei den Begrüßungen der Hunde habe ich etwas mehr Abstand gehalten. Die Kleine zeigte sich zwar erstmal etwas unsicherer als morgens und schien zwischen Flucht und Mitkommen zu schwanken (ihr fehlte ja auch ihre Gefährtin), aber dann nahm sie die Herausforderung an und auf unserem Rückweg war sie schon deutlich entspannter.Ähnlich wie bei Doba ist die Kleine jetzt in der Phase, in der ich etwas mehr bei Herausforderungen von ihr erwarten kann.
Wenn sie irgendwann anderen Hunden so begegnen kann wie Laika dies tut werde ich Luftsprünge machen.
Chris, Du mußt Deine Beiträge unbedingt mal zusammenfassen, dann kommt nämlich ein wunderbarer Ratgeber heraus (in vielen Hundebüchern steht oft nur, was man nicht machen sollte).
Mich würde auch noch interessieren, wie Deine anderen Hunde mit Doba umgehen und umgekehrt. Vielleicht magst Du ja dazu noch was schreiben?
LG Judith
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hallo ihr lieben!!!
ja wir gesellen uns auch dazu.ich habe auch eine collie hündin bekommen,sie war da 10mon alt.leider hat man bei ihr die prägungsphase der umwelt vergessen mit einzubeziehen.sie ist soweit ich weiß aufm hof groß geworden (ich hab sie von einer auffangstation) und sie kennt echt wenig was unseren alltag mal mehr,mal weniger beeinflusst.unsere/ihre größten probleme sind:
angst vor anderen menschen,
vor fremden geräuschen ,
fahrradfahrer... :/wenn wir im wald,am see sind oder mit unserer "hunderunde" on tour sind ist sie super drauf,fröhlich,gut abrufbar...
aber sind wir zu hause und machen unsere täglichen spaziergänge durchs wohnviertel dann dreht sie manchmal so ab...dreht sich im kreis,wenn wir mit der leine nicht schnell genug sind geht sie stiften....aber manchmal klappt es auch sehr gut...da ist sie relaxed...
aber an manchen tagen ist es als würde wir einen schritt vor machen und drei zurück....aber viel viel geduld und liebe ist wichtig,auch wenns mit der geduld manchmal schwierig wird wenn sie mal wieder durchdreht aus heiterem grund...und man fragt den hund nur "was zur hölle ist dein problem,was kann ich noch tun damit es dir besser geht" aber leider ist da ja die sache mit der verbalen sprache....
aber die zeit wird das schon machen hoffe ich,
also
"meine artgenossen der angsthunde" wir schaffen das schon!!!!
(aber oft denke ich die erziehung und ausbildung meines fohlens-mittlierweile 8jähriges pferd) war einfacher.aber die kleinen positiven dinge zeigen mir das es doch was bringt-wenn auch nur ganz langsam...
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Hallo,
@sabsa - auch wenn es mit dem Fohlen leichter war, denk ich, dass wir Pferdemenschen dennoch einen gewissen Vorsprung haben, was die Sache mit der souveränen Führung eines ängstlich veranlagten Hundes angeht. Denn, um ein Lebewesen, das uns an Körperkraft deutlich überlegen ist, zu vertrauensvollem Folgen z. B. bei der Arbeit an der Hand zu bewegen, gehören andere Strategien von uns Menschen, als eben über körperliche Einwirkungen (keine Grobheiten, sondern mehr so festhalten, mitziehen, etc.) - ich glaube auch, dass aus der Arbeit mit den Pferden mein großer Respekt für den Hundehals stammt - bei mir gibt es keinen Zug an der Leine, ich arbeite mit ganz leichtem Zupfen im sinne einer halben Parade und auch die signalartigen Hilfen aus dem Westernreiten habe ich irgendwie auf die Hundeausbildung übertragen. Tatsächlich behandel ich die Hundeleine wie den Zügel beim Reiten - nur minimale, signalartige Einwirkungen... Der körperlichen Einwirkung durch schnödes "Festhalten der Leine" sozusagen beraubt, arbeite ich also völlig anders, nämlich durch stimmliches ausbremsen (laaaangsaaaam oder eeeaaasyyy), auch mal mit einer vorgehaltenen Hand zum Ausbremsen (was bei der Dogge naturgemäß leichter geht, als beim Yorkie...)
Also betrachte ich die Arbeit mit den Pferden als deutlichen Pluspunkt für uns, weil es bei den Pferden fast noch mehr darauf ankommt, als Mensch eben diese gewisse Ausstrahlung zu haben, die es anderen Lebewesen möglich macht, sich vertrauensvoll unterzuordnen.@ Judith:
Mit Hunden und anderen Tieren hat Doba keine Probleme. Sie hat recht schnell ganz unspektakulär ihre eigenen Ansichten bei den "Jungs" durchgesetzt, was ihren bevorzugten Liegeplatz angeht. Sie ist bei Hundekontakten (Fremdkontakte haben wir nicht so viele, nur ein paar Freiläufer im Dorf) sehr souverän und ignoriert Fremdhunde meist einfach nur, egal, wie diese sich verhalten. Ein Golden Retriever liegt immer direkt an der Straße in einer Einfahrt. Den beachtet sie einfach nicht. Macht an der Straße einen kleinen bogen - mehr so als Revier-Konzession. Beim Zusammentreffen mit meinen 4 anderen Hunden - die alle 4 sehr unterschiedlich im Wesen sind - hat sie ganz individuell auf die anderen vier reagiert. Dass unsere Oma "Tabu" ist, hat sie fast sofort kapiert - da musste ich gleich zu Anfang dafür sorgen, dass Oma Jenni, die ein warnendes Brummen ja nicht mehr hören kann, außen vor ist in irgendwelchen zwischenhundlichen Auseinandersetzungen und dass die anderen Hunde ihre Schrullen - manchmal brummelnd und ein wenig genervt, aber da müssen sie durch - einfach hinnehmen und das Problem z. B. durch Weggehen lösen. Das ging einfach nur, indem ich jeweils einen Alternativ-Vorschlag gemacht habe, wenn Doba, die noch nicht viel vom Kontaktliegen mit anderen Hunden hält, sich von der wärmesuchenden Jenni belästigt fühlte und ein wenig brummelte, habe ich sie aufstehen lassen und sich etwas entfernt wieder hinlegen lassen. Das geht mittlerweile automatisch - das genervte Brummeln hab ich nicht unterbunden, weil ich es keinem Hund als wichtiges Kommunikationsmittel nehmen will.Wenn Doba Probleme mit anderen Hunden hätte, würde ich das ähnlich aufbauen, wie die Sache mit den Menschen. Nur ist es bei Hunden halt ein wenig "spontaner", weil sie sich schlecht instruieren lassen (und die Käsehäppchnen selbst mampfen würden....)
Meine Einstellung ist die, dass Mehr-Hunde-Gruppen genug hündische Kontakte haben, schön, wenn unser Dorf-Hunde miteinander klar kommen, aber "Touri-Hunde", die wir sowieso einmal und dann nie wieder sehen, da gehen wir einfach dran vorbei ohne näheres Kennenlernen.
Themawechsel:
Bei uns wird es heute oder morgen SCHNEIEN!Jetzt sind wir ganz gespannt, was Doba dazu sagt.....
Bisher kommt sie mit den dramatisch gesunkenen Temperaturen (vor zehn Tagen noch 25°C, heute 2°C) gut klar, solange sie draußen in Bewegung bleibt, aber gestern abend hat sie sich ganz gemütlich in eine Decke kuscheln lassen....
LG, Chris
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Guten Morgen meine "leidensgenossen"
Der Thread ist sehr wertvoll geworden,ich lese ihn und enrdecke doch ein paar Parallen zwischen euren Hunden und meinem Bangbüx.
Bevor ich was neues zu uns schreibe möchte ich erstmal ein ganz dickes Lob für Chris loswerden also:
Du nimmst dir die Zeit und machst dir die Mühe auf jeden und seine Probleme einzu gehen,das finde ich klasse,ich lese auch alle,kann die Tipps aber nicht so gut rüber bringen wie du.
manchmal stecken wir in einer Mühle und sind froh das jemand einem zuhört.Danke Chris und alle anderen......
so nu zu uns:
Wir hatten am Freitag mit Snuup die 1te Einzelstunde beim Trainer.
Endlich war da jemand der mich versteht,wir waren von Anfang an auf einer Wellenlänge das hatte ich bei den Hundeschulen nicht.
Er hat sich seine Geschichte angehört und Snuup sehr genau beobachtet,ob er ein agressiver Angsthund oder ein Angst hund ist der eher flüchtet wenn er Gefahr sieht.
Das gute ist Snuup geht jedem Ärger aus dem Weg,das haben wir bei der Übung gesehen als er seinen Hund dazuholte(ein Zaun war zwischen uns)er hat den dummy immer in Richting Zaun geworfen wo ich mit Snuup stand.Snuup ist nicht gegen den Zaun gesprungen sondern ein Stück nach hinten gegangen.
Das war klares Provozieren Snuup gegenüber und er hat es hingenommen
nach ein paar Minuten kam er mit seinem Hund rein,und nachdem beide sich beschnüffelt haben haben sie gespielt
So was schönes......Und das mit einem fremden Hund.
Ich bin so froh das wir bei Snuup noch arbeiten können und er nicht agressiv anderen Hunden geworden ist,das macht die Sache ein bißchen einfacher.
Also wir haben viele Übungen als "Hausaufgaben" bekommen und die setzen wir jetzt um.
Und nu kommt das allerbeste,er sagt Snuup hat eine sehr gute Bindung zu mir(und das nach seiner Vorgeschcihte) und vertraut mir.Wir halten es weiterhin so das wir im Moment nur mit Hunden gehen die er kennt damit er positive Erfahrungen macht.Das lassen wir erstmal so,treffen wir fremde gehen wir denen aus dem Weg.
so ihr lieben ich wünsche euch noch einen schönen Tag mit euren Wuffels.
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Mir ist bei meinem Angsthund etwas besonderes aufgefallen.
Ich nenne es mal Entwicklung nachholen.Zur Vorgeschichte
Ich habe Max - einen Boxer, wahrscheinlich aber irgendein Mix damals ca. 2 Jahre - vor knapp 2 Jahren in erbärmlichen Zustand bekommen.
Krank, verwahrlost und ängstlich in dem Sinne, dass er einfach nichts kannte.
Den Begleitumständen nach zu urteilen, sollte er scharf gemacht werden, war dazu aber einfach nicht der richtige Charakter und ist dann dahin vegetiert.Ich habe damals sehr überlegt. Es sollte schon im weitesten Sinne ein Tierschutzhund sein, aber lieber eine Nummer kleiner und etwas älter. Worauf ich mich wirklich einlasse, war mit völlig unklar.
Abgesehen von den Krankheiten, die wir inzwischen zumindest im Griff haben, war er am Anfng einfach nur schüchtern drinne, draußen extrem ängstlich und sonst einfach nur lieb.
Und dann habe ich im Laufe der fast zwei Jahre alle Entwicklungsphasen erlebt.
Nur drei Beispiele.
Am Anfang war er draußen froh, wenn ihn alle in Ruhe gelassen haben. Andere Hunde, Katzen usw. hat er einfach nicht gesehen, weil er so mit sich beschäftigt war.
Dann ging es ganz langsam los, dass er morgens den Vögeln (Amseln u.s.w.) nachgesehen hat. Ich war so gerührt...
Inzwischen mache ich Antijagdtraining, kenne jede Katze und übe die Abrufbarkeit von anderen Hunden.
Seit einem Monat hat er nun auch Hündinnen für sich entdeckt. Er ist nun fast 4!!!!!!!!Sicher hätte ich irgendwann im Laufe dieser Entwicklung gegensteuern müssen, aber ich war so froh, wenn er "normales" Hundeverhalten gezeigt hat, dass ich wahrscheinlich unbeabsichtigt noch bestärkt habe.
Am Anfang hat Max keinen Mucks gesagt. Inzwischen ist er ein richtig lauter Hund. Kein penetrantes Gekläffe oder so, aber er bellt, wenn es klingelt, heult zur Begrüßung wie ein Wolf, gähnt laut und macht einfach stimmlich auf sich aufmerksam.
Als Letztes:
Ich kannte von den Vorgängerhunden, dass diese geträumt haben. Das Mädchen hat immer irgendwas verbuddelt und geschart - ich mußte sie dann richtig wecken und unser Collie ist immer gelaufen im Schlaf.
Max hat ohne sich zu rühren auch nahezu ohne Ortswechsel durchgeschlafen.
Nach ca. einem Jahr fing er an, an verschiedenen Stellen zu schlafen und nachts zu wandern und seit ein paar Monaten träumt er incl. zucken, strampeln, bellen usw.Habt Ihr so was auch beobachtet? Wie seit ihr damit umgegangen?
Ich hätte, wie schon geschrieben sicher manche Entwicklungen besser kontrollieren und manche Handlungen eher unterbinden sollen. Dann hätten wir es heute einfacher. Aber es ist so schwierig, da den richtigen Punkt zu finden.
Unsere Probleme heute sind normale - zumindest in manchen Situationen -Gehorsamsfragen.
Das geht eindeutig auf mein Konto. Und ich arbeite daran.Zum anderen panische Angst vor fremden Männenn. Das üben wir nun schon so lange. Aber bei jedem neuen Mann die selbe Angst. Obwohl ich denke es ist schon wesentlich besser. Ich habe bloß den Vergleich nicht mehr präsent zum Anfangsverhalten.
Und wenn er an der Leine ist und eine Situation zu komplex wird (viele verschiedene Eindrücke) reagiert er nach wie vor panisch. Ich denke da brauch ich noch ein paar Jahre........
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Zitat
...möchte ich erstmal ein ganz dickes Lob für Chris loswerden also:
Du nimmst dir die Zeit und machst dir die Mühe auf jeden und seine Probleme einzu gehen,das finde ich klasse,ich lese auch alle,kann die Tipps aber nicht so gut rüber bringen wie du.
manchmal stecken wir in einer Mühle und sind froh das jemand einem zuhört....dem möchte ich mich auch anschließen. Ich war lange nicht mehr so motiviert und so konsequent. Danke, Chris!
...und bis zu den Schnee-Geschichten...
@ sandelo
Es freut mich sehr, dass Snuup und Du jetzt so einen guten Hundetrainer gefunden habt, der auch gleich gezielt auf Euren Schwerpunkt eingeht.
Ausserdem finde ich es klasse, dass er seinen eigenen Hund mit einbezieht. (Ich finde eine bessere Visitenkarte kann ein Hundetrainer nicht geben, als wenn man ihm mit seinem eigenen Hund erleben darf.)noch was ganz anderes:
Fina hat seit gestern ihr ausbruchssicheres Geschirr. Erstmal war es sehr ungewohnt für uns beide, besonders weil , die Leine sehr weit hinten (also in Höhe der Taille) eingehakt wird und es insgesamt sehr groß für den zierlichen Hund wirkt. Aber ich glaube, es ist richtig gut. Nicht nur weil Ausbrüche offensichtlich verhindert werden, sondern auch weil ich eher mehr von Fina spüre, auch wenn ich nicht hinschaue. Wenn sie z.B. zittert wird dies ganz deutlich übertragen. Jetzt geht sie erstmal sehr langsam an der Leine, aber ich beobachte einfach mal, wie sie sich auf das Geschirr einstellt.LG Judith
oh, ich merke grade während ich schreibe, dass es hier weiter geht - sorry, wenn mein Beitrag nicht ganz an der "richtigen Stelle" ist
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Hallo an alle,
mir macht dieser Thread genau wie die Arbeit mit den Hunden einfach Spaß und da ich neben den fünf eigenen Hunden auch ständig Kontakt zu Patientenhunden aus der Tierphysiotherapie habe, kommt da so einiges an Erfahrungswerten zusammen - meinen Patientenhunden muss ich ja naturgemäß oft sehr zügig extrem auf die Pelle rücken, um mit ihnen arbeiten zu können und oft sind es ja nicht nur "Profi-Streichler-Massagen", sondern auch z. T. unangenehme bis schmerzhafte Manipulationen, die ich da durchführen muss. Dadurch ist man natürlich in gewisser Weise trainiert darauf, einen Hund (oder Pferd) schnell einschätzen zu lernen, um entsprechend mit ihm umgehen zu können. Oft ist es auch so, dass ich den Hunden recht zügig irgendwelche Kommandos beibringe, um die Arbeit miteinander einfacher zu gestalten. Als Beispiel das Hinlegen auf eine bestimmt Seite oder bei aktiven Bewegungsübungen das Folgen des Fingers, um Hindernisse zu bewältigen.Das alles funktioniert nur so gut (und ist mit der Grund dafür, weshalb ich meine Nase noch habe...), weil ich ohne was dafür zu können, einfach ein ruhiges und souveränes, authentisches Auftreten habe - den Hunden, als auch den dazu gehörenden Menschen gegenüber. Hauptberuflich arbeite ich als Intensivpflegekraft auch mit Menschen in Extremsituationen - und auch da ist solch ein Auftreten nur von Vorteil.
Und hier nun mit diesem Thread wollte ich eine Sammlung aus unserer aller Erfahrungen mit Angsthunden starten und dank aller Beteiligten hier, ist innerhalb recht kurzer Zeit schon ein richtiger kleiner "Schatz" draus geworden. Übrigens gefällt mir der freundliche, an den anderen interessierte Umgangston untereinander hier sehr, der sicher auch daran liegt, dass wir alle eine ähnliche Wellenlänge haben.
Mit unserer Doba ist nach langen Überlegungen der erste wirkliche Angsthund bei uns eingezogen. Und nachdem sie fast auf den Tag genau (erst!) 3 Monate da ist und sich in der kurzen Zeit trotz nicht täglichen Üben-Könnens schon so viel getan hat, finde ich es einfach nur wichtig, anderen Angst-Hund-Besitzern Mut zu machen, durchzuhalten, weil es mit dem richtigen "Knoff-Hoff" einfach fast unglaublich "leicht" wird.
sandelo
Mit dem Trainer hast Du wohl einen guten Griff gemacht! Schreibst Du mal was über die Hausaufgaben?Maxzimmer
Dieses Nachholen der ganz normalen Entwicklung sehe ich bei Doba auch - bei ihr sind es überwiegend Dinge, die mit Entspannung zu tun haben, Doba musste das Spielen erst regelrecht lernen und sie jetzt dabei zu sehen, ist einfach nur schön.
Auch das mit dem Schlafplatz-Wechseln macht Doba nun auch immer öfter, anfangs gab ihr die Gewohnheit einfach mehr Sicherheit. Mittlerweile klaut sie sich Decken und Polster zusammen, um ein Doba-Bett zu bauen...
Den Übergang zum fast "normalen" Hund zu erwischen, finde ich auch anstrengend..... Doba hat die Tage erst das allererste Mal nicht auf "Hier" prompt reagiert...Trotzdem hab ich mich gefreut, weil es bedeutet, dass sie einfach selbständiger und sicherer wird (was nicht heißt, dass wir jetzt nicht trotzdem noch ein intensives Hier-Programm ablaufen lassen).Judith:
Diese ausbruchsicheren Geschirre haben noch weitere Vorteile - sie verbessern das Körpergefühl (ähnlich wie beim Tellington-tTouch die Körperbandagen) und gerade der "Rahmen des eigenen Körpers" der durch das Geschirr mit Brust- und Taillen-Gurt vorgegeben wird, hilft Angsthunden tatsächlich dabei, im wahrsten Sinne des Wortes "selbstbewußter" zu werden, indem sie ihren eigenen Körper besser wahrnehmen. Das ist ein nicht unerheblicher Faktor zur Angstbewältigung.Außerdem stelle ich gerade fest, dass das Aufschreiben hier dabei hilft, auch die kleineren Erfolge nicht zu schnell zu vergessen....
LG, Chris
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ich hab heute wieder mal einen sehr anstrengenden angst-tag hinter mir. es fing beim ersten spaziergang an: irgendwo in weiter ferne ein schuss und der hund rennt wie ein irrer davon, kam aber auch gleich wieder und trippelte dann dauernd nervös im kreis. mittagsspaziergang ging und abends dann wieder das gleiche. hab laika dann immer wieder rangerufen, das ging noch. als es in richtung zu hause und straße ging dann angeleint. und so kann man dann auch für eine zehn min wegstrecke eine halbe stunde brauchen und danach den doppelt so langen arm wieder zusammenstauchen.... hat dann auch gleich noch 3 mal geballert.
alle ängste haben wir mittlerweile einigermaßen im griff, sogar die kinderangst, aber die schussangst wird echt eher schlimmer. und das bei extrem weit entfernten und für mich kaum hörbaren geräuschen.
ablenkung ist praktisch unmöglich. fressen will sie dann meistens nicht und selbst wenn ich ne halbe stunde auf ne bank sitze, sie daneben lege und mich übertrieben entspanne, geht sie danach gleich wieder los. hmmm....
irgendwelche ideen?mir fällt noch was ganz anderes ein:
ich hab laika nicht kastrieren lassen (und sie war es zum glück auch noch nicht), weil sie so panisch ist und würde das auch allen anderen raten. mit jeder läufigkeit wird der hund deutlich entspannter! -
Guten Morgen,
Maxzimmer,das kenne ich Snuup kannte auch nichts außer Haue zu kriegen egal für was.
Ich habe täglich mit ihm ein paar Sachen mehr gemacht,fremde Strecke gelaufen,mit zum einkaufen genommen,hab versucht das mein Sohn den Besuch mit nachhaue bringt,jeder der gekommen ist hat Snuup ein naschi mitgebracht sich hingekniet und mit ihm geredet ohn ihn an zu fassen.Gute Kinder
Im Garten kam er mit und durfte an der langen Leine tun was er wolllte und das war beobachten,stundenlang,einfach alles.
Schlafen kann er jetzt auch,er träumt selten wenns zu doll wird wecke ich ihn auch oder Sammy schleckt ihm am Ohr dann wird er wach.Hunde haben ein so gutes Gespür für sowas.Also Sammy jedenfalls.rhaba
ja das finde ich auch gut,der Hund hatte so eine Ruhe der Trainer auch er wußte genau was passiert und siehe da alles war entspannt.Zu meinen Hausaufgaben:
Snuup soll lernen sich auf die Leine zu setzen,ich lasse sie fallen und er soll drauf sitzen,nicht davor oder daneben.
Dann gibts nachis,wenn der das gut kann gehts weiter,er soll drauf sitzen bleiben,ich geh ein kleines Stück zurück,er soll warten ich geh zurück dann gibts naschi.
Ich glaube der Zweck der ganzen Übung ist das er sich sicher auf der Leine fühlen soll.
Und er soll lernen das er Sammy in Ruhe zu lassen hat wenn Sammy nicht toben will.
Das hab ich schon öfter gemerkt war aber unsicher wann ich eingreifen soll,weil es wird ja immer gessagt die HUnde regeln dasselber.
Sammy nicht der läßt sich bedrängen,umschmeißen von Snuup.Es gibt nur Luftschnapper von Sammy,was Snuup natürlich nicht beeindruckt.
Damit ist schluß,startet Snuup in seine Richtung bedrängt ihn gehe ich hin,Leine Snuup ohne was zu sagen an und er muß eine Zeit an der Leine laufe,Sammy ohne.Klasse nachdem 3ten x drehte Snuup schon vorher von Sammy ab und lief alleine weiter.Klar er versucht es täglich neu,wie alle will er testen.
Kleine Erfolge die mir wichtig sind,denn Sammy soll nicht wegen seiner Gutmütigkeit gemobbt werden.
So ich glaube das wars.Dieser Thread zeigt mir das es doch noch Menschen gibt die zusammenhalten
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Stimmt spielen ist auch so eine Sache.
In der Wohnung gerne und er vesteht auch sofort die "Spielregeln" aber draußen gar nicht.
Mittlerweile holt er einmal den Ball oder Stock. Ist aber mehr so aus Höflichkeit. Alles andere ist immer noch spannender.Mein Problem war am Anfang, dass er keine Leckerlies genommen hat. Drinne ja, aber draußen bei all den anderen Einflüssen nicht mal dran gerochen.
Da hat der Hund einer Freundin geholfen und wohl der Futterneid. Inzwischen kann ich gut damit trainieren.Bei den Knallgeräuchen weiß ich auch keinen Rat.
Der Hund einer Freundin hat so keine Ängste, aber seit der Vorsilvesterknallerei im letzten Jahr echte Panik. Der geht wirklich stiften, wenn da was knallt. Aber eben auch nur dann.Wir haben mal zusammen versucht, unerwartet Luftballons/ Papiertüten knallen zu lassen, aber den Unterschied versteht er, da hat er keine Angst.
Wir werden mal sehen, ob wir Max und ihn Silvester zusammen verbringen lassen. Max hat nämlich erstaunlicherweise davor überhaupt keine Angst. Silvester saß er auf dem Fensterbrett und hat sich in Ruhe alles angesehen.
Merkwürdig manchmal.
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