Der Angsthund-Thread....
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Mach Dir nicht so nen Kopf - es gibt tatsächlich sowas wie ne "Tagesform" bei der ganzen Geschichte.
Es gibt Tage, da denke ich: "Hey, die ist ja ne voll coole Socke geworden" - und an einem anderen Tag kann das wieder ganz anders aussehen.
Da denk ich wiederum: "Hey, ich dachte das sei schon längst abgehakt".vielleicht können das noch andere bestätigen, aber man lebt tatsächlich von Tag zu Tag. Es gibt Rückschritte genauso wie Fortschritte - also keine Sorge: da hilft nur Geduld, Geduld und nochmal Geduld...
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Ja kann ich absolut bestätigen!
Die Tagesform ist ganz entscheidend. Bei uns wars oft so ein Schritt vor und dann wieder mind. 3 zurück.Da zweifelt man wirklich oft an sich, zumindest ging es mir oft so.
Über kurz oder lang wirst du merken wie seine Tagesform ist. An guten Tagen haben wir dann immer geübt, oft über spielen, da auch er am Anfang ziemlich Leckerchen resistent war. Was übrigens eigentlich ganz gut funktioniert hat war Leberwurst aus der Tube.An schlechten Tagen hab ich ihn oft einfach in Ruhe gelassen und nicht mehr wie ein paar Pipirunden gemacht.
Grüße Nicole
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Ja, daraus besteht unser Tagesablauf seit einer Woche. Gassi gehen, vorsichtige Annäherungsversuche meinerseits, Versuche ihm etwas zu fressen und zu trinken schmackhaft zu machen, ihn zu ignorieren und mich für nicht für einen völligen Versager zu halten
Was echt merkwürdig ist, ist dass er sich Nachts in´s Bett schleicht.
Und was ich im Moment gar nicht einordnen kann, beim Gassi gehen schaut er mich seit heute immer zu an. Ein paar Schritte - gucken, Schritte - gucken. Als wenn er was wollte. Aber ich verstehe nicht was.
Kennt das vllt jemand?
LG Oda -
Hallo Oda,
also ich hab da ja meine Theorien dazu.
Zum ins Bett kuscheln:
Alles ist ruhig und still (die Atmung und der Herzschlag sind ruhig und gleichmäßig, niemand schaut ihn an, usw.)
Er kann für ihn "gefahrlos" in deine Nähe kommen und Kontakt aufnehmen
Zum Anschauen beim Spaziergang:
Er fängt an sich an dir zu orientieren, das wäre durchaus positiv :-)
Evtl erwartet er eine Aufgabe von dir, könnte ja sein, dass er das eigentlich von früher kenntHast du mal versucht ob er auf Handzeichen reagiert?
Grüße Nicole
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Hallo Nicole,
vielen Dank für Deine Antwort. Ja, ich habe seit gestern angefangen "warte" mit ihm zu üben. Weil er immer beim Einsteigen in´s Auto in einem Affenzahn reingerast ist, obwohl seine Decke noch nicht lag und alles eigentlich noch nicht soweit war und nur ein großes Tohuwabohu gab. Mit anschließender Verunsicherung. Das klappt ganz gut. Ich hab den Eindruck, dass er ganz froh ist klare Anweisungen zu bekommen.
Nur mit loben kann er noch nichts anfangen. Jedesmal wenn ich sage "fein Sammy" schaut er mich an. So nach dem Motto "Ohgottohgott wat nu"
Vllt traut er sich auch so langsam mich "abzuchecken" so nach dem Motto was ist das für ein merkwürdiges Wesen.
Mit dem in´s Bett kommen könnte das schon so sein wie du es sagst.Keine Bewegung und Ruhe. Da macht es ihm auch nix wenn ich ihn kraule. Also ist das doch eigentlich was positives? Oder? meine Freundin hat entrüstet aufgeschrieen (künstlerische Übertreibung)Das darfst du nicht zulassen, dass ist dominanzverhalten!!!!! Ist das so?
LG Oda -
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ach so. Handzeichen. Das "Warte" begleite ich immer mit vor dem Körper nach außen gewandter Handfläche. Beim Richtungswechsel weise ich zusätzlich in die Richtung in die ich gehen möchte. Ich glaube, dass versteht er.
Von früher glaub ich nicht das er Handzeichen oder überhaupt freundliche, menschliche Zuwendung und Kommunikation kennt. Erst Straßenhund, dann Tötungsstation in Bulgarien. -
Ich denke da spielen mehrere Dinge mit rein.
Hunde und Kontaktliegen.
Das kennt er mit Sicherheit aus der Tötungsstation - was haben die Hunde da, außer sich selbst?
Jetzt ist aber im Moment niemand da - auf der einen Seite herrscht noch kein Vertrauen, auf der anderen ist es echt einsam - so nur mit Menschen.Sitzen und Liegen sind u.a. Teile der Beschwichtigung beim Hund. Beschwichtigen heißt aber - eine eventuelle Angriffsposition wird aufgegeben. Dazu kommt, dass Du ihn wahrscheinlich weniger direkt ansiehst.
Also bist Du im Bett vom Verhalten her absolut friedlich. Erwartungshaltung von Dir aus gibts da auch nicht: entweder Du pennst - oder - na ja, ist ja ziemlich relaxed, so im Bett.Da traut er sich dann eben doch - keine Sorge - deshalb wird er nicht versuchen die Weltherrschaft an sich zu reißen, Deine Freundin guckt zu viel Blinky und Brain
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Dein Süßer klingt mir jetzt eher nicht danach, als wäre er dominant oder wollte die Weltherrschaft an sich reißen
Keine Sorge.Also mein kleiner, obwohl er große individual Distanz hat, sobald ich/oder auch jedes andere Familienmitglied steht, wird Tatsache zum Kontaktlieger, sobald wir alle ruhig auf der Couch liegen und läßt sich da mittlerweile sogar den Bauch kraulen (Vertrauen)
(ok heimlich darf er auch ganz selten mal mit ins Bett, ist aber ne Ausnahme)Klares Verhalten, evtl. auch am Anfang übertriebene Körpersprache von deiner Seite werden ihn sicherer werden lassen.
Rocky z.B. ist an jeder neuen Übung gewachsen/war stolz auf sich.Zum Lob, du es gibt total viele Hunde die da erstmal gar nix mitanfangen können, weil sie es aber auch nicht kennen. Das muss dann eventuell auch erstmal ganz übertrieben sein (Mach dich zum Kasper!!) Da mußt ausprobieren was zieht (hohe quitschige Stimme, Hüpfen, o.o.o.) (einer von unseren reagiert z.B. wenn ich mit dem Hintern wackel)
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Guten Morgen,
was bin ich froh, dass es sooooo viele Verrückte gibt. Und alle treffen sich hier. Mit dem Hintern wackeln
Heute Morgen hat er sogar geschmust. Gaaanz vorsichtig. Es ist wirklich so. Den einen Tag denke ich, dass wird schon. Den nächsten Tag, wenn er nur mit dem Bauch über den Boden schleicht, ohje das kriegen wir nie hin und er ist doch so ein Schuffel
Heute Morgen beim Gassi ist er durch ca. 30 cm Neuschnee :jump2: :jump: gehüpft. Ich hätte mich kugeln können vor lachen. Die Schlappohren sind nur so geflogen.
Die Sache mit der Weltherrschaft glaube ich auch nicht wirklich. Aaaaaber ich glaube er spürt meine Erwartungshaltung. Anschauen tu ich schon nicht. Zumindest nicht direkt. Ich hoffe natürlich, dass er seine große Liebe zu mir entdecktund warte drauf. Das ist sicher nicht förderlich.
Mein Schatzi (Menschenschatzi) ist da viel entspannter.
Einen schönen Montag und viel Spaß beim Hinternwackeln
Oda -
Huhu Miteinander,
ich kämpfe mich seit Samstag so Stück für Stück durch die ganzen Beiträge. Jetzt habe ich gelesen, dass Clickern bei Angsthunden gut helfen soll.
Jetzt hab ich mal ne blöde Frage. Clickern mit einem Hund der kein Interesse an Leckerchen hat, hat wohl wenig Sinn? Oder? Spielen tut er auch nicht. Also auch keine Möglichkeit zu belohnen. Wenn ich "Feiiiiiiiin" quietsche, brumme oder säusel scheint ihn das noch mehr zu verunsichern.Hände klatschen geht überhaupt nicht. (er wäre sofort weg)
Vielleicht hat ja jemand eine Idee??!
LG aus dem verschneiten Bayern
Oda -
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