Infos zum Behindertenbegleithund gesucht
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Hi,
ich frage hier praktisch für meine Oma. Sie ist Mitte sechzig und inzwischen körperlich nicht mehr wirklich fit. Sie hat Probleme mit Hüften und Knien, kann deswegen nicht mehr richtig laufen. Ausserdem ist sie durch eine Lungenkrankheit dauernd auf Sauerstoff angewiesen. Im Haus bekommt sie den über einen Schlauch den sie hinter sich herzieht, für unterwegs hat sie ein tragbares Atemgerät. Im Kopf ist sie noch recht fit.
Sie und ihr Mann hatten Hunde solange ich denken kann. Jagdhunde und Dobermänner. Ihr Mann ist noch völlig fit, könnte (und würde) die Gassigänge übernehmen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Gäbe es eine Möglichkeit für meine oma einen Behindertenbegleithund zu bekommen? Ich stelle mir das so vor das er ihr Sachen bringt, evtl. Türen öffnet, oder einen Notfallknopf betätigt, wenn ihr Mann mal aus dem Haus ist (er arbeitet noch).
Von der KK wird sie ja eher keinen Hund bekommen, oder? Gibt es irgendwo ein Ausbildungszentrum wo man solche Hunde bekommt (Geld ist nicht das Problem)? Ein Hund aus dem TS würde auch in Frage kommen (sie hatten immer TH-Hunde), der müsste aber bereits ausgebildet sein, denn das könnten weder meine Grossmutter noch ihr Mann leisten. Zumindest nicht in diesem umfang. Den Grundgehorsam hatten sie bei ihren Hunden immer ganz gut im Griff. Ist das überhaupt möglich so wie ich mir das vorstelle?
Ich hab mich noch nicht näher mit dem Thema beschäftigt, daher wär ich für alle Infos dankbar.LG
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Hi
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Ist denn deine Oma noch in der Lage, den Hund zu führen? Die dritte Phase der Ausbildung besteht in der Regel in der Zusammenführung des Teams, d.h. der Behinderte lernt, wie er mit seinem Hund umgehen muss. Deine Oma müsste das also selbst schon noch können. Ich glaube nicht, dass sie von einem Verein einen Hund bekäme, wenn sie ihn nicht selbst versorgen könnte. Dass im Notfall mal jemand anders mit dem Hund gehen müsste, ist klar, aber von vornherein?
Ihr könnt euch ja trotzdem mal erkundigen. Nach Schulen kannst du einfach googlen. Ein ausgebildeter Hund kann aber schon mal um die 20 000 Euro kosten, die die Krankenkasse nicht zahlt. Aber wie gesagt, die Vereine gucken auch erst einmal, ob der Halter auch geeignet ist, den Hund zu versorgen und zu führen und da sehe ich das Problem. Der Hund wird dann ja auf die Bezugsperson geprägt und das wird sehr schwierig, wenn er den meisten Spaß mit Herrchen hat.
Welche Notfälle könnten denn eintreten bei deiner Oma? Würde nicht für das Hilfe holen im Prinzip ein Hausnotruf genügen? Es gibt Systeme, wo der Kranke einen Alarmknopf am Körper trägt, der mit einer jederzeit besetzten Zentrale verbunden ist. Es gibt auch schon Geräte, die auf Erschütterungen reagieren (z.b. wenn der Kranke fällt).
Wie fit bist du denn in der Hundeausbildung? Ich frage das, weil auch normale Haushunde ungeheuer hilfreich sein können. Solche Sachen wie Alarmknopf drücken und Sachen apportieren sind relativ schnell beizubringen, wenn der Hund generell Spaß am Lernen hat (allerdings müsste die Oma den Notfall simulieren können, ob das mit Sauerstoffgerät und allem nicht zu schwierig wird?). Und wenn draußen sowieso nur Herrchen mit dem Hund ginge, bräuchte er außer diesen beiden Sachen ja keine besondere Ausbildung. Ein großer Teil der Ausbildung besteht ja darin, dass der Hund sich überall vernünftig benehmen muss, gut sozialisiert sein muss usw.
Und- möchte die Oma denn einen Behindertenbegleithund?
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