Besuch bei einem Musher

Hallo Kessi und Nikki,

wollt mich mal kurz melden um Euch zu sagen, dass ich mich auch immer über Eure Berichte freue, auch wenn ich sonst nicht schaffe irgendwas zu schreiben. Bei einem meiner Hunde wurde eine schlimme Krnakheit diagnostiziert und mir geht es ziemlich schlecht deshalb ... - Euch weiterhin viel Spass!
lg

..uups ich meine natürlich Jessi - auf die falsche Taste gekommen, bin bisserl schusselig momentan ... sorry

Hallo!

Na ja kräftig mitlesen ... einmal die Woche alles nachlesen wohl eher. Oh Ihr habt wirklich viel erlebt in den letzten Wochen, wirklich toll, freut mich so für Euch!
Mein blonder Bär hat eine schlimme (unheilbare) Erkrankung des Rückenmarks und es steht mir eine harte Zeit bevor, er ist mein "Seelchen-Hund" - ich bin ihm einfach so nah und es tut so weh zu wissen, dass ich (bald) eine Entscheidung treffen muß.
Meine freche Houndin hat sich die Pfote aufgeschnitten (net so schlimm) aber als Hound läuft man damit trotzdem weiter, da pfeift man was auf Schmerzen und Pfotenverbände .. aber das heilt!
Die Braune mit den blauen Augen, ohje - hoffentlich bekommt sie einen guten Platz (warum gibt er sie ab - zu langsam?)... ich weiß übrigens wer sie gezogen hat , kommt aus dem Allgäu .
Oh ja ich komm bestimmt bald mal wieder mit, allein um den Kopf mal bisserl frei zu kriegen, meld mich bei Dir

lg

Hey Mottenhund schön mal wieder von dir zu hören.
Tut mir echt leid mit deinem "Blonden" ich wünsch dir ganz viel kraft das durchzustehen
Würd mich auch freuen wenn wir uns mal wiedersehen meld dich einfach wenn du lust dazu hasst.

So weiter gehts.
Wir schlendern also gemütlich durchs Musherlager unterhalten uns mit schon bekannten und stellen uns noch nicht bekannten vor.
Dann erfahren wir von jemanden das unser Musher anscheinend gerade die Straße rauf und runter joggt verrückter mensch denken wir nur und sind froh uns dagegen entschieden zu haben den Berg nochmal hochzulaufen.
Wir verbringen noch eine ganze weile dort bis unsere Füße eisklötze sind
Dann beschließen wir zur Hütte eines anderen befreundeten Mushers zu gehen.
Dort angekommen sitzen sie gerade zusammen mit Frau, Kindern und einer weiteren Musherin die auch in dem Haus wohnt.
Wir bekommen Tee, Kaffee und verdammt leckere schoki hmmmmm.
Dann fällt das Thema das wir ja später das erste mal selber Schlittenfahren dürfen.
Ich mein so was kann uns denn schlimmsten falls passieren?
Dann gehts los achja Schädelbasisbruch, gegen nen Baum, Wand fahren oder auch den Abhang runter, ...
Wir werden langsam etwas zittrig und uns is nichtmehr ganz so wohl.
Als wir dann erzählen das ein Teil der Hunde am Morgen noch nicht trainiert wurden und wir mit 4 davon fahren werden sehen wir so ein komisches lächeln auf den Gesichtern.
Verdammt was haben wir uns da nur angetan denken wir.
Nunja wir müssen los und verabschieden uns mit den Worten:
"Wenn wir heute Abend nicht zum Essen erscheinen BITTE sucht nach uns!!!"

holla - jetzt aber hopp - will wissen wie es war auf dem Schlitten!! loooos hau in die Tasten

wwwwweeeeeeiiiitteeeerrrr erzählen, du Sadistin, du!

Wir machen uns also auf wieder nach unten zu unserem Musher.
Während der kurzen fahrt gehen uns tausend sachen durch den Kopf wie: wo ist das nächste Krankenhaus, wer zieht uns den abgrund wieder rauf, ...
Unten angekommen gehen wir hoch in die Wohnung und holen Musher ab der grad mit seiner Frau Tee trinkt und Lebkuchen isst.
Uns werden auch welche angeboten aber wir lehnen dankend ab da uns in dem Moment nicht nach essen ist.
Musher macht sich auch fertig und wir gehen zusammen runter zu den Hunden.
Während er diese schonmal alle raus lässt gehen wir in der Garage den Zweitschlitten holen.
Am Auto basteln wir dann noch die passenden Zugleinen zusammen und bringen alles ein stück weiter den Berg hoch dort ist der Startpunkt wo auch die andern zwei Schlitten schon stehen.
Wir bereiten alle drei schlitten vor und stellen sie in Startposition.
Währenddessen hatt Musher die Hunde fertig gemacht, ihnen ihre Geschirre angezogen und kommt nun auch den Berg hoch.
Er gibt uns noch eine kurze Einweisung wie immer immer den Schneeanker setzen wenn man vom Schlitten absteigt und mich nicht überholen denn ich muss das Gespann auffangen wenn ihr stürzt.

Nun werden die Hunde zugeordnet (ich bekomm „meine“ süße Maus als Leaderin yeah ) und alle eingespannt.
Wir stehen nun alle auf den Schlitten auf der Krallenbremse und lösen den Schneeanker.
Dann gibt Musher das Startsignal und fährt los dann in Abständen erst Nikki und dann ich hinterher.
Mein Team gibt ordentlich Gas und will an Nikkis vorbei d.h. Bremsmatte runterklappen und Hunde runterbremsen.
So fahren wir dann eine Ganze weile gerade Strecke und einige Kurven die auch super klappen.
Da es dann schon zu dämmern begann machen wir einen halt spannen die Hunde aus und drehen die schlitten um.
Alles wird wieder geordnet, Schneeanker gesetzt, Hunde wieder angespannt, kann es weiter gehen auf den Weg nach Hause.
Diesmal fahr ich nach Musher und zum Schluss Nikki.
So geht es erstmal wieder mit einem Affenzahn Bergauf und ich muss da schon immer wieder mächtig auf die Matte steigen um den nötigen Abstand zu Mushers Team einzuhalten.
Dann geht’s an die Bergabfahrt d.h. Bremsmatte benützen gut in die Kurven legen und aufpassen das man nicht zu nah an den Abgrund fährt.

Ich muss sagen es ist so ein hammer Gefühl die geballte Hundepower vor dem Schlitten, nach dem Start die Ruhe und das gleichmäßige Atmen der Hunde und dabei die mega Landschaft genießen. :xmas3_smilie:

Wieder am Startplatz angekommen spannen wir die Hunde aus Loben sie ausgiebig und schweben auf Wolke 7 vor lauter Glücksgefühle.
Musher geht schonmal mit den Hunden vor runter zum Auto während wir noch die Schlitten umbauen und mit dem einen ganz runter zum Auto fahren.
Das gestaltet sich super lustig mit einem Schlitten ohne Hunde die ihn in der Spur halten zu zweit d.h. ich steh ganz normal vorne und Nikki hinter mir und hält sich an mir fest.
So fahren wir fast völlig unkontrolliert den Berg runter dann die erste Kurve aaaaaaaah Nikki schreit breeeeeeeeeeems doch ich schrei leeeeeeeenk doch.
Das ging leider beides in die Hose und Nikki landet im Schnee und ich kann den Schlitten gerade noch stoppen.
Puhh aber egal wir geben nicht auf wieder aufsteigen und weiter geht’s diesmal etwas kontrollierter und wir schaffen es, mit dem Resultat Schlittenfahren ist mit Hunden eindeutig einfacher, heil unten anzukommen.

Dort ist Musher schon am Futter zubereiten für die Hunde.
Wir räumen die Zugleinen ins Auto und bringen den Schlitten wieder in die Garage zu der geht es etwas schräg rein und zack ziehts mir die Beine weg und ich lieg voll auf der Schnauze.
Dreimal dürft ihr raten wer sich nicht mehr kriegt vor lachen während ich mich wieder aufrappel und mir alles weh tut. Aua

Zurück am Auto helfen wir Musher noch und gehen dann hoch in die Wohnung ersmal ab unter die warme ne falsch heiße Dusche.
Dann fertig machen und weiter gehts zum Essen mit den anderen Mushern.

Der Abend wird mächtig lustig und endet mit etwas mehr als 5 Litern Wein :sauf: anfangs noch zu 7 bald aber nur noch zu 5 mit Nikki und mir.
Dementsprechend torkelnd verliesen wir ziemlich spät den Ort des geschehens.
Wieder angekommen half ich Musher noch die Hunde zu droppen während sich die anderen zwei schon rauf in die Wohnung verdrückten.
Muss ja schließlich einer aufpassen das die Schnuffels auch alle wieder in ihre Boxen kommen.
Oben angekommen hatte Nikki schon den Tisch in unser gemütliches Bett umgebaut.
Egal nur endlich schlaaaafen :schlafen:

Bilder oder gar Videos gibt es leider keine von der Schlittenfahrt da wir so schon genug mit allem beschäftigt waren.

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Toller Bericht, Jessi!!!
Stellenweise hatte ich das Gefühl, ich sitz mit auf dem Schlitten

für den nächsten Ausflug bitte ich aber doch um Anschaffung einer Helmkamera!!!!