Hund hört Clicker draußen nicht

  • Hallo,


    haben wor drei Tagen mit dem Clicker angefangen.


    Nachdem die Konditionierung gut geklappt hat und er auch schon Hand- und Pfotentarget kapiert hat, hab ich gedacht, ich nehme den Clicker mit raus.


    Die erste Tour - er zog an der Leine, ich blieb stehen, sobald er sich in meine Richtung bewegt hat: C&B - lief gut und später hatte ich das Gefühl er hörte den Click gar nicht, zumindest ist er nicht zu mir gekommen, um sein Leckerchen abzuholen.


    Also bei o.g. Beispiel hab ich wieder geklickt, sobald er annähernd in meine Richtung guckte oder kam und schwupp hat er nach dem Click dann was völlig anderes gemacht, wollte z.B. weitergehen oder ist quasi nur einmal um mich rum und an der anderen Seite weiter, ab hat nicht bewusst nach dem Click auf mich reagiert.


    Hab ich was falsch gemacht???

  • Huhu!


    Nur zum Verständnis, du willst draussen Leinenführigkeit clickern?


    Wie sehen deine Clickertrainings denn aus? Wie lange und wie oft übst du?
    Was genau clickerst du wenn du spazieren gehst? Das ankucken, wenn du stehenbleibst? Das auf dich zukommen? Das sich nach dir umdrehen?


    Ich kann mir vorstellen, dass dein Hund noch nicht verinnerlicht hat, dass der Click für JEDE gute aktion gilt (egal ob es nun eine Belohnung gibt). Auch wenn Hunde überfordert sind, schnüffeln sie lieber und ignorieren ihren Halter. Ich würde noch einige ganz einfache Übungen, die dein Hund auf jeden Fall "kapiert" ohne Ablenkung draussen beclickern und dann erst Leinführigkeit bestärken.


    LG

  • Das war bei uns anfangs auch so. Die Umgebung war interessanter als das Leckerlie, also kam sie nach dem Click gar nicht erst.


    Entweder du nimmst suuuuuper Leckerlies oder du machst erstmal Blickkontakttraining, natürlich erstmal drinnen.

  • Also, wenn er zieht und die Leine ist gestrafft, bleibe ich stehen, sobald er den Kopf dreht, clickere ich.


    Welche einfacheren Übungen für draußen meinst Du??

  • Nabend!


    Für draussen bietet sich z.B. "Schau" an. Du setzt dich im (leeren) Park auf eine Bank, kuckst umher und tust so als wenn nix wär und immer wenn der Hund dich rein zufällig ankuckt, click und Belohnung. Auch kannst du draussen etwas mit Handtarget üben, eben etwas was der Hund von "drinnen" schon kennt. So merkt er alles was im Wohnzimmer passiert, kann auch draussen passieren. "Wenn es klickt, bekomme ich ein Leckerli - egal wo". Ich glaub die erste Übung, die ich draussen beclickert habe war die Grundstellung. Hab im Wohnzimmer angefangen und später im ruhigen Park immer mal wieder geübt mit Click und Belohnung. Das ging dann ratzfatz. Sobald aber Ablenkung da war, sprich Jogger oder andere Hunde, hab ich aufgehört. Denn DIE sind numal interessanter und der Click wäre nur störend. Der Hund würde sich gestresst fühlen, einerseits interessante Gerüche, andererseits Belohnungen. Das Clickern soll ja in erster Linie Spaß machen und der kleine Hundekopf kann sich nur auf eine Sache voll konzentrieren. Deswegen lieber etwas langsamer, dafür eindeutiger und ruhiger vorgehen. Und anfangs bietet sich immer mal ein Jackpot an. So bleibt das Interesse immer auf hohem Niveau und irgendwann zeigt dein Hund Kunststücke von ganz allein, nur um dich zu beeindrucken :)


    LG

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