Welpe beisst und kratzt beim Spielen
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Ich habe mittlerweile alles mögliche ausprobiert. Schnauzen- und Lefzengriff machen ihn nur noch wilder. Auch ihn auf den Boden drücken und ihm ins Ohr bzw. Nacken beißen (habe ich im Internet gelesen) haben diesen Effekt. Lautes und scharfes "Nein"-Sagen ist in diesem Fall auch völlig wirkungslos. Mit zunehmenden Alter bzw. zunehmender Größe und Stärke werden diese Raufereien wie gesagt langsam richtig schmerzhaft.
Er knurrt dabei und fletscht die Zähne, so dass ich mich als schon gefragt habe, ob es für ihn überhaupt noch ein Spiel ist oder schon mehr. Nach diesen "Anfällen" ist er jedoch wieder lammfromm.
Zum Glück macht er das nicht bei anderen Leuten, sondern nur bei mir und meiner Mutter.
Die letzten 2-3 Male habe ich dann in der Veranda eingesperrt, bis er sich wieder beruhigt hatte, aber das ist wie ich finde auf Dauer keine Lösung, ebenso wenig wie ein Maulkorb.Gewalt ist für mich ein absolut no-go. Denkst du, dass alles, was im Internet steht, richtig ist??
Dieses Tier ist DIR ausgeliefert, und du ziehst es an den Lefzen durch die Gegend, weil DU ihm vorher nicht deutlich genug die Grenzen des Spielens gezeigt hast.
Ich würde dir nicht mehr nur meine Zähne zeigen, wenn ich dein Hund wäre.Hast du deinen Hund an den Maulkorb gewöhnt??
Schonmal daran gedacht, Probleme an der Wurzel zu nehmen und dort zu lösen und nicht nur die "Symptome" mit ziehen und drücken zu bekämpfen?
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Also ehrlich warum muss man einem Hund auf die Nase hauen, was soll das. :/
Genau wie Schnauzengriff, Niederdrücken und Rückenwerfen.
Das sind für mich alles Dinge die in einer Hundeerziehung nichts verloren haben. :/
Sowas wird immer dann angewendet, wenn ein HH nicht mehr weiter weiß, also nach dem Motto, wo Wissen aufhört fängt Gewalt an. -
Zitat
Sowas wird immer dann angewendet, wenn ein HH nicht mehr weiter weiß, also nach dem Motto, wo Wissen aufhört fängt Gewalt an.Das ist mir auch ein Rätsel. Wieso holt man sich dann einen Hund, wenn man nach 5 Wochen schon nicht mehr weiter weiß und mit mittelalterlichen Erziehungs-(oder eher Folter-)Methoden ankommt.
Such dir eine gute Hundeschule, die gewaltfrei arbeitet. In der der Hund Hund sein darf und nicht gequält wird. In der DU lernst, mit Hunden zu kommunizieren, denn daran haperts wohl gewaltig.
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Gewalt ist für mich ein absolut no-go. Denkst du, dass alles, was im Internet steht, richtig ist??
Dieses Tier ist DIR ausgeliefert, und du ziehst es an den Lefzen durch die Gegend, weil DU ihm vorher nicht deutlich genug die Grenzen des Spielens gezeigt hast.
Ich würde dir nicht mehr nur meine Zähne zeigen, wenn ich dein Hund wäre.Hast du deinen Hund an den Maulkorb gewöhnt??
Schonmal daran gedacht, Probleme an der Wurzel zu nehmen und dort zu lösen und nicht nur die "Symptome" mit ziehen und drücken zu bekämpfen?
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an ratibor:
hört sich ziemlich klugscheißerisch an, was du da schreibst. es kommen nicht alle als hundeflüsterer zur welt und dass sich tom balou gedanken über die hundeerziehung macht und das problem bei der wurzel packen will, zeigt ja schon sein beitrag.
er schreibt, dass der hund fünf monate alt ist und nicht, dass er ihn erst seit fünf wochen hat. so ein hund ist mit fünf monaten schon recht groß (sehr wahrscheinlich größer als deiner jetzt ist)und kann einem ganz schön wehtun. bei so einem kleinen bekommt man sicher keine panik. wenn das an den "lefzen-ziehen" etc. so brutal gewesen wäre (bzw. tom balou das sehr grob gemacht hätte), würde der hund das nicht als aufforderung zum weiteren spiel auffassen, sondern er würde sich jaulend zurückziehen.
an eddis:
natürlich ist es toll, wenn der hund seine tollen 5 minuten hat und sich draußen abreagieren kann - damit hat wohl keiner ein problem. ich seh darin lebensfreude pur und könnte stundenlang zusehen. was anderes ist es, wenn der hund drinnen anfangen will zu kämpfen und dabei übers ziel hinausschießt. mag sein, dass tom balou genau wie ich, zu spät angefangen hat, eindeutige grenzen zu ziehen. bei mir ist schnuppe der erste hund und zuerst findet man das raufen ja noch goldig. erst als es schmerzhaft wurde, hab ich ernsthaft über beißhemmung etc. nachgelesen und da bekommt man halt die tipps von wegen "unterwerfen", "schnauzengriff", etc. auch in meinem hundeverein ist der schnauzengriff absolut anerkannt. die hunde untereinander wenden auch diese erziehungsmethoden an. wenn man mit seinem latein am ende ist, greift man nach jedem strohhalm. ich hab aber schnell gemerkt, dass das nicht mein ding ist und bei schnuppe nix bringt und bin dann zu den bereits genannten methoden gekommen, die dann auch schnell gewirkt haben. beim nächsten hund wär ich auch von anfang an experte.
schnuppe ist gewaltfrei erzogen. ich bin damit zwar langsamer ans ziel gekommen, als einige in meinem bekanntenkreis, die härtere erziehungsmethoden angewandt haben, aber sie hat absolutes vertrauen zu mir und hört mittlerweile supergut. ich wollte keinen hund haben, der zusammenzuckt wenn ich ihn rufe und der mit eingezogener rute angedackelt kommt.
also tom balou: lieber ab und zu nen gang rausnehmen und mit auszeiten arbeiten. (aber den tipp hast du ja schon dankbar angenommen ;-) mueckes rat war auch hilfreich! -
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erst als es schmerzhaft wurde, hab ich ernsthaft über beißhemmung etc. nachgelesen und da bekommt man halt die tipps von wegen "unterwerfen", "schnauzengriff", etc. auch in meinem hundeverein ist der schnauzengriff absolut anerkannt. die hunde untereinander wenden auch diese erziehungsmethoden an.
Das ist ja das schlimme, das es auch in Vereinen usw. angewendet wird.
Das Problem sehe ich nur darin, das wir Menschen keine Hunde sind, und deswegen wird sowas nie die gleiche Wirkung haben wie wenn Hunde das untereinander tun, auch wenn viele die das anwenden, meinen. :/ -
ich kann schnuppe nur beipflichten!!
Unsere Luna ist nun 4 monate jung und hat genau wie vorher beschrieben, auch ihre verrückten 5 minuten.
die sind mal mehr mal weniger stark ausgeprägt, aber die heftigkeit lässt mit steigendem alter etwas nach...noch vor 2 wochen etwa half in dem fall nix aber auch gar nix... kein aus, kein nein, kein böser blick, nüscht.
also haben wir das tobende etwas hoch genommen, unter den arm geklemmt und auf ihr körbchen verfrachtet, was einen lachkrampf zur folge hatte (vom hund....) sie hat dann IM raum rumgetobt, sich aber, da wir sie vollkommen ignoriert hatten (was schwerfiel, angesichts dieser augen...) sehr schnell beruhigt.auch das beissen hat mich am anfang (mit 11-12 wochen) seeeehr irritiert... ICH wollte das energischer abstellen, aber mein mann hat immer nur verhältnismässig ruhig und harmlos NEIN gesagt und "hör auf zu beissen, das tut mir weeeeeh".... es hat tatsächlich funktioniert.
heute beisst sie beim spielen zwar immer noch, aber merklich schwächer und wenn er sagt, das tut mir weeeeh, dann hält sie inne, himmelt ihn an und beisst gaaaanz gaaaanz zärtlich.sowas kann man dann nicht mehr böse sein.
ich bin ein absoluter fan der "ignorieren" methode und hab damit nach bisher 3 hunden beim vierten was absolut neues gelernt ... also selbst so ein greisenhaftes wesen kann noch was dazulernen....
wie gesagt:DIESE augen danken es, dass es bei uns ausser scharfen NEINs keine klapse oder ähnlich fieses mehr gibt!! ich bereue heute, jemals etwas anderes angewendet zu haben
last but not least möchte ich auch ein wenig gesunden menschenverstand ans herz legen.... nicht zuu kopflastig werden und alles gelesene anwenden wollen, einfach auch mal mehr "normal" auf den hund eingehen und vor allem GEDULD haben.
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Wenn mein Welpe seine 5 Min hat, dann sperr ich ihn doch nicht in den Flur! Ich freu mich drüber, daß er mal zwanglos durch den Garten flitzt und bestätige ihn dafür. Soll er sich müde toben!
Wenn der Hund aber durch die Wohnung rast, in der sich noch 2 kleine Kinder aufhalten, und der Welpe bereits ein Kampfgewicht von 20 kg hat, dann kommt er für 1,2 Minuten dahin, wo er keinen Schaden anrichten kann und man spart sich die Nerven für die wirklich wichtigen Dinge des Alltags.
Wenn mein Welpe total aufgedreht ist ( nach müde kommt doof ) , dann diskutier ich nicht mit ihm.Das hat nichts mit "Strafe" zu tun, sondern mit vernünftigem Management, damit man nämlich nicht Gefahr läuft, den Welpen anzuschreien oder handgreiflich zu werden, für etwas, wofür er nichts kann.
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Ich hab auch immer so gehandelt: Lieber mal kurz den Hund isolieren als austicken
Das Problem mit diesen ganzen Schnauzengriff-, Beiß- und sonstwas Methoden ist halt, daß man für den eigenen Hund zum unkalkulierbaren Aggressor wird. Und damit wird's dann irgendwann auch gefährlich.
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Was haben die Menschen denn für Gedanken über Welpen!? Jetzt stellen schon Welpen eine Rangordnung in Frage!? Wobei ich ja wieder mal gerne wissen möchte, wie zwischen zwei nicht innerartlichen Lebewesen eine Rangordnung bestehen kann..
Schnauzengriff und eine auf die Gosch, weil der Welpe das Kommando nicht versteht? Suuuuper Sache :ironie: Wieso auch dem Hund Zeit geben, etwas zu verstehen. Das es zig Wiederholungen braucht, bis etwas zuverlässig klappt, ist ja egal...
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