zusammenführung welpe - kaninchen

  • hallo zusammen,
    wir haben unseren 13 wochen alten münsterländer-mix jetzt knapp eine woche, und sie ist ein schatz! erstmal wollten wir dass sie sich an uns und ihr neues zuhause gewöhnt, jetzt möchten wir ihr unser kaninchen vorstellen.
    an sich sagt man ja dass das kein problem ist, wenn der hund noch so jung ist. ich habe in diesem fall allerdings das gefühl, dass beide genau wissen, was sie sind.
    hier die situation: das kaninchen (partnerin verstorben, soll aber nimmer lang allein bleiben) lebt im sommer im garten in einem 6qm-gehege mit stall, im winter eigentlich frei im hausflur. smilla =) (hundi) läuft öfters zum gehege, steht richtig vor, schnüffelt rum und manchmal bellt und knurrt sie (was dem kaninchen natürlich nicht so taugt). wenn ich das mitkriege hol ich sie da weg und lenk sie mit spielen ab, weil ich nicht weiß wie ich mich anders verhalten soll. denn wenn ich schimpfe sobald sie bellt, verbindet sie doch das negative mit dem kaninchen! zweites problem: das kaninchen ist schon völlig verängstigt, wenn sie nur vorsteht. aber wie soll ich ihr das verbieten?
    es wird jetzt immer kälter und das kaninchen soll bald ins haus. es wäre kein problem die beiden zu trennen wenn wir weg sind - aber selbst wenn wir im haus sind kann ich doch nciht immer auf das kaninchen aufpassen! :???:
    ich weiß nicht wie ichs anstellen soll....
    bin dankbar für anregungen! :hilfe:


    und sorry für den langen text :roll:

  • Hallo ,ich habe eine Mixhündin sie ist 4 monate alt und spielt immer mit meinen Zwergkaninchen ,sie leckt es ab und es gefällt beiden.
    Ich habe sie erst vor den Stall gesetzt ,das sie schnuppern konnte ,dann habe ich Hasi rausgelassen und hatte Nala an der leine .
    Hat super geklappt klar hat sie auch immer gebellt ,aber jetzt nicht mehr und es klappt soweit gut. :gut:

  • Also ich habe festgestellt, je gelassener man mit der Situation umgeht, desto besser. Unsere Kaninchen sind auch im Winter drinnen und im Sommer im Freigehege im Garten.
    Als unser Hund letzten Winter dazu kam, war er 9 Wochen alt (Mali-Bracke-Mix) und auch sehr an den beiden interessiert. Anfangs hatten die 2 auch totale Panik, aber das legte sich sehr schnell. Ich hab die drei gelassen, ausser er hat sie angebellt. Das hab ich dann unterbunden.
    Aber ansonsten war nach 1-2 Wochen Ruhe.
    Heute drücken sich die 2 extra ans Gitter und lassen sich von dem Grossen ablecken.
    Also, nicht allzu viele Gedanken machen, und nur im Notfall (Bellen oder Käfig anspringen) eingreifen. Die machen das (in der Regel) unter sich aus.


    lg, pamirax

  • Ich würd auf das Bellen und Knurren erstmal gar nicht gross eingehen. Nimm sie mit, wenn du dich mit dem Kaninchen beschäftigst oder das Gehege sauber machst, bewaffne dich mit Leckerchen und belohne neutrales, positives Verhalten.


    Ich würd gar nicht groß schimpfen, und wenn sie Quatsch macht ( was auch immer, Springen, oder sonstwas ) dann zeig ihr deutlich, dass du das nicht wünscht, aber ohne böse zu werden.


    Schließlich weiss dein Welpe ja noch gar nicht, was richtig und was falsch ist.
    Dennoch solltest du ihr deutliche Grenzen vermitteln, damit sie schnallt, welches Verhalten dem Kaninchen gegenüber richtig ist.

  • Moin Rosine, der Münsterländer ist ein Vorstehhund. Er zeigt dem Jäger, daß dort Wild ist. Dabei hebt er eine Pfote, er steht vor. Das ist sein Instinkt, den kannst du nicht brechen (wollen).
    Du willst doch nicht etwa einem Vorstehhund ein Kaninchen unter jubeln?


    Also ehrlich, es gibt so viele Hunde ohne Jagdtrieb...


    Mal abgesehen von dem Karnickel, meinst du sein Instinkt verträgt sich mit einem Hund? Wir hatten immer nur Meerschweinchen, die kommen gut ohne Hund aus. Ich weiß nicht wer mutiger ist.

  • Aber es wird doch möglich sein, einen Jagdhund kleintiertauglich zu kriegen, oder nicht
    Ich kenn mich mit Münsterländern oder Jagdhunden im Allgemeinen nicht so gut aus...aber das ist eine Frage der Erziehung, dass er sie in Ruhe lässt, oder nicht ?

  • Ich würde ein Kaninchen und einen Hund nicht alleine lassen :???:


    Auch wenn die beiden sich unter Aufsicht verstehen mögen, es ist immer noch ein Hund und auch wenn er es vielleicht nicht böse meint, kann er das Kaninchen schwer verletzen. Schon alleine vom Gewichtsunterschied...


    Meine Freundin hatte einmal eine Münsterländer-Hündin, sie hat ihre Kaninchen auch nur unter Aufsicht mit dem Hund zusammen gelassen, aber sie hat den Kaninchen nie was getan.

  • es tut mir nur so leid, das kaninchen wegen dem hund wegzugeben. es den ganzen winter in einen käfig zu sperren kommt für mich nicht in frage.


    gestern haben wirs übrigens mal vorsichtig probiert: meine mutter hatte das kaninchen auf dem arm, ich smilla an der leine. das kaninchen war erstaunlicherweise total cool, obwohl smilla gefiept hat wie verrückt und immer auf der stelle rumgehopst ist. wir haben sie dann mal vorsichtig schnuppern lassen und sie hat dem kaninchen die löffel abgeschleckt, eigentlich sehr süß. allerdings ist sie immer mehr aufgedreht, hat gehechelt wie verrückt und wurde immer wilder. :shocked:
    wir habens dann irgendwann abgebrochen als sie das kaninchen ziemlich grob in die seite geknufft hat, anscheinend wollte sie mit ihm spielen... :roll:


    keine ahnung wie es jetzt weitergehen soll und ob das irgendwann noch was wird mit den beiden...

  • Also ich habe da ja gar kein Verständnis.


    Bei mir leben auch zwei Kaninchen - und die Hunde haben sich fern zu halten. Freundschaft werden diese so unterschiedlichen Tierrassen kaum bzw. äusserst selten schliessen. Somit hält man sie so, dass weder der Hund noch das Kaninchen Stress ausgesetzt wird. Es sind schon so viele Kaninchen im Haushalt totgebissen worden, weil man dachte, die Tiere mögen sich.


    Such dem Mümmel ein neues Zuhause mit einem Partner, da hat das Tier mehr davon als in ständiger Todesangst vor einem Jagdhund zu leben.

  • Zitat

    Aber es wird doch möglich sein, einen Jagdhund kleintiertauglich zu kriegen, oder nicht
    Ich kenn mich mit Münsterländern oder Jagdhunden im Allgemeinen nicht so gut aus...aber das ist eine Frage der Erziehung, dass er sie in Ruhe lässt, oder nicht ?


    Nein Mücke, der Jagdtrieb ist ein angeborener Instinkt. Denn kann man nicht aberziehen, nur brechen. Das wäre, als wenn du dein Leben lang auf allen 4ren gehen müßtest, weil die Decke zu niedrig ist.


    Unser Nachbar hatte einen Dt. Drahthaar, meine Tochter Meerschweinchen. Das sind gute Rasenmäher und eines Tages stand der Käfig im Gras, nicht weit entfernt vom Maschendrahtzaun. Nachbars Hund kam, fixierte kurz unsere Seite und rannte einfach durch den Zaun. Der Brustkorb blieb zum Glück ein paar Minuten stecken, Rettung für Susi. Schreck für mich. Das war sein Instinkt, sonst achtete der Hund den Zaun.

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