Bitte Daumen drücken!

vielen dank maike

pincho der "blinden"führhund

heute haben wir mit pincho einen längeren waldspaziergang "auf gut glück" durch unbekannte waldwege gemacht. nach ca. 1.5h wussten wir nicht mehr genau wo wir waren und hatten keine ahnung wo uns der breite waldpfad vor uns wieder aus dem wald führen würde. pincho ist dann plötzlich in den wald zu einem schmalen waldweg links abgebogen. da die richtung stimmte, dachte ich mir, er wird wohl wissen wo's hin geht und wir folgten ihm nach ca. 400m kamen wir zum wald raus und sahen in einiger entfernung den parklatz auf dem unser auto stand wären wir weiter dem breiten waldpfad gefolgt, hätten wir wohl ein ganzes stück wieder zurück laufen müssen bis zum parkplatz. es lohnt sich also dem hundetier zu vertrauen, wir haben uns dann auch artig bei unserem führhund bedankt

vielen dank anna

pincho und seine menschen wünschen allen pincho-fans einen guten rutsch und viel glück im neuen jahr

danke shokira

Simba eine neue Hunde(kurz)geschichte

23-01-13
Heute Morgen habe ich mich entschlossen Pincho ins Auto zu packen, zum Bauern zu fahren um Eier zu kaufen (wo wir bestimmt seit 4 Monaten nicht mehr waren) und anschliessend mit Pincho in der Umgebung spazieren zu gehen, da die Sonne ausnahmsweise wieder mal schien.
Pinchos Herrchen wollte zuerst nicht recht, habe mich dann aber durchgesetzt und wir sind mit Pincho losgefahren. Beim Bauernhof ist eine Tür zu einem kühlen Raum, wo man einfach rein kann und die gewünschte Menge Eier in die bereitgelegten Schachteln abfüllen kann, wenn niemand da ist wirft man das Geld beim Hauseingang in den Briefkasten, meistens ist niemand da.

Als ich am Eier abfüllen war kam plötzlich ein süsser Hund zur Tür rein und hat mich freundlich begrüsst, ich nahm an, dass er/sie zum Bauernhof gehört. Kurz darauf kam auch der Bauer und wir haben ein bisschen mit ihm geplaudert. In der Zwischenzeit hat Hundi sich an einer Papiertüte mit trockenem Brot bedient, der Bauer meinte, unser Hund sei wohl hungrig, wir sagten, das sei nicht unser Hund, wir dachten er gehöre zum Hof, was der Bauer verneinte. Er kannte die Hündin nicht und sagte auch, dass er sie noch nie in der näheren Umgebung bei irgendwelchen Nachbarn gesehen hätte. Da haben wir Pincho aus dem Kofferraum rausgelassen um sich mit der Hündin und dem Bauern bekannt zu machen.

Nach einigem Hin und Her haben wir uns dann entschieden den Hund mitzunehmen, und haben Adressen und Telefonnummern ausgetauscht.
Die Hündin haben wir im den Kofferraum platziert und Frauchen mit Pincho auf der Rückbank, die Eier kamen auf den Beifahrersitz. Das nächste Ziel war eine Tierarztpraxis, ca. 4-5 km vom Bauernhof entfernt. Unser Fahrgast hatte leider einen etwas unangenehmen Geruch nach Kuhstall. Wir vermuteten, dass sie ebenfalls auf einem Bauernhof zuhause ist. Während der Fahrt zum Tierarzt haben wir uns nach einigem Diskutieren auf den Namen Simba für „unseren“ neuen Hund geeinigt.

Da wir keine zweite Leine dabei hatten, musste Herrchens Hosengurt für diesen Zweck geopfert werden. In der Tierarztpraxis wurde dann der Chip ausgelesen und der Halter ausfindig gemacht, dabei hat sich herausgestellt, dass Hundis Wohnort ca. 12 km vom Fundort entfernt war. Der Hundehalter ging aber nicht ans Telefon, so hab ich meine Nummer und Adresse hinterlassen und hab Simba wieder mitgenommen. Danach sind wir nachhause gefahren um eine Leine und ein anderes Halsband zu holen, da das Halsband von Simba ziemlich alt war und wir Angst hatten, dass es reissen könnte, so wie sie an der Leine zieht. Die süsse Maus war ziemlich hungrig und durstig, sie hat jede Menge Hundefutter gefressen und immer wieder den Wassernapf leer getrunken. Später gegen Abend haben wir mit ihr und Pincho eine ca. halbstündige Gassirunde in unserer Umgebung gemacht. So gegen 18:00 hat Simbas Herrchen angerufen und gefragt, ob er sie heute Abend abholen könnte, aber es ginge erst so gegen 20:30, ich habe gesagt, er könne auch morgen kommen, wenn ihm das lieber wäre, er wollte sie aber heute noch abholen.

Bevor er angerufen hat und wir noch nicht wussten wie lange sie bei uns bleibt, haben wir ihr Fell gebürstet, aus den ausgebürsteten Haaren hätte man einen Teddybär machen können, so viele Haare waren es. Simba hat dann nochmals gefressen und immer wieder getrunken. Sie und Pincho haben es sich mit Kausachen im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Pincho hat zwei bis drei Mal seine Position als „Hausmeister“ klar gestellt, dann waren sie wieder friedlich. Beim Fernsehen hat sich Simba vor das Sofa auf meine Füsse gelegt und geschlafen. Sie hat sich hier wie zuhause gefühlt. In der ganzen Wohnung hat sich ihr Kuhstallgeruch ausgebreitet, aber wir haben sie trotzdem immer wieder geknuddelt, sie ist so lieb, zutraulich und verschmust.

Später ist ihr Herrchen gekommen um sie abzuholen. Er hat erzählt, dass er Bauer ist und Sina (wie sie richtig heisst) sich auf dem Hof und in der näheren Umgebung immer frei bewegen kann und niemals angebunden sei. Sie habe zwar viele Freiheiten, er aber leider nicht so viel Zeit für sie. Normalerweise hält sie sich immer in der näheren Umgebung auf und er halte immer ein Auge auf sie, was in der Regel auch gut klappt, aber ein paar Mal im Jahr habe sie ihre Phasen und haut einfach ab, soweit habe sie sich aber noch nie davongemacht.

Wir haben ihm mehrfach und eindeutig zu verstehen gegeben, dass er sie gerne bei uns lassen könne, wenn er sie nicht mehr haben möchte, oder dass er sich gerne bei uns melden könne, wenn er sie mal weggeben möchte. Er hat sich auch Gedanken darüber gemacht, ich hatte mal kurz das Gefühl, dass ernsthaft darüber nachdenkt. Er hat auch zu Sina gesagt: „Sina, möchtest du hier bleiben?“. Sina ist immer wieder mal zu mir, zu ihrem Herrchen oder zu Pinchos Herrchen gegangen um Streicheleinheiten abzuholen.
Als sie weg war, haben wir sie schrecklich vermisst. Pinchos Herrchen meinte immer wieder: vielleicht hätte ich ihm einfach ein Angebot machen sollen, oder es ihm noch deutlicher sagen sollen, dass wir sie behalten möchten…. Na ja, vielleicht meldet er sich mal und wir können sie abholen man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Das alte Halsband von Pincho haben wir ihr geschenkt.