Vermieter verbietet auf einmal Hundehaltung =(

Hallo!

Ich würde an Deiner Stelle einen Rechtsanwalt aufsuchen. Die sind oft gar nicht so wahnsinnig teuer, würde mich einfach mal beraten lassen. Kannst Du denn vielleicht Fotos von dem Kater der Nachbarin machen, während er durchs Haus läuft (vielleicht sogar wenn er in den Flur pinkelt)? Oft nützt es auch schon, wenn man mit dem Anwalt droht... Das kommt aber auch drauf an, wer Dein Vermieter ist. Ist er ein Privatmann, will er sicher keinen Ärger mit einem Anwalt haben. Ist es eine Gesellschaft, werden sie das gelassener sehen. Es gibt übrigens bei einer großen deutschen Versicherung eine Rechtsauskunft (Boris Becker Werbung). Ich zahle da 5 € pro Monat und kann mich jederzeit telefonisch beraten lassen. Vielleicht ist das ja eine Alternative für Dich. Ich weiss nicht, wie bei Euch der Wohnungsmarkt so aussieht, aber vielleicht findest Du ja was, was ein bisschen ländlich liegt, und wo vielleicht weniger Parteien in einem Haus wohnen. Die Situation ist echt saublöd, ich würde mich nicht verunsichern lassen und den Wuff auf keinen Fall hergeben! Ich würde dem Vermieter auch schreiben, das Du - falls diese Schikane seitens der Nachbarn anhält - eben die Kündigungsfrist nicht einhältst und früher ausziehst. Natürlich ohne weiter Miete zu zahlen. Du wirst dann zwar Deine Kaution erstmal nicht so schnell wieder sehen, aber zumindest hast Du mite Deinem Hundi Deine Ruhe! Wünsche Dir auf jeden Fall eine friedliche Lösung in dieser Sache...

Liebe Grüße
Steffie

Zitat

Soll er doch Proben nehmen und untersuchen lassen von welchem Tier das ist. lol

Genau DAS würde ich dem Vermieter auch vorschlagen. Ihm sogar anbieten, dass du die Kosten übernimmst, wenn es von deinem Hund stammt.
Vielleicht lässt sich sogar nachweisen, dass es von Katzen im Allgemeinen stammt.

Ich finde es ehrlich traurig, dass die anderen Hausbewohner nicht reagieren. Wissen die denn um was es geht?

Den Tipp von Steffi mit der Rechtschutzversicherung kann ich nur unterstützen

Wenn du der Hausverwaltung bzw dem Eigentümer einen Brief schreibst, wird logischerweise von deren Seite nicht viel passieren. Die wissen ja das du gekündigt hast. Aber du weisst ja nicht was die "nette" Nachbarin sich noch alles ausdenkt. Es sind noch fast drei Monate bis du die los bist.

Den Tipp von Schlaubi, der Dame ein Schreiben zukommen zu lassen finde ich klasse, manche Leute kapieren es halt nur wenn sie etwas schriftlich haben. Falls die noch nicht weiss das du gekündigt hast würde ich das nicht erwähnen, das geht die Tante nämlich nix an. Ich würde ihr aber diese Rufschädigung deutlich untersagen.

Mit der Mietminderung ist das so eine Sache, du musst da Fristen einhalten etc. da würde ich ohne den Rat eines Anwaltes nichts machen, der Schuß kann sonst ganz schnell nach hinten losgehen.

Wie gesagt ich würde diese zwei Briefe schreiben, Einschreiben mit Rückschein versteht sich und dann ganz entspannt abwarten, bzw ne neue Wohnung suchen.

Lg

Snoepje

egal, ob du nun einen brief schreibst oder nicht: der frist würde ich dringend schriftlich widersprechen.

in diesem land kann jeder privatmann jedem anderen eine frist setzen, um einen mißstand zu beseitigen. du würdest ihm recht geben, wenn du ihm NICHT widersprichst. in diesem falle ist es dem vermieter dann sehr wohl möglich, deinen hund wenn nötig mit polizeigewalt aus deinem besitz zu holen.

wenn du ihm widersprochen hast kannst du dich zurücklehnen, denn dann muß er beweisen, daß der gestank von deinem hund ausgeht, und das kann er ja nicht.

Zitat

egal, ob du nun einen brief schreibst oder nicht: der frist würde ich dringend schriftlich widersprechen.

in diesem land kann jeder privatmann jedem anderen eine frist setzen, um einen mißstand zu beseitigen. du würdest ihm recht geben, wenn du ihm NICHT widersprichst. in diesem falle ist es dem vermieter dann sehr wohl möglich, deinen hund wenn nötig mit polizeigewalt aus deinem besitz zu holen.

wenn du ihm widersprochen hast kannst du dich zurücklehnen, denn dann muß er beweisen, daß der gestank von deinem hund ausgeht, und das kann er ja nicht.

Dem kann ich nur zustimmen!

Lass den Brief von einem Anwalt schreiben. Die können das besser und haben auch die besseren Formulierungen. Die wissen was sie sagen dürfen ohne das es einer Drohung gleichkommt.
In dem Brief kann er dann alles was die Dame dir angetan hat aufführen und auch die Möglichkeit einer Urinuntersuchung in Aussichtstellen.
Wenn diese Dame sieht, das du nicht allein darstehst und rechtliche Unterstützung durch einen Anwalt hast wird sie unter Garantie nachdenklich werden.
So ein Brief vom Anwalt aufsetzen zu lassen ist nicht so teuer.
Oder schau mal hier nach... http://www.kiel.de/Aemter_01_b…e_10_6/Rechtsberatung.htm
Es gibt in fast allen Städten eine kostenlose Rechtsberatung.
Viel Glück...

Ich bin zwar kein "ausgebildeter Anwalt", bin aber bei uns in der Firma als Rechtsabteilung zuständig und habe fast täglich mit Anwälten zu tun.

Erst einmal ist (wie schon gesagt) wichtig, dass du dich überhaupt meldest.
Der Briefentwurf von Snoopje klingt super. Zudem würde ich den Vorschlag von Schlaubi annehmen. Auch wenn es eine Vermieter Gesellschaft ist, haben die nicht immer Anwälte vor Ort sitzen. Außerdem geht es dir um Zeit. Bis du von denen eine Anwort erhälst ist es sicherlich Ende Oktober, Anfang November. Ggf. neue Frist bis Mitte November... So geht das weiter. Aber dann schreibst du halt mal zwei drei Briefe und dann ist schon deine Zeit um und du ziehst aus. Oftmals baut die Gegenseite darauf, dass man so eingeschüchtert ist und sich gar nicht rührt und dann haben sie einen Punkt an dem sie "eingreifen" können. Falls du weitere Hilfe bei den Briefen brauchst, kannst du mich gerne anmailen. Glaub mir, man muss sich nur trauen sich zu wehren. Verklagen würden Sie dich eh nicht weil durch deine Kündigung kein Grund besteht. Du willst nur Zeit schinden und wenn eines Zeit braucht, dann Korrespondenz (auch) mit Anwälten.

Liebe Grüße
Nina