Wer kennt sich aus mit der Hundeerziehung nach Jan Nijboer
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"Nee, nie. Hunde gehen doch nicht spazieren, der wird beschäftigt oder wir gehen nicht !"
Aber was ist denn mit Auslauf, also Strecke machen/Muskelapparat trainieren und Geschäft erledigen und mit anderen Hunden spielen?
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Hi
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Ein ND-Hund läuft aber nicht einfach mit. Die Philosophie
ist, daß Hunde nie einfach nur spazieren gehen.
Und was machen Hunde ( wie zum Beispiel meiner
) bis zu 2 Stunden am Tag in Wald und Feld voller Begeisterung nach deren Philosophie ?
Was auch immer, es scheint Spaß zu machen und gut zu tun
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fragende Grüße, Jana
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Staffy beschrieb, was Nij-boers Philosophie ist. Und an der Stelle hat er, glaube ich, Recht: "Spazierengehen" (einfach nur zum "Frischeluftschnappen") wird vermutlich kein Hund tun. Die haben IMMER was zu tun: Schnüffeln, nach Wild Ausschau halten, toben, Rangordnung hinterfragen, arbeiten, Pippimachen etc. pp. Das ist ja auch alles "Beschäftigung" - sprich: "Spazieren als Selbstzweck" leuchtet einem Hund bestimmt nicht ein.
Nur dass eben schon das reine "Zeitunglesen" (Schnüffeln) eben mehr ist als Nur-Spazieren! -
Als Bobby hier einzog, haben wir auf der Suche nach einer Hundeschule auch mal eine ND-Stunde mitgemacht, es aber sofort als viel zu unpraktisch angesehen, jedenfalls für einen Stadthund (wurde ja schon erwähnt).
Außerdem soll mein Hund nicht dauernd nach Futter jiffeln, sondern auch mal pappsatt auf sein Kissen sinken, alles andere finde ich unnatürlich. Etwas gemeinsam mit dem Hund erleben (hier: jagen) ist sicher sehr sinnvoll und stärkt die Bindung, aber doch bitte nicht den ganzen Tag!
Ich hab N. danach mal im Interview gesehen und gelesen, da schienen mir seine Ideen durchaus logisch und nachvollziehbar, aber diese absoluten (für uns) No-Gos, die die Instruktorin versucht hatte uns nahezubringen, kamen da auch nicht zur Sprache. Zum Beispiel sollten wir zur nächsten Stunde ein Fläschchen eigenes Pipi mitbringen, um es über Bobbys Markierung zu schütten
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Ja, danke für's Gespräch
ganz entspannte Halterin
Wauzihund -
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Zum Beispiel sollten wir zur nächsten Stunde ein Fläschchen eigenes Pipi mitbringen, um es über Bobbys Markierung zu schütten
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ich frag mich, wer so jemanden noch ernst nehmen kann
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Staffy beschrieb, was Nij-boers Philosophie ist. Und an der Stelle hat er, glaube ich, Recht: "Spazierengehen" (einfach nur zum "Frischeluftschnappen") wird vermutlich kein Hund tun. Die haben IMMER was zu tun: Schnüffeln, nach Wild Ausschau halten, toben, Rangordnung hinterfragen, arbeiten, Pippimachen etc. pp. Das ist ja auch alles "Beschäftigung" - sprich: "Spazieren als Selbstzweck" leuchtet einem Hund bestimmt nicht ein.
Nur dass eben schon das reine "Zeitunglesen" (Schnüffeln) eben mehr ist als Nur-Spazieren!Klar, Hunde beschäftigen sich sicher gerne selber mit allem möglichen unterwegs und haben Spaß dabei. Aber das klang ja so, als wenn dies gar nicht möglich wäre, da ...
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Wenn raus, dann nur um sich sein Futter zu verdienen, nur mit Futterbeutel, verstecken, suchen, etc. aber just for fun durch die Gegend traben, ohne Hundi zu bespaßen, nee.Ich kenne einige NDler und auf die Frage "Gehst du nie einfach nur so mit deinem Hund spazieren, verträumt duch die Gegend und läßt ihn einfach Hund sein !?" war die entsetzte Antwort: "Nee, nie. Hunde gehen doch nicht spazieren, der wird beschäftigt oder wir gehen nicht !"
Also ich beschäftige meinen Hund unterwegs nicht permanent, das schafft sie schon ganz alleine
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Liebe Grüße, Jana
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Und was machen Hunde ( wie zum Beispiel meiner
) bis zu 2 Stunden am Tag in Wald und Feld voller Begeisterung nach deren Philosophie ?
Was auch immer, es scheint Spaß zu machen und gut zu tun
Ja, die Frage habe ich Jan auch gestellt ... da bekommst du eine lange Antwort, bist nachher aber auch nicht schlauer.
Ein ND´ler hätte seinen Hund dann an der Leine, oder er arbeitet (Futterbeutelt) mit ihm. Auf unsrem letzen Seminar war keiner der Teilnehmer (alles Instruktoren oder langjährige Kunden) bereit, seinen Hund abzuleinen und einfach mal zu wandern. Das kennen (und dürfen) die nicht. Die Interpretation von Hundeverhalten ist auch ein wenig
gewöhnungsbedürftig.
Klar gibts auch gute Ansätze und bestimmt auch Trainer, die einem helfen können.
Gruß, staffy
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seinen Hund abzuleinen und einfach mal zu wandern. Das kennen (und dürfen) die nicht.
Da würd Mücke ja eingehen....für den ist das das allergrösste -
*lesezeichen setz*
Also das ist ja hochinteressant, glaube was ich bisher gehört habe, wäre das wohl auch nichts für mich...
ich hab ja zwei Hunde, und die haben auf den Spaziergängen sooooo unendlich viel zu tun, da habe ich echt keine Lust noch den Dummy ständig und immer durch die Gegend zu schmeissen.
Und, was diesen Hundeerziehungsleuten nach N. ja völlig fehlt ist ja folgendes:
Man quält sich morgends aus dem warmen Bett , es ist noch fast dunkel. Und kalt ist es auch. Man quält sich in die Regen- oder Winterklamotten, flucht dabei, weil die Augen noch nicht wirklich offen sind und man über seine eigenen Füsse fällt. Der Mann liegt noch im Bett und man fragt sich, warum man eigentlich jeden Morgen rausgeht und nicht er. Währenddessen sitzen die Hunde erwartungsvoll wedelnd vor einem.
Man geht raus, bibbert, weil es so kalt ist. Muss noch mal zurück weil man vergessen hat, Leckerchen oder ähnliches mitzunehmen.
Man schlurft, kriegt kaum einen Fuss vor den anderen und ist leicht genervt ,weil die Hunde zum Feld ziehen.Und dann: Man leint sie ab, sie machen ihr Geschäft. Man schlurft noch immer und reibt sich die Augen und hat schlechte Laune.
Und plötzlich springt einer der beiden vor die eigenen Füsse, den Hundearsch in die Luft gestreckt, wild wedelnd und Knurr AAAaarghhh Laute von sich gebend herumhüpfend. Und dann geht es los. Es wird wild gespielt, sich gejagt, sich ins dreckige Feld geworfen, gemeinsam im Halbdunkel imaginäre Gegner gejagt.
Maiskolben werden totgebissen und geschüttelt, Spuren anderer Hunde aufgenommen, verfolgt, verloren und wiedergefunden. Grashalme , Fliegen und anderes Gefährliches wird auch zerlegt und mir stolz gezeigt.Und jeden Morgen passiert es mir dann wieder: Ich lächle, ich lache. Weg ist die Morgenmüdigkeit, das Schlurfen hört auf, ich entdecke wie meine Hunde den Tag, öffne meine Augen für die frische Luft, die Stille, die Schönheit der Natur. Sie zeigen es mir, wie es geht.
Es tut mir wirklich leid für diese ND´ler, wenn sie diese Momente mit ihren Hunden verpassen...
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die sehen das nicht so.
Denen tun wir und unsere Hunde leid. Unwissende Hundehalter mit unerzogenen, dominanten Hunden, die die Weltherrschaft übernehmen müssen, weil wir Halter nicht fähig sind mit dem Hund zu jagen.
Und ausserdem ist Hund doch ganz sicher überfordert, wenn er so viel unsinnige Freizeit zur Verfügung hat. -
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