Wer kennt sich aus mit der Hundeerziehung nach Jan Nijboer

  • Echt, das ist ja :headbash: :headbash: :headbash:


    Na, mir ists egal, dann bin ich, deren Meinung nach, eben der Pinky, und meine Hunde der Brain, sie dürfen die Weltherrschaft an sich reissen :hust:


    So einen würde ich gern mal treffen und ihn ausfragen. Hochinteressant.


    @TS: Warum möchtest du ausgerechnet nach dieser Methode trainieren und welches Problem hat dein Hund ???

  • Magst du so sehen ...


    Ich kenne Jan und auch einige seiner Instruktoren. Mit denen hab ich schon Wochenenden in Seminaren verbracht, Stunden über verschiedene Methoden diskutiert.


    Ich halt mich hier eher zurück :hust:



    HerrSchobert
    Kennst du ND´ler, hast du bei einem trainiert, zugesehen, dich mit jemand unterhalten ? Kennst du ND anders ??



    Gruß, staffy

  • Ja, ich kenne Nij-boer-Fashion-Freaks, allerdings keine "zertifizierten". Ich kenne den Mann nicht persönlich und kann mir daher - auch in diesem Fall - kein auf Persönlichkeit basierendes Urteil erlauben.


    Aber ich kenne andere "Gurus" und "Leittiere", denen Heerscharen von "Tierfreunden" nachlaufen und alles nachplappern, was sie zu hören geglaubt haben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass, wenn so ein "Vordenker" ganz weit vorne vor dem Heer beim Aufstehen sagt "Ich werde jetzt wach!", wird der Spruch durch die Herde weitergegeben und hinten heißt es dann "Die Erde ist flach!". Und das wird dann als die "reine Lehre" nach außen getragen.


    Wenn man z.B. sagt "ND-Leute gehen nicht mit ihren Hunden einfach nur spazieren", dann ist das eine Pauschalaussage, die schon durch EINEN EINZIGEN ND-Leut widerlegt werden könnte. Was würde passieren, wenn Herr Nij-boer ganz plötzlich mit einem Hund spazieren ginge? Stürzte dann die Welt ein?


    Oh je, viel zu viele Worte - schon wieder. Nur gut, dass ich meine Hunde nicht mehr so zusülze :) Was ich sagen will, ist doch nur dies: Genügt es nicht, sich mit den IDEEN und mit den vorgeschlagenen Verhaltensweisen zu befassen, das offenkundig Richtige zu übernehmen, das Zweifelhafte auszuprobieren und das offenkundig Falsche zu vermeiden? Muss man unbedingt auch noch unbekannte Dritte einbeziehen und ihnen Verhaltensweisen unterstellen, die sie vielleicht gar nicht zeigen würden?
    Nicht, dass es zwingend anders wäre! Aber die Theorien von Herrn Nij-boer allein geben doch schon genug Anlass zur Kritik und Auseinandersetzung, ohne dass man "dedicated Followers of Fashion" lächerlich macht.


    EDIT: Ich glaube, dass es manchmal sehr gut ist, wenn "Vordenker" (ich meine dies nicht negativ) ihre Ideen kompromisslos umsetzen. Ich gehe zum Zweck der Idealisierung davon aus, dass Herr Nij-boer keinem Hund schadet mit dem, was er tut. Dass er Menschen überfordert, glaube ich unbesehen. Der menschliche Umgang mit Tieren ist durch Traditionen verseucht, von denen viele aus unserer schein-aufgeklärten Sicht "schlecht" sind (und emotional stimme ich dem zu). Solche Traditionen aufzubrechen, braucht manchmal ein starkes Werkzeug - ich habe selbst in einem anderen Tierbereich miterlebt, wie NUR eine kompromisslose, rigorose "neue Lehre" mit verkrusteten, nachgewiesenermaßen schädlichen Traditionen abrechnen konnte und heute - nach rund 20 Jahren - bei einem Teil der Tierhalter zu einem neuen Bewusstsein geführt hat. Unterwegs ist vieles falsch gelaufen, die Protagonisten waren alle keine Engel und haben viel Stuss erzählt - und heute sieht man vieles ganz anders, auch aus wissenschaftlicher Sicht, als die Vorreiter anfangs (und zum Teil heute noch) behaupteten.
    Wenn ein Herr Nij-boer durch seine Theorien dazu beitragen kann, dass die "extrem schlechten" Hundehalter besser werden, die mittelprächtigen Wege aufgezeigt bekommen, was sie optimieren können und die Engel unter den Hundehaltern die Nase rümpfen über "ND-Leute", dann gebe ich dem Mann gerne ein oder zwei Bier dafür aus.
    HEIRATEN muss ich ihn ja nicht.

  • Zitat

    ohne dass man "dedicated Followers of Fashion" lächerlich macht.


    Lässt sich bisweilen nicht vermeiden.
    Zum Beispiel sollten wir auch, wie unser Bobby nach dem Markieren, scharren :lachtot: , zum Glück nur mit den Füßen und nicht auf allen Vieren! Diese Ehrfurcht vor der Allmacht des Hundes und die "Gegenrezepte" dazu waren wirklich bemerkenswert.


    Wauzi

  • So, ich muß jetzt auch mal meinen Senf dazugeben :D
    Wie in einem anderen Thread schon besschrieben habe ich eine ganz schöne Zicke daheim mit vielen, vielen Baustellen. Und Hundeschulen sind bei uns spärlich gesät und Gute sowieso quasi nicht vorhanden (ich hab noch keine wirklich Gute gefunden, die mir bei meiner Maus geholfen hätte und ich hab schon (fast) alle ausprobiert :headbash: .)
    Seit April arbeite ich nun mit einer Hundeerziehungsberaterin nach J.N. zusammen. Allerdings übernehm ich auch nicht komplett alles, wir clickern z.B. nach wie vor und es gibt auch nach wie vor Leckerchen. Soviel ich weiß geht sie einmal am Tag mit ihren Hunden "jagen" aber die anderen Runden geht sie auch "nur"spazieren. Und so mach ich das auch. Einmal am Tag wird mit dem Dummy gearbeitet und die restlichen Gassirunden gehen wir nur spazieren oder fahren mit dem Fahrrad.
    Ob uns jetzt die Dummyarbeit bei unseren Problemen weitergeholfen hat sei dahingestellt, mir (uns) macht die Dummyarbeit einfach Spaß.
    Aber ich bin auch schon über dieses Stadium hinaus (hoffe ich jedenfalls), dass ich alles für bare Münze nehme was mir irgendein Hundetrainer vorbetet :gott: :gott: leider war es am Anfang so :ops:

  • Kurz zu meinem HUnd. Lea ist auf einem Bauernhof aufgewachsen und wurdepraktisch nie erzogen. Gassigehen kennt sie überhaupt nicht und zieht dementsprechend an der Leine.Der Bauer war Alleinerzieher und hat zwei kleine Söhne, mit denen Lea gut aurgekommen ist .Im Frühjahr dises Jahres lernte er eine Frau mit vier kleinen Kindern kennen.Sie gingen bald bei ihm ein und aus und spielten auch oft mit Lea, auch ziemlich wild. Als es Lea einmal zu viel wurde, hat sie gezwickt. Als der Bauer das hörte, hat er sie geschlagen.Als esnoch einmal passierte, gabs wieder Schläge. Sie war,als ich sie im Frühjahr sah, so ausgeglichen und liebebedürftig, imSeptember total unterwürfig und verängstigt, hat geknurrt und wenn jemand laut wurde, ist sie auf allen vieren gekrochen und hat den Kopf eingezogen. Wenn ich sie nicht genommen Hätte, wäre sie im Tier heim gelandet. Ich hab sie jetzt seit ca zwei Wochen und sie ist wie ausgewechselt. Sie ist so lieb und dankbar.Ich versuche, so gut es geht, Stress bei ihr zu vermeiden, das heisst, kein Besucher darf sie einfach berühren.Zur Trainerin bin ich durch meine Tochter gekommen. Sie hat in dem Kindergarten, in dem meine Tochter arbeitet gesprochen und mit ihrem Hund alles gezeigt. Ich muss sagen, dass ich vieles im Ansatz gut finde und auch mit Lea erarbeiten werde, aber bestimmt nicht alles. Das mit dem spazierengehen finde ich auch nicht gut .Ich will mit meinem Hund laufen und ich glaube, das mag sie auch sehr.Das an der Leine nicht ziehen, klappt in der Wohnung super, sobald ich mit ihr rausgehe, ist sie so hippelig unn zieht wieder. Ich versuche es jetzt immer auf einer Wiese und sobald sie zieht, bleib ich stehen. Ich hoffe, dass es bald klappt und wir wieder stressfreie Runden drehen Können.So, das war jetzt ganz schön lang. Viele Grüsse Eva Maria.

  • Ich finds toll wie du den Hund da rausgeholt hast :gut:


    :gut: Wenn du nicht alles ausnahmslos übernehmen willst, kannst du es dir ja mal anschauen...obwohl ich eher auf Bindung, Vertrauen und positives Bestärken hinarbeiten würde...

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