Hündin ist extrem neugierig
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Irgendetwas läuft bei Euch nicht rund.
Habe gerade mal in deinen Vorstellungsthread geschaut und las, dass du einen Mix aus Labbi-Münsterländer-Schnauzer hast.
Ich denke, der Hund muss gut beschäftigt werden und da könntest du beginnen.
Arbeite mit dem Hund, beschäftige ihn, sodass ihn andere Hunde und fremde Menschen nicht mehr so interessieren. Interessant bist du dann.Wichtig ist, dass sein Grundgehorsam besser wird, denn mit einem gut ausgeführten Fußkommando sollten sich diese Probleme in Luft auflösen.
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Wenn ich lese bei solchen Situationen mehr Aktion zu machen, dann gruselt es mich...
Dann kriegt ihr nämlich ne Verhaltenskette.Es gilt dem Hund zu vermitteln, daß so etwas normal ist, also langweilig und keines besonderen Interesses bedarf. Das zeige ich dem Hund nur, indem ich mich selbst auch absolut normal benehme und mich nicht beeinflussen lasse, wenn der Hund rumtrödelt oder starrt oder gafft oder sonst was. Das muß ich dann ignorieren und weitergehen... Egal wie, zur Not wird der Hund am Geschirr hinterhergezogen. Ist ja sein Problem. Er hat ja vier Füße und kann sich jederzeit frei dazu entscheiden diese zu benutzen...
Ich bin ja auch für Motivation und positive Bestärkung. Aber es gibt Situationen, da ist das einfach nicht angebracht... Solche Dinge gehören dazu. Fange ich da mit Aktion an, mißt der Hund der ganzen Sache nur noch mehr Bedeutung zu. Man muß den Hund anderweitig beschäftigen und auslasten und diese Situationen mit Langeweile und Blödsein belegen...
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Tanja, falls du mich meinst, ich bezog das Arbeiten mit dem Hund nicht auf die Situation, in der er die Welle macht.
Was ich sagen möchte, ist, der Hund muss generell beschäftigt und erzogen werden
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@joco: War auch nicht auf Dich bezogen, habe mir nur nach meinem ersten Kommentar noch einmal die von den anderen davor durch gelesen und war etwas erstaunt, daß in fast allen Posts der Tip kam, den Hund in diesen Momenten abzulenken und umzulenken... Das fand ich etwas schockierend und ziemlich fehl am Platz in genau diesen Situationen.
Bin der gleichen Meinung wie Du: Die Spaziergänge müssen interessanter sein, die Bindung und der Gehorsam müssen deutlich besser werden.
Wenn der Hund schon alltägliche und wirklich banale Situationen derart interessant findet und sich da so reinsteigert, da läuft was schief... -
Hallo Fräuleinwolle,
da meine Hündin sich genau so verhält wie die der TS fühle ich mich hier von deinem Post ebenso angesprochen.
Ich habe nicht den Eindruck, dass Aruna Stress hat nur, weil sie die Welt erkunden will. Sie schiebt viel eher Frust, wenn ich sie nicht lasse. Inzwischen geht sie mir mit ihrer Neugier und dem daraus resultierenden Ungehorsam aber mächtig auf den Senkel, so dass wir jetzt erziehungsmäßig einen Gang zulegen. Sie DARF nicht mehr ihr Sturköpfchen durchsetzen, ohne Repressalien zu haben! Im Guten und mit Leckerlis haben wir das jetzt lange genug probiert, jetzt muss sie am Fuss gehen, wenn sie solche Anwandlungen bekommt.
Unsere Spaziergänge SIND bereits kleine Abenteuer, wir beobachten Wild, klettern über gefällte Bäume, spielen verstecken, suchen Leckerlis. Ich habe fast den Eindruck: je mehr wir machen, desto mehr fordert sie; also gehen wir jetzt mal ans Üben der Hundedisziplin. Sie hat sich schon sehr gebessert, seit ich sie ein paar mal angebunden habe und weiter gegangen bin, ohne dass sie den Erfolg einer Hundebegegnung hatte, weil ich den HH des Objekts von Arunas Begierde gebeten habe seinen Hund nicht zu meiner zu lassen.
Darüber hinaus finde ich aber Hunde, die die Welt erforschen keineswegs unnatürlich oder gar bedrohlich. Sie sind nur zuweilen ungezogen und brauchen eine klare Ansage. -
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Ja, eben sie sind unerzogen und kontrollieren.
Und nur wenn sie nicht auf Dich bedrohlich wirken, so fürchten sich sehr viele Menschen, wenn sie von einem fremden Hund dermaßen fixiert werden und auch viele Hunde empfinden es als Angriff, wenn ein FREMDER Hund ihnen so auflauert...Und ja klar, je mehr man macht, desto mehr fordert ein Hund. Deshalb ist es ja so wichtig, daß man als Hundeführer immer selbst die Kontrolle behält und nie an den Hund abgibt. Klare Regeln und diese klar durch setzen.
Ich selber habe zwei Workaholics, die aber super gut abschalten können und dies auch müssen. die wissen, daß nur ich bestimme.
Es wird nicht auf jedem Spaziergang was gemacht. Wir haben fast jede Woche einen ganzen Tag, an dem wir nur Pipi-Kacka und Couching machen. Sonst nix. Auch das soll normal sein. Wir haben Spaziergänge, an denen wir ganz viel machen und Spaziergänge, an denen wir ganz wenig oder gar nix machen. Mal dürfen sie mehr schnüffeln, mal gehen wir ganz flott. Mal joggen wir an der Leine und es wird konzentriert mit gelaufen, mal laufen sie frei am Rad. Usw... Kreativ sein heißt die Devise. Hund darf uns nie durch schauen. Klar, wir müssen konsequent sein und klar in unseren Regeln und Verhaltensweisen, aber wir dürfen nie zu durch schauen sein. Die Balance halten in Fordern und fördern und machen lassen und ruhen lassen.
Und doch, wenn der Hund das Gefühl hat, er müsse und dürfe kontrollieren, so verursacht das in dem Hund enormen Streß, da er so eine Aufgabe übernimmt, der der Hund gar nicht gewachsen ist, was der Hund schon durch sein extremes Verhalten beweist. Ein neugieriger gesunder gelassener Hund schaut sich eine Situation an, und geht dann weiter, gelassen und entspannt. Alleine das extreme Beobachten, das Hinlegen und fixieren, die Anspannung, all das beweist, wie sehr gestreßt die Hunde in diesen Situationen schon sind. -
Wow, danke für die vielen Antworten in so kurzer Zeit.
Lelylas Grundgehorsam ist eigentlich ganz gut. Platz und auf Kommando wieder aufstehen kann sie auch, ohne Probleme. Oder sitz, bei Fuß.... all das ist gar kein Thema.
Bei den parkenden Autos oder offenen Haustüren kann ich sie ja noch relativ gut ablenken, das ist kein sooo großes Problem.
Aber das Hinlegen bei anderen Hunden ist die große Katastrophe. Ich glaube allerdings auch nicht, dass das irgendwie mit Stress zu tun hat, sie hat ja nen Heidenspaß dabei. Meistens wedelt sie dabei ja noch mit dem Schwanz.Man trifft ja häufig beim Spazieren die gleichen Leute. Zwei von denen bleiben jetzt immer stehen wenn sie mich sehen und lassen ihre Hunde nicht zu Leyla, sondern rufen sie. Dann läuft sie ja auch weiter. Das finde ich voll gut. Aber viele Hundehalter ignorieren es einfach wenn man ihnen sagt, sie sollen ihren Hund nicht an meinen lassen, weil es ja soooooo süß ist wie sie da liegt.
Ich hab es auch schon mit einem Geschirr versucht. Viele sagen ja, das man den Hund damit besser unter Kontrolle hätte... von wegen! Sie dreht sich ja ständig im Kreis und hüpft rum wenn sie sich freut (und sie freut sich seeeehr oft) und ich bin nur noch damit beschäftigt die Leine zu entheddern (schreibt man das so?).Ansonsten ist sie auch gut beschäftigt. Wir gehen in die Hundeschule, jeden Abend gehen wir mit anderen Hunden spazieren, wir machen Futtersuchspiele usw.
Aber wie Aruna schon sagte: Bei uns ist es auch so, je mehr wir machen, desto mehr fordert sie.ZitatEs gilt dem Hund zu vermitteln, daß so etwas normal ist, also langweilig und keines besonderen Interesses bedarf. Das zeige ich dem Hund nur, indem ich mich selbst auch absolut normal benehme und mich nicht beeinflussen lasse, wenn der Hund rumtrödelt oder starrt oder gafft oder sonst was. Das muß ich dann ignorieren und weitergehen...
Das sehe ich im Grunde genauso. Wie gesagt, bei den Sachen wie Leute beobachten, oder in fremde Küchen schauen mache ich es auch so, dass ich einfach weitergehe und dem ganzen keine Bechtung schenke.
Nur bei anderen Hunden klappt es leider nicht.
Am Anfang dachte ich ja noch sie macht das weil sie vielleicht unsicher ist und erstmal abwarten will was das für ein Hund ist der da kommt und das sie vielleicht etwas ängstlich ist oder so. Aber da sie es ja auch bei bekannten Hunden macht, und ja auch noch Spaß dabei hat, kann es ja keine Angst sein.Wir haben auch sonst eigentlich keine Probleme. Ok, manchmal wird sie beim spazieren (ohne Ablenkung durch Hunde) etwas übermütig und fängt an an der Leine zu ziehen usw. Aber da bedarf es dann nur einem deutlichen Stopp Kommando und dann ist auch wieder gut.
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Das Wedeln der Hunde bedeutet: Aufregung. Aufregung ist immer eine Art Streß...
Und wenn ein Hund sehr aufgeregt bei Hundebegegnungen ist und sehr viel rumspringt und Theater macht, auch wenn es ein fröhliches Theater ist, so bedeutet dies doch immer wieder für den Hund Streß. Ein gelassener Hund, ein entspannter sicherer Hund wird bei Hundebegegnungen erstmal eher ruhig sein und dann zum Spiel auffordern. Dieses Hinlegen, dieses extreme rumspringen und zum spiel auffordern sind alles Hinweise auf Streß, auf Unsicherheit. In einem gewissen Rahmen ist das ja noch ok. Nicht jeder Streß ist immer gleich schlecht und ein gewisses Maß an Streß ist Lebensnotwendig. Aber das darf man sich nicht schön reden, von wegen freut sich so...
Das Geschirr ist weniger, damit Du Deinen Hund so unter Kontrolle hast, sondern damit Du Dich mit sanfter Gewalt durch setzen kannst, ohne Deinen Hund zu verletzen. Würdest Du Deinen Hund am Halsband einfach nachschleifen oder auch mal ordentlich reinspringen lassen, würde er sich sehr wahrscheinliche eine HWS Verletzung zu ziehen. Bei einem gut sitzenden Geschirr ist das Verletzungsrisiko gleich null..
Du kannst Deinen Hund auch dual führen. Am Halsband für die Kontrolle und am Geschirr zum Durchsetzen... Das Verhalten Deines Hundes ist einfach respektlos. Dir gegenüber und ebenso anderen Hunden gegenüber... Frag mal meine Jungs was sie von so auflauernden Viechern halten... Die finden das die Unverschämtheit schlechthin zu starrend den Weg zu versperren...
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Ja, Beaushiva, genau so sehe ich das auch! Aruna ist weder unsicher noch droht sie, sie wartet lediglich auf die Chance ein Spielchen mit einem Artgenossen zu machen, was für sie das Wichtigste auf der Welt zu sein scheint(und ich halte das nicht einmal für unnatürlich..)
Mit ihrem Hinlegen und Warten(es hat nichts von Lauern an sich, sondern ist eher so eine Art von potentieller Vorfreude) versucht meine "Prizess Rafinesse" halt auf eine neue Art zu einem Spielchen mit nem Hundekumpel zu kommen.
Da sie so ungehorsam ist, und kein bisschen abrufbar wenn sie einen anderen Hund sieht, lasse ich sie derzeit nicht zu anderen Hunden hin, und jetzt, wo sie das erste Mal läufig ist, schon gar nicht. Erst wenn sie gelernt hat, dass sie meine Erlaubnis braucht, um mit anderen Hunden spielen zu dürfen, können wir mal über eine Lockerung dieses Verbots nachdenken. Vorher nicht, sonst krieg ich sie nie erzogen.
Hundekontakte hat sie lediglich, wenn ich sie mal für nen Tag in die Hundepension gebe oder wenn ich zu meiner Schwester fahre und sie dort auf deren Hündin trifft. Aber auch dann hole ich sie spätenstens nach 10 Min. aus dem Spiel heraus. -
Zitat
Das Verhalten Deines Hundes ist einfach respektlos. Dir gegenüber und ebenso anderen Hunden gegenüber... Frag mal meine Jungs was sie von so auflauernden Viechern halten... Die finden das die Unverschämtheit schlechthin zu starrend den Weg zu versperren...
Naja, sie hat immerhin den Anstand niemandem den Weg zu versperren, sondern legt sich immer an den Rand.
Eigentlich ist sie anderen Hunden gegenüber nie respektlos oder so, eher im Gegenteil. Wenn sie frei läuft, dann ist das ja nicht so, nur an der Leine.
Auch beim spielen oder so, hatte sie noch nie irgendwelche Probleme mit anderen Hunden. Es kam echt noch nie vor, dass sich ein anderer Hund durch sie bedroht gefühlt hätte oder so. Also beim frei laufen mein ich jetzt.Und wenn sie an der Leine ist und sich dann hinlegt, dann kommen die anderen Hunde ja auch immer freudig auf sie zu. Wenn andere Hunde das als Bedrohung, oder respektlosigkeit oder sowas ansehen würden, dann würden sie ja nicht freundlich auf sie zukommen, denk ich.
Ich denke ich kann das schon ganz gut unterscheiden, ob mein Hund ernsthaft gestresst ist, oder nur mal wieder etwas aufgedreht. Sie ist wirklich eine Energiebombe und manchmal eben etwas wild. Aber solche Hunde gibt es nunmal.
Allerdings glaube ich nicht, dass dieses Hinlegen dirket was damit zu tun hat. Wie gesagt gibt es ansonsten keine Probleme. Sie ist halt sehr temepramentvoll, aber das hab ich doch schon recht gut unter Kontrolle. Außer eben in dieser Situation.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass nur deswegen unsere ganze Beziehung schlecht ist und der Hund furchtbar erzogen ist. -
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