...wenn Kamele Urlaub machen
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Hab gerade nochmals nachgeschaut. Das war in der Nähe des ersten ausgesuchten Hauses. Dachte da waren wir mal am Strand laufen, aber wir waren einiges weiter links, fast in der Bretagne.
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Ja, Bretagne ist noch ein Eckchen zu fahren von Barneville aus.
So 120 Kilometer ums Eck rum.
Aber schön ist es dort fast überall. Und mit Hunden recht
problemlos.liebe Grüsse ... Patrick
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Hallo,
...hab' mich die letzen Wochen etwas rar gemacht. Viel um die Ohren, einige Baustellen.
Darum komme ich jetzt erst dazu, den Silvester-Urlaubsbericht einzustellen.
Nach all dem Stress, hatten wir uns auf ein paar erholsame und ruhige Urlaubstage am
Atlantik gefreut.
Doch erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt.Noch nie habe ich einen so starken Regen, ununterbrochen, über eine so lange Zeit erlebt.
Dazu Sturm mit Orkanböen. Der Sturm war so stark, dass der Fährverkehr im Kanal einge-
stellt wurde. Windstärken 10 und darüber halten in der Regel 4-6 Stunden an, bevor sie ab-
flauen. Wir hatten Stärke 10 über 48 Stunden.
Der Wellengang war so stark, dass Teile der Strandbefestigung weggespült wurde.Doch der Reihe nach:
Gleich nach der Ankunft, erster Strandspaziergang. Bissle ungemütlich
Wir sind dann Einkaufen gefahren, leckeres für einen ruhigen Silvesterabend zu zweit
im Ferienhäuschen, mit tiefenentspannten Kamelen, ohne Böller-Panik.Silvester-Morgen. Mühsames Erwachen.
Fraule ist schon munter. Hat Aua.
'Wir müssen zum Arzt.'
'Na super'.
Fraule hat ne fette Blasenentzündung. Wegen der bevorstehenden Feiertage ist's nix mit
großartiger Diagnose. Also bekommt sie ein Kracher-Antibiotikum, mit dem sie in Afrika
ausgewachsene Elefantenbullen auf die Bretter legen.Entsprechend verlief auch die Silvester-Nacht:
'Ich leg' mich fünf Minuten hin. Ganz schwindlig bin...'
*...chrrrrrrr...chrrrrrrr...*
So verlief das Ganze recht ruhig. Und trotzdem versagte unser Plan, die Kamele
angstfrei über den Jahreswechsel zu bringen.
Der Wind umtoste das Ferienhaus, dass nur einen Steinwurf vom Strand entfernt
liegt und Verona hatte schlimme Angst wegen der ungewohnten Geräusche. Am
Tag ging das ja. Die Alltags-Geräusche überlagerten das Geheule des Windes. Doch
nächtens, wenn alles still war, ging's los.
Verona wanderte die ganze Nacht durch die Wohnung. Ruhelos, zitternd und uns
wach haltend:*schlotter - zitter* (zwei Uhr in der Nacht)
Morgens um halb fünf, wurde es plötzlich kurz taghell. Dann ein Knall, dass die
ganze Bude zitterte und wackelte.
Über die Strasse hatte ein Blitz in den Hochspannungsmast eingeschlagen.
Verona dreht am Rad. Angst.Definiere Angst:
Neues Jahr, neues Glück. Oder auch nicht.
Fraule zieht sich morgens an. Plötzlich Weh und Ach aus dem Badezimmer.
Zwar ist die Blasen-Geschichte am Abklingen, dafür hat sich eine Bandscheibe
jetzt quergelegt. Wir gratulieren.Da das Wetter weiterhin unterirdisch bleibt, machen wir uns einen faulen Tag, mit
Aua-Salbe und Wärmflasche sowie gepflegter Langeweile.
Am nächsten Tag,, geht es dann (langsam und aus Richtung des Fraules etwas
jämmerlich) an den Strand.
Rückwärts gehen ist angesagt, da der Wind den Sand die Strasse runterjagt. Das
sticht in den Augen, die Hunde sind not amused.Am Strand selbst, ist's einigermaßen erträglich. Die Kamele spielen:
Das die Bilder etwas monochrom wirken, liegt am Wind, der salzige Gischt schneller
auf die Kameralinse geblasen hatte, als man abwischen konnte.Nach einer langen Nacht in Schonhaltung, erwachte der neue Tag klar und sonnig.
Es sollte der einzige trockene, sonnige Tag des ganzen Urlaubs bleiben.Einige Bilder:
Fraule samt Kamelen mipm Autole vor der Feriensiedlung.
Der Boden war so aufgeweicht, dass wir nicht mehr vor unserem Häusle parken konnten,
da der Wagen sonst versackt wäre.So blieb das Autole auf der Anhöhe hinter den Bäumen, wo es recht windgeschützt war.
Die Kamele genossen den Tag:
Ohren im Wind...
*schnüff*
*flatter*
Treibgut. (Entenmuscheln)
Hier sieht man gut, wie die Wellen den Strand umgepflügt
und die Dünen weggespült hatten.An diesem Tag ist Verona dann die Dünen hoch gerannt und hat
sich an einem Stück Stacheldraht die linke Daumenkralle direkt
im Leben abgerissen. So ging's halt nach Bricquebec zum TA. *seufz*Auf dem Rückweg, Halt in Portbail:
Die Besatzung.
Abends brach bei mir eine alte Knöchelverletzung wieder auf.
Ich eingefleischter Nike-Träger musste mir doofe Schnürstiefel kaufen, um
überhaupt noch laufen zu können.Der Urlaub fing gewaltig an zu nerven!
Die restlichen Tage verliefen zum Glück recht ereignislos.
Wir hatten ein schönes Diner bei Freund Tom und Augustin, und einen
netten Abend mit Paul, dem Seebären aus Guernsey. :bia:Dazu Regen, Regen, Regen. Und Wind.
Noch einige Impressionen:
Die Schöne...
...und das Biest
Am Tage der Abfahrt -es regnete in Strömen- merkte ich,
dass die Abblendlichtbirnen des Autos defekt waren. (Auf der
Hinfahrt, war noch alles OK.
Wollte die Dinger g'schwind wechseln, bekam aber die Deckel
der Scheinwerfer nicht ab.
Bedienungsanleitung: Bauen sie den Kühlergrill aus. dann bauen
sie die Scheinwerfer aus... :grumble:
Bei Sturm und Regen ein wahres Vergnügen.Die Rückfahrt gelang ohne weitere Probleme und wir kamen glücklich
wieder zu Hause an.
Nun können wir uns bei der Arbeit von diesem Urlaub wieder erholen. *lol*Was soll's. Irgendwie schön wars trotzdem.
liebe Grüsse ... Patrick
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Hallo Patrick,
mal abgesehen von den pööhhsen Krankheiten von Fraule: Urlaub bei Sonne kann jeder haben.
Wir hatten so einen - wettermäßig absolut außergewöhnlichen - Urlaub vor 3 Jahren und ich fand ihn klasse.
SO erlebt man das Land nämlich normalerweise nicht. Und doch gehört auch das eben dazu.Und Du sagst es ja selbst, Patrick
ZitatIrgendwie schön wars trotzdem.
Ich finde die Bilder wunderschön, auch wenn Verona bei dem Sturm sicher gelitten hat. Das Bild in der Toilette und die Augen, wo sie auf der Couch liegt, zeigen das deutlich *schnief*
Was mich zum Schmunzeln brachte, waren die Sicherheitsgeschirre. Die sind irgendwie unnütz, wenn die Hunde frei wie der stürmische Wind über den Sand toben Aber den beiden Vierbeinern schien es zu gefallen.
Danke, dass Du uns an Eurem Urlaub hast teilhaben lassen. Ich fände es eh schön, öfter von Dir zu lesen!!!
Liebe Grüße
Doris
PS: Steht das PV im Autokennzeichen für Patrick und Verona??? Nix Fraule? Nix Jimmy?
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Hallo Doris,
...Normandie ist Pflicht. Egal ob Sonne oder Sturm.
Und es war in 17 Jahren das erste Mal, wo es dort semioptimal war.
Die Kamele tragen draussen übrigens immer diese Geschirre. Gewohnheit.
Dafür sind sie glücklich dort frei rennen zu dürfen, was sie hier leider nicht können.Das 'PV' habe ich seit meinem verblichenen PV 400 an jedem Auto.
Derzeit haben wir PV 444, 555 und 777 in Gebrauch.
Hat eigentlich nix zu bedeuten. Wobei Patrick und Verona schon passt, führt
sich die Aeginerin doch schon auf, wie die Hauptfrau.liebe Grüsse ... Patrick
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Zitat
Wobei Patrick und Verona schon passt, führt
sich die Aeginerin doch schon auf, wie die Hauptfrau.Woran, DAS wohl liegt???
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Hallo Patrick,
wir sind früher ein paar mal zum Campen an die südliche Atlantikküste (kurz vor Biarritz) gefahren - damals, als wir noch jung waren, als der Rücken noch nicht schmerzte - und wollen irgendwann mit Hund nach Frankreich.
Wozu dieses DF nicht alles gut ist... seit gestern bin ich angefixt von der Normandie.
Vor 2013 wird's zwar nix, aber ich würde Dich trotzdem schon heute gern mal löchern: Wie ist denn das Wetter - normalerweise - da so im September? Wir haben keine Lust, während der französichen Ferien zu fahren, hätten aber schon ganz gern noch ein bisschen Wärme. Werden dann die Bürgersteige schon hochgeklappt, oder hat man noch eine Chance auf ein, zwei kleine Restaurantbesuche?
Und kennst du Saint-Germain-sur-Ay? Da habe ich ein Ferienhaus (Garten komplett umzäunt + Hecke, einfach perfekt) direkt am Strand gefunden, dass mir noch so einigermaßen bezahlbar erscheint. Google sagt viel Strand, schön Strand, fein für Hundi. (Eigentlich suchen wir unsere Urlaubsdomizile nur noch danach aus, ob Lucy es dort schön hat...)
Ich würde mich freuen, wenn Du uns ein paar Tipps geben könntest.
LG, Astrid
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Hey Patrick,
sehr schöne Bilder. Da mag ich sofort auch wieder in den Urlaub .
Fynn setzt sich bei Gewitter und der Böllerei übrigens auch immer ins Bad. Sieht ungefähr genauso aus, wie bei Eurer Vero . Schön, dass die beiden da ohne Leine laufen können. Man sieht richtig, wie sie es genießen .
Sollte ich mit Fynn vielleicht auch mal hinfahren .
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Zitat
Wie ist denn das Wetter - normalerweise - da so im September? Wir haben keine Lust, während der französichen Ferien zu fahren, hätten aber schon ganz gern noch ein bisschen Wärme. Werden dann die Bürgersteige schon hochgeklappt, oder hat man noch eine Chance auf ein, zwei kleine Restaurantbesuche?
Und kennst du Saint-Germain-sur-Ay? Da habe ich ein Ferienhaus (Garten komplett umzäunt + Hecke, einfach perfekt) direkt am Strand gefunden, dass mir noch so einigermaßen bezahlbar erscheint. Google sagt viel Strand, schön Strand, fein für Hundi. (Eigentlich suchen wir unsere Urlaubsdomizile nur noch danach aus, ob Lucy es dort schön hat...)
Hallo Astrid,
...das Wetter im September ist durchaus erträglich. Besonders wenn man -wie wir- kein so grosser Hitze-
Fetischist ist. Aufgrund des Golfstromes ist es dort oben nie so extrem heiss oder kalt, sondern zumeist
gemäßigt.
Gerne hat es früh etwas Regen, der sich im Laufe des frühen Morgens aber verzieht.
Es gibt so viele Sehenswürdigkeiten dort und auch viele unspektakuläre aber wunderschöne Flecken.
Im September haben die meisten Sachen auch geöffnet. Später im Jahr ist vieles geschlossen.
An guten Restaurants mangelt es ebenfalls nicht.Saint-Germain-sur-Ay kenne ich. Das liegt nur wenige Kilometer unterhalb vom Cap de Carteret, wo wir
immer sind. Die Strände dort sind Spitze! Groß, weitläufig und sauber.
St. Germain-Plage ist sehr schön, wenig unterhalb ist Pirou Plage, ein toller Strand und in Pirou Bourg
findet man ein hübsches, interessantes, altes Wasserschloß mit einer interessanten Geschichte.Die ganze Küstenlinie entlang, gibt es schöne Flecken.
Das Cap de Flamanville und der Dahlienpark im Chateau de Flamanville. Die Dünen von Biville.
Das Val de Saire. Das Nez de Jobourg mit den höchsten Klippen Frankreichs. Das Cap de la Hague.
In die andere Richtung Agon-Coutainville und Granville mit dem wunderschönen Aquarium das eine
tolle Edelsteinsammlung präsentiert.
Ansonsten Cherbourg-Octeville, das Cité de la mer mit einem super Aquarium und der Redoutable.
Cap Lévy, Barfleur und der Phare de Gatteville, St. Vaast la Hougue mit der Ile de Tatihou und dann
die Landungsstrände des D-Day mit all den Museen, besonders das in Bayeux, dem Ort mit der
phantastischen Kathedrale.
Sehr schöne Orte an den Landungsstränden sind Grandcamp Maisy nahe dem Pointe du Hoc, Port-en-Bessin
und Arromanches les Bains.
Sehenswert auch Caen und Carentan mit dem Pont Canal.Also, ich kann's nur empfehlen. (könnt' schon wieder hin. )
Wenn Du Näheres wissen willst, frag' nur.
liebe Grüsse ... Patrick
ZitatSollte ich mit Fynn vielleicht auch mal hinfahren .
Unbedingt!
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Hallo Ihr,
na, das Fraule hat gar nix von ihrer schlimmen Blasenentzündung erzählt, als wir uns die Tage trafen...tsetsetse!!!
Den REST weiss ich schon, Bandscheibe...sch... Wetter...Noja, bei dem Wetter hier grad bei uns in Achern (grau...grau...grau...), holt man sich das auch gerne
Merlin freut das Wetter, er hofft schwer mal auf Schnee, wenigstens so'n bisserl. Oder wir müssen die Tage doch mal hoch zum Ruhestein fahren. Hm, alleine hab ich keine Lust und Männe hasst Kälte, der friert schon bei 10 Grad plusLG
Andrea & Merlin -
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