...wenn Kamele Urlaub machen

Hallo,

...ja, die Reise war spannend, besonders der letzte Tag war spannender als erhofft. :sceptic3:

Aber der Reihe nach:

Zitat

Sag mal Patrick, ich habs bisher nicht mitbekommen. Bist du Engländer?
...hast du auch einen Akzent?

Nen englischen Akzent im Deutschen hab' ich nicht. Eher umgekehrt. *g*
Aber, wie Mami schon sagte:

Zitat

Akzent NEIN, aber meinen liebsten Deutschen- Dialekt.

...schwätze mer hier Badisch. Wenn i's laufe loss, verschtehsch kei Wort meh.

Zitat

Beim Morgan Three-Wheeler musste ich etwas schmunzeln, kam mir doch vor etwa zwei Monaten jeden Tag auf dem Arbeitsweg einer entgegen...frag mich immer noch, ob das sein kann.

Ja, die Morgan. In und um die Malverns sieht man sie so oft, wie man einen Porsche um Stuttgart
herum antrifft. Relativ häufig also. Threewheeler nicht so oft, die werden ja erst seit kurzem wieder
aufgelegt.
Auf der M4 haben wir aber ein ganz altes Threewheeler-Schätzchen gesehen.
Mit vollständig polierter Karrosse. Haben ein Video davon gemacht. Wenn ich wüst' wie's geht,
tät ich's einstellen.

Das isser:

So und jetzt weiter im Text. Witley Court:

Ein riesiges, wunderschönes Anwesen, welches seinen Besitzern jedoch allesamt kein Glück bescherte.
Ein reicher Industrieller (Waffen, Kohle) liess das Haus erweitern und prachtvolle Gärten anlegen und
nutzte das Haus nebst angebauter Kirche als Privatwohnsitz.
Er verlor allerdings sein Vermögen und als das Wohnhaus abbrannte, verkaufte er es an einen Teppich-
fabrikanten aus Kidderminster. Dieser lebte in dem noch bewohnbaren Teil der Brandruine, verlor aber
ebenfalls sein Vermögen und verkaufte das Ganze an einen Antiquitätenhändler, der versuchte das Haus
einzureissen und die Steine zu verkaufen.
Noch heute sieht man an den Säulen die Spuren von Ketten, mit denen man versuchte, das Haus ein-
zureissen. Erfolglos.
Der Händler schlachtete das Haus aus und verkaufte alles Verwertbare. Das Anwesen gehört heute
English Heritage.

Besonders schön, ist der Garten...

...und der grösste Springbrunnen Europas!

Auf dem Bild, erkennt man rechts neben der linken, kleinen Brunnenfigur, jemanden auf dem
Rasen sitzen.
Das ist David, mein Cousin, mit seiner neuen Freundin...

...Verona, die ihm den ganzen Urlaub über nicht von der Seite wich.

Der Brunnen jedenfalls ist sehr eindrucksvoll, besonders im Betrieb:

Die zentrale Skulptur (Perseus und Andromeda) ist übrigens aus einem einzigen Steinblock gehauen.

...und noch ne Skulptur.

Die Kirche von Witley Court:

Aussen unscheinbar,

im Innern:

Monumental.
Die Gruppe stellt den Erbauer mit seinen Kindern dar.

Anschliessend besuchten wir den angrenzenden Tea-Room und genossen
im Garten leckere Kuchen (no weight-watcher's) und dampfenden Tee.
Im Shop kaufte ich noch ein Fläschen Ingwer-Wein, dann ging es nach
Hause, wo Cousine Olive uns mit einem köstlichen indischen Curry verwöhnte. *schmatz*

Weiteres folgt.

liebe Grüsse ... Patrick

Hallo,

...und weiter geht's.

Habe mal bissle rumprobiert und tatsächlich die Videos vom Threewheeler hochladen können.
Lustiges Ding.

http://www.youtube.com/watch?v…=share&list=ULMtTSlmTQ9hM

http://www.youtube.com/watch?v…=share&list=UL0rojbdQWZq0

Den Kamelen ging es prächtig in GB.
Überall durften sie mit hin und in David und Olive's Garten waren sie König(in). :kg:

Gefaulenzt wurde in der grossen Berta-Hütte.

Draussen durfte man Hund sein.

Das mit dem Fremdgehen... die beiden konnten es nicht lassen.

...und selbst Jimmy schmuste sich an.

Upton upon Severn. Dort gingen wir am River Severn spazieren, England's längstem Fluss.
Was hatten die dort Blümkes.

Und Vogelvolk:

Einfach hübsch.

Dann war es aber auch schon Zeit...

Nach einem Treffen mit meinem Bruder, war die Woche auch schon um.
Noch ein Blick über die Midlands...

...und die Rückfahrt begann.

Wir hielten über den Kreidefelsen von Dover...

...und schauten uns das Treiben im Hafen an:

Die Kreidefelsen vom Hafen aus:

Und Dover Castle:

Wir waren fast vier Stunden zu früh dran und fragten beim Einchecken nach,
ob wir denn eine frühere Fähre nehmen könnten.
Glück gehabt!
Eine halbe Stunde später ging es wieder an Bord einer Fähre:

Und ein schöner Aufenthalt in England endete mit einem unscharfen
aber trotzdem netten Foto von zwei zufriedenen Reisenden.

Die Hunde waren wieder ganz lieb bei ihrer Schiff-Fahrt im Parkdeck.
Der Rest war nur noch öde Fahrerei durch Frankreich.

Gegen halb zwei Uhr in der Nacht, hielten wir auf dem Rastplatz von Urvillers.
Wir machten alle Läden zu und schliefen bis halb acht Uhr. Nachts hat Jimmy
mal kurz gewufft.
Sonst nix Auffälliges.
Die Eingangstüre des Wohnmobil-Aufbaus habe ich durch einen abschliessbaren
Bügel zusätzlich gesichert.
Wenn wir irgendwo schlafen, ziehe ich zusätzlich ein dünnes Stahlseil durch die
Armlehnen des Fahrerhauses und sichere das mit einem Schloss.

Als wir nach dem Frühstück weiterfuhren, bemerkte das Fraule, dass die Beifahrer-
türe nicht abgeschlossen gewesen war und auch nur in der ersten Raste hing.
Wir dachten uns weiter nichts dabei. War ja mit dem Stahlseil gesichert gewesen.

Erst im Elsass bemerkten wir, dass das Schloss der Beifahrertüre geknackt worden war.
Irgendwelches Gesocks hatte in der Nacht die Tür aufgebrochen und wollte einsteigen.
Saubande! :motz:
Nur dank der zusätzlichen Sicherung und Jimmy's Gewuffe, haben die sich wieder ver-
krümelt.

Glück gehabt.

Werde jetzt technisch aufrüsten.

Der Arme, der es als nächster versuchen wird.

liebe Grüsse ... Patrick