Hund: JA - oder lieber doch nicht?!
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Hallo zusammen!
Ich habe da mal eine Frage, bei der mich hoffentlich nicht gleich alle mit Buh-Rufen überschütten…
Ich bin den ganzen Tag berufstätig und hätte gerne einen Hund… So.
Ich würde gerne einen oder am besten noch zwei aus dem Tierschutz übernehmen.Ich weiß, dass das eigentlich überhaupt nicht miteinander vereinbar ist, nichtsdestotrotz suche ich nach Möglichkeiten einem Hund trotzdem gerecht werden zu können. Gibt es diese Möglichkeiten überhaupt?!
Es kann doch nicht sein, dass alle Hundebesitzer arbeitslos sind oder Mütter/Väter die den ganzen Tag zu Hause sind? Oder doch?!
Ich habe schon hin und her überlegt und komme trotzdem nicht zu der ultimativen Lösung…:o(
Weniger arbeiten geht nicht, weil ich es dann finanziell nicht schaffen würde und im Büro sind Hunde verboten. Familie wohnt auch keine in der Nähe, die ich tagsüber mit einem Hund beglücken könnte.
Wie macht ihr das denn? Habt ihr für mittags einen Hundesitter engagiert oder schickt ihr Eure Hunde ganztätig in einen Hundekindergarten (Betreuungseinrichtung)?
Wenn ja, was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht?…oder muss ich doch bis zur Rente auf einen Hund verzichten, weil Arbeit und Hund einfach nicht miteinander vereinbar sind?
Danke für Rückinfos!
VG
Bettina -
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hallo erstmal
ich finds gut, dass du dir vorab gedanken machst.
hm, tja, also meine ganz private meinung zu deiner frage:
ich arbeite halbtags und meine beiden jungs sind vormittags an 4 tagen in der woche 4 bis maximal 5 stunden alleine. in absoluten sehr sehr seltenen ausnahmefällen auch mal 6 stunden.
das ist - ganz subjektiv für mich - eigentlich das äusserste was ich ihnen an "alleinebleiben" zumuten möchte.
ich weiss von einigen ganztags-berufstätigen, die dann entweder über mittag 1-2 stunden zeit für ihre hunde haben oder eben für nachmittags einen sitter engagiert haben.
für mich wäre das allerdings nichts - ich möcht ja selber mit den nasen raus und mit ihnen spass haben.
wie schauen denn deine arbeitszeiten aus? eine freundin von mir arbeitet hauptsächlich spät/nachtschichten - ist also tagsüber zuhause und ihr hund "verschläft" ihre nachtschichten. so gehts natürlich auch.
erzähl doch mal, wie ist das so bei dir?
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Hallo,
zum Glück gibt es die verschiedensten Lebensentwürfe und viele vertragen sich mit einem Hund.
Man muss nicht zwingend arbeitslos oder Hausfrau und Mutter sein.Bei dir kommt es sehr darauf an, wie lange du außer Haus bist, ob deine Arbeitszeit flexibel ist und ein Gassigehen zwischendurch ermöglicht.
Täglich mehr als 8 Stunden alleine, finde ich persönlich nicht gut für ein Hundeleben.
Regeln kann man das durch Gassigeher oder Hundebetreuungseinrichtungen.
Wenn du ganz fest und unbedingt einen Hund möchtest, wirst du auch einen Weg finden, der dir das ermöglicht.LG, Friederike
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Ich finde es auch gut, dass du dir Gedanken darüber machst. Ehrlich gesagt, ohne dir nahetreten zu wollen, ich würde es mir an deiner Stelle wirklich überlegen. Ich arbeite auch recht viel, auch teilweise von zu Hause, d.h. ich bin nicht einmal weg. Aber ich kann mich während dieser Zeit nicht um den Kleinen kümmern. Ansonsten habe ich an drei Tagen die Woche immer zwei Stunden für den Kleinen mittags zwischen den zwei Arbeitsschichten (8-13 und 15.30-18:00).
Mal den Hund wegzugeben ist eine Sache, aber von vornherein zu planen ihn fast den ganzen Tag betreuen zu lassen, ist so eine Sache. Auch wenn du einen Hund aus dem Tierschutz holst (und da rede ich aus Erfahrung) - es kostet enorm viel Zeit und Verständnis, Vertrauen und eine Bindung aufzubauen. Denn diese Hunde habe eine Vorgeschichte und die ist nicht immer angenehm gewesen...
Der andere Punkt - bist du dir wirklich, wirklich bewusst darüber, wieviel Zeit und Stress das für dein Leben bedeutet?
Es ist egal, kleiner Hund/großer Hund:
Vor der Arbeit bedeutet es: Aufstehen, egal, wie müde man ist, egal wie kalt oder dunkel es ist und..... laufen, laufen, laufen... Gerade, wenn du
dann lange weg bist.
Nach der Arbeit bedeutet es:
Feierabend, sofort ins Auto, sofort nach Hause, rein, umziehen, raus und... laufen, laufen, laufen...In der Woche abends spontan mal zu Freundinnen fahren o.ä.? Möchtest du den Hund dann abends auch noch einmal alleine lassen? Also, eher zu Hause bleiben und um Hund kümmern.
Ich möchte dich nicht abschrecken, um Gottes Willen. Ein Hund ist etwas so wunderbares. Aber oft hat man eine verzerrte Vorstellung. Man muss nicht nur Liebe geben, sondern auch sämtliche Zeit, die man im Leben noch so übrig hat.
Wenn du wirklich mal den "Härtetest" machen willst, dann nimm dir vor, jeden Tag sofort nach der Arbeit ins Tierheim und geh raus. Und am Wochenende. Aber NICHT, wenn du Zeit hast, sondern als festen Tagesbestandteil.Seit über 13 Jahren haben wir Hunde, ich kann mir ein Leben ohne auch nicht vorstellen. Aber ich weiß auch, wovon ich rede und dass man oft auf dem Zahnfleisch kriecht. Ich würde es nicht tauschen, aber ich find es wirklich gut, dass du erst darüber nachdenkst - und nicht umgekehrt, wie es ja viele auch gut können...
Tiere/Hunde sind eine wunderbare Bereicherung. Aber man muss dafür auch auf ganz viele Dinge verzichten. Es ist wie bei Kindern, man kommt dann immer nur noch an zweiter Stelle, wenn man die Verantwortung für ein Lebewesen auf sich nimmt...
Aber du wirst schon wissen, was du machst!
GlG,
Anja -
Megan muss (geht gerne) in eine ganztägige Betreuung, nachdem sich meine berufliche Situation so geändert hatte, dass sie nicht mehr mit durfte.
Der Vorteil bei mir ist natürlich, dass ich 1,5 Jahre fast immer mit ihr zusammen war. - Und sie dann erst in eine Betreuung musste. Wenn ich einen Hund "neu" hätte, würde ich ihn nicht sofort abgeben.
Bei mir war es so, dass sie aus dem Tierheim ist und länger brauchte, um zu wissen wer Frauchen ist.Denk bitte auch an die Kosten. Ich zahle 12,50 € für den Tag mit Futter.
Ansonsten bin ich sehr dankbar, dass ich hier eine so gute Stelle gefunden habe. Kann ich nur empfehlen.
Aber anders wäre es mir lieber........
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Bei uns war es so, daß mein Mann und ich in Schicht gearbeitet haben. Und zwar in entgegengesetzten. Also wenn er Frühschicht hatte, hatte ich Spätschicht. So war der Hund höchstens 2 Stunden über Mittag allein. In seltenen Fällen wenn die Schichten doch mal gleich waren, war er dann ca.5 Stunden alleine bis die Kinder aus der Schule kamen.
"Auch wenn du einen Hund aus dem Tierschutz holst (und da rede ich aus Erfahrung) - es kostet enorm viel Zeit und Verständnis, Vertrauen und eine Bindung aufzubauen. Denn diese Hunde habe eine Vorgeschichte und die ist nicht immer angenehm gewesen... " Du solltest also für die Anfangszeit Deinen Jahresurlaub nehmen und für den Hund dasein.
So toll das Leben mit einem Hund auch ist, er fragt nicht, ob Du krank bist, müde, gestresst, ob es regnet oder schneit. -
Es ist schwierig. Ich hatte Deine Situation vor ein paar Jahren auch, Vollzeit gearbeitet, allein, kein Freund und habe mich gegen einen Hund entschieden. Dass ich jetzt einen Hund halten kann war echt Glück. Ich habe danach angefangen zu studieren und meinen Freund kennengelernt. So konnten wir uns den Traum von einem Hund ermöglichen, da wir zusammen mehr Zeit hatten für einen Hund.
Dass man einem Hund das lange Alleinsein antrainieren kann, ist schon möglich. Aber was halt sehr wichtig ist, ist die Eingewöhnungszeit in den ersten Wochen bzw. Monaten. Das ist mit 2 Wochen Urlaub nicht getan. Ich habe z. B. einen Hund aus dem Tierschutz. Bis sie sich an uns gewöhnt hat und uns als ihre Menschen angesehen hat, sind Monate vergangen, trotzdem ich fast nur zuhause war. Das hört sich vielleicht albern an, aber ein Hund ist fast schon wie ein "Kind" möchte immer und überall mit und dabei sein. -
Hallo,
wie sieht es denn mit Hundepensionen bei dir in der Nähe aus? Das wäre doch eine super Lösung, wenn du es bezahlen kannst.
Hier gibt es beispielsweise eine Frau, die Hunde tagsüber betreut und auch mit ihnen spazieren geht, also alle in einem Rudel.
Und es gibt eine Hundepension, in der die Hunde in verschiedenen großen Ausläufen sind, natürlich unter Beobachtung, und dort toben können.Somit könntest du einen Hund halten, der ein glückliches Leben hat, viel Sozialkontakt und wenig allein ist.
Ansonsten würde ich mir keinen Hund holen.Erst recht nicht zwei, denn glaub mir, ein Hund ist für den Anfang als Hundeanfänger mehr als genug!! Wenn der erste erzogen ist, kann immernoch ein zweiter einziehen. Nur nicht überstürzen!!!
Ich finde es gut, dass du einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance geben willst!
Ich bin Schülerin und meine Mutter ist Hausfrau
Der Hund ist aber meiner, nach der Schule werde ich studieren und dann muss ich auch sehen, wie ich meinen Hund unterbringe...
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Also ich bin auch Vollzeitberufstätig und habe mir nun eine Hundetagesstätte gesucht, in die Lily sehr sehr gerne geht. Das merke ich an ihrem Verhalten, wenn wir dort ankommen.
Es fordert oftmals Organisationstalent und ist bischen stressig, aber ich muss Euch sagen, sie gibt mir soviel zurück, dass ich gerne alles in Kauf nehme. Im Moment liegt sie breit auf dem Sofa und sieht fern
Ich denke, man muss sich vorher viele Gedanken machen, kriege ich das alles allein auf die Reihe oder suche ich mir Hilfe. Habe ich Nachbarn, Freunde oder Bekannte, die den Hund nehmen können. Gibt es im Umfeld eine Betreuungsmöglichkeit ggf. in einem privaten Haushalt oder in einer Hundetagesstätte.
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Hallo,
ich arbeite auch Vollzeit, momentan ist der Hund tagsüber bei den Schwiegereltern.
Anfang Dezember ziehen wir in eine andere Stadt in die nähe meiner Arbeit, dann habe ich auch keine Betreuungsmöglichkeit mehr.
Dafür wird dann an meinen 3 sehr langen Tagen (von 7-18 Uhr) meine 2 Stündige Mittagspause komplett für den Hund draufgehen, sprich ich fahre nach Hause und laufe 1,5 Stunden mit ihm. Anders wäre das für mich nicht realisierbar gewesen. Ich denke den Hund länger als 5 max 6 Stunden am Stück alleine lassen ist ne Qual fürs Tier.
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