Und dann wundert man sich, wenn er beißt

    Zitat


    Wie hättet ihr reagiert?


    hallo manu,
    in solchen fällen kannst du nicht auf die mütter hoffen, die schreien erst, wenns zu spät ist. ;)


    ich nehme mir das kind in dem fall, spreche mit ihm und erkläre altersgerecht, dass man nicht ohne zu fragen einen fremden hund anfaßt, weil nicht alle hunde sowas mögen und manche auch angst bekommen.


    dann zeige ich dem kind, wie man einen hund streichelt und wie es ein hund gern hat und sich darüber freut.


    wenn das kind sich an meine anweisungen hält, darf es meine hündin streicheln, wenn nicht, sage ich deutlich, dass es sowas nur gibt, wenn gehört wird, also vielleicht beim nächsten mal. :D


    ich denke, damit macht man mehr für die verständigung zwischen hundehaltern und nichthaltern, als damit:

    Zitat

    "Nicht anfassen" und mich dann bei meinem Freund auslies, dass sowas dann die Mütter seien, über die man in Zeitungen lesen könne, dass da ne Bestie aus dem nichts hinter dem Kind stand und den Jungen biss.


    ich hab die erfahrung gemacht, dass die meisten mütter sehr überrascht und sogar dankbar sind, weil sie selber keine ahnung haben und ein kind ist glücklich und wird so vielleicht später nicht zum hundehasser. :D


    gruß marion

    da bin ich ja beruhigt, dass ihr es nachvollziehen könnt *g*


    mein freund (bisher kein Hundemensch) hat nämlich komisch geschaut, als ich der Rezeptionistin am Tag danach erlaubte, die Hunde zu streicheln (aber ja auch ne ganz andere Situation ;) )


    Zitat

    ich hätte der frau einfach paar takte gesagt das die doch bitte besser aufpassen soll, da sowas einfach schnell ins auge gehen kann und würd mir da echt nicht zu viele gedanken drum machen.
    das du deinen hund grad am erziehen bist oder der es nicht gewohnt ist...nun sowas steht nicht auf seiner und deiner stirn geschrieben, auch läufst du nicht mit einem schild durch die gegen "achtung scheuer hund in erziehung" von daher kann ja kein mensch ahnen.
    nächste mal wenn du sowas hast einfach von weitem reagieren und der person zurufen das dein hund beissen könnte und eben diejenigen ihre kinder fernhalten sollen.


    hm naja, zurufen: die gingen 1m vor uns in ner vollen Innenstadt, als sich der Junge umdrehte, ich hatte kaum zeit zu reagieren


    na, ich glaub auch nicht, dass sie geschnappt hätte, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste





    aber das erstaunliche, an Kira (10 cm kleiner und einfach zum Knuddeln) wollte niemand dran, armer schwarzer Hund ;)





    @ Marion


    klar hast du schon irgendwie recht, wenn man im nachhinein überlegt
    aber da hatte ich in dem Moment nicht so die Gelegenheit zu, weil Kind so nach bei uns war, eben im Gehen in einer vollen Innenstadt

    Zitat


    @ Marion


    klar hast du schon irgendwie recht, wenn man im nachhinein überlegt
    aber da hatte ich in dem Moment nicht so die Gelegenheit zu, weil Kind so nach bei uns war, eben im Gehen in einer vollen Innenstadt


    manu, beim nächsten mal, übung macht den meister. :D kinder stehen immer unerwartet aus dem nichts da und packen zu. da ist fixes blocken angesagt. ;)


    gruß marion

    ich denke beim nächsten mal wirst du dich eh nicht mehr so leicht überraschen lassen.


    zu not besorg dir auch son halstuch "mit nicht anfassen" drauf, oder klebst paar streifen an geschirr "vorsicht bissig" oder so :D


    ansonsten keine ahnung wie das ankommt, aber hast du bei solchen situation an einen maulkorb gedacht? ich hab mal festgestellt das es in solchen fällen auch reicht wenn man son ding nur sichtbar am hund oder in der hand hält und schon gehen die leute auf abstand.

    Das mit dem Halstuch wird nix nützen, weil kleine Kinder für gewöhnlich nicht lesen können oder - wenn sie es doch können - sich vom niedlichen Gesicht des Hundchens hinreißen lassen und erst danach fragen, was eigentlich auf dem Tuch steht... ;)

    Kenn ich und ärgert mich auch :D


    Kürzlich rannte ein Kind hier einfach auf Emmy mit wedelnden Armen zu und brüllte "Kann ich die streicheln!!!!!???". Emmy machte sofort einen Satz rückwärts und bellte. Sie kennt Kinder, hatte aber schlichtweg Angst. Das habe ich dem Mädchen erklärt und gesagt, wie sie gerne näher kommen und den Hund streicheln kann. Da fuhr mir aber der Vater ins Gebälk und herrschte mich an, ich solle mit dem Hund besser in den Wald gehen als in ein Wohngebiet. Ich war so platt, dass mir erstmal nix einfiel. Und ich wohne nicht in der Stadt....wohl aber im Rheinland :D

    Ich verstehe sowieso nicht, warum Eltern ihren Kindern zuhause in Ruhe nicht einfach mal sagen können, dass man, wenn Hunde in der Nähe sind, nicht einfach drauf zu geht und sie streichelt. Dass man vorher den Hundehalter fragen soll, ob man den Hund streicheln darf. Das ist doch keine große Sache, oder? :roll:

    Ich hab ein paar Jahre im Südtirol gelebt und hatte die Hunde meist mit im Geschäft. Sowohl in der Winter- als auch in der Sommersaison sind zum größten Teil Italiener als Kunden da. Und die haben etweder Angst vor Hunden und finden sie ehr eklig oder sie lieben Hunde und sind völlig respekt- und distanzlos. Meine Hunde waren recht schnell ziemlich abgehärtet weil sie (sie hatten immer Rückzugsmöglichkeit hinter den Tresen) sich daran gewöhnt hatten das ganze Großfamilien mit grellen Entzückungsschreien auf sie zustürmen, sie umarmen und drücken. Wenn es den Hunden mal zuviel wurde hatte ich oft meine liebe Mühe die Leute davon abzuhalten sie noch bis hinter den Tresen(Kassenbereich) zu verfolgen. Zum Glück sind Murphy und Quintus da ziemlich cool (Frieda gabs da noch nicht).
    Da ist es sogar passiert das ein Vater sein Baby dem völlig verblüfften Murphy auf den Rücken setzt wärend die Mutter versucht das ganze zu fotografieren :shocked:
    Ich habe noch nie so viele Menschen erlebt die überhaupt keine Vorstellung von Hundeverhalten haben und so unglaublich respektlos sind. Einen weniger coolen Hund könnte man da niemals mit ins Geschäft nehmen.
    Dafür sind die beiden mittlerweile mit allen Wassern gewaschen ;)

    Ich denke, solche Situationen lassen sich nicht vermeiden. Situationen wie eine überfüllte Innenstadt, da kannst du nicht alles im Blick haben.


    In solchen Situationen setze ich voraus, dass mein Hund nicht schnappt, auch nicht, wenn er sich erschrickt, sondern nach hinten/seitlich ausweicht, oder sich nicht irritieren lässt.
    Würde ich das bei meinem Hund nicht so einschätzen, würde ich ihn in solchen Situationen nicht (ohne Maulkorb) bei mir führen.
    Da muss man seinen Pappenheimer einfach einschätzen können, finde ich. Wenn er am sozialen Leben teilnimmt, muss ich um seine sozialen Fähigkeiten wissen.


    Wenn Zeit und Rahmen stimmen, führe ich Kind und Hund auch zusammen (kamen schon einige herzrührende Begegnungen so zustande), lasse die beiden unter meiner Aufsicht Kontakt machen.


    Bewährter Ablauf (bei meinem Hund): Kind fragen, ob es dem Hund ein Leckerli geben will. Nimmt Stress aus der Situation, weil das Kind dem Hund das Leckerli hinhält und nicht mehr der ganze Hund "Touch-Angrifffläche" ist :D
    Hund absitzen lassen.
    Das Kind fährt in der Regel runter, weil dem fremden Hund die Hand mit Leckerli hinzuhalten (bzw Leckerli vor ihm auf den Boden zu legen), schon eine Herausforderung ist, die einer gewissen Konzentration und Mut erfordert.
    Meine nimmt das Leckerli ganz vorsichtig.
    Hund und Kind merken: Ich werde nicht angegriffen; nähern sich langsam an.
    Dann erklär ich das mit dem seitlich streicheln.

    Ich finde die Situation nicht so schockierend. Natürlich würde ich als Mama eingreifen, meine Kinder streicheln niemals ungefragt fremde Hunde. Aber wenn ich einen Hund mit in die Stadt nehme dann auch nur wenn ich mir sicher bin, dass er mit Menschenansammlungen klar kommt und auch im Ernstfall gelassen reagiert. Ich mag es nicht sonderlich wenn mein Hund fremdgestreichelt wird, aber bei Kindern erlaube ich es. Mit dem Hintergrund, dass ich Kindern gerne den richtigen Umgang vermittle und Tierliebe unterstütze. Erwachsene sollen sich gefälligst selbst einen Hund kaufen, wenn sie was zum Knuddeln wollen, ich bin kein Streichelzoo.

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