Milztumor; wer hat damit Erfahrungen gemacht?
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Hallo zusammen!
Ich versuche mich kurz zu halten. Meine Maus (Rotti) ist nun 12 Jahre und ich mußte diese Woche mit ihr zum TA. Es mußte ihr eine Zehe entfernt werden. Alles gut überstanden.
Mein TA hat bei ihr noch ein Ultraschall gemacht und dabei festgestellt, dass sie einen Milztumor (Faustgroß) hat.
Er hat mich darüber ausführlich beraten. Ich habe auch schon im Internet darüber viel gelesen. Viele meiner Bekannten rieten mir von einer OP ab. Hat jemand von Euch damit Erfahrungen ????
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich würde sie gern noch einige Zeit bei mir haben wollen. Wie schnell erholt sich ein älterer Hund von solch einer OP? Was ist, wenn sich schon Metastasen gebildet haben?
Blutwerte sind OK, am Mittwoch muß ich wieder hin, evtl. will er noch röntgen ob er da mehr erkennen kann.
LG Ute -
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Hallo Konsul!
Ich kann dir leider nur von negativen Erfahrungen berichten. :/
Eine Freundin von mir hat ihre Hündin mit 11 Jahren die Hüfte operieren lassen. Von der OP an sich hat sich Fee , so hiess das Mädchen, sehr gut erholt.
14 Tage später bekam sie blutigen Durchfall. Meine Freundin wieder hin zum TA und dann wurde der Milztumor festgestellt. Da konnte schon nicht mehr operiert werden. 1 Woche später musste sie das Mädchen erlösen, da der Tumor massiv gewuchert ist.Vielleicht hat aber jemand hier positive Erfahrungen gemacht, wo der Tumor noch entfernt werden konnte.
Ich drücke dir ganz doll die Daumen.
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Oh Gott, das tut mit Leid. Im Internet steht auch mehr negatives als positives. Mein TA rät mit zur OP weil meine Maus noch ein recht guten Eindruck macht.
LG Ute -
hallo ute,
das sind ja keine guten nachrichten. es tut mir sehr leid. ich kann es dir nachfühlen, wie es dir jetzt geht. könnte glatt bei dem gedanken gleich eine runde heulen.
ich würde auf jeden fall abklären lassen, ob die lunge befallen ist und ein herzultraschall machen lassen.
von milztumoren hab ich keine ahnung, aber ich weiß, dass das eine schwierige geschichte ist und die op frühzeitig erfolgen muß.
mitfühlende grüße marion
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Hallo Ute,
die Diagnose tut mir total leid... Es ist immer ein totaler Schock, das weiß ich zu gut, denn wir haben beide Engel durch Krebs verloren...Ich denke, was die OP angeht, da ist das Wichtigste, dass du dem TA vertraust. Und deiner eigenen Stimme. Wenn dein Hund körperlich topfit ist und keine Metastasen vorhanden sind, wäre es sicherlich ein Option... Wenn es bei meinen nur eine reelle Chance gegeben hätte, hätte ich keine Sekunde gezögert. Unser Großer (11,5 Jahre) hatte Prostatkrebs und auch schon Metastasen in der Lunge und im Bauchraum. Da hat uns die TA in TiHo ehrlich gesagt, wenn es ihr Hund wäre, würde sie ihn nicht operieren. Die Prostata ist ja auch noch was anderes wie die Milz, das ist eine andere Sache. Zumal beim Menschen könnte man ja auch die komplette Milze entfernen. Bei Hunden (bei Menschen weiß ich das jetzt nicht??) kann man die Prostata nicht komplett entfernen.
Bei unserer Püppi war es jetzt die Lunge gewesen. Sie ist jetzt ca. 13 Jahre alt gewesen. Und der Tumor war schon sehr groß, Metastasen waren auch vorhanden, TA hatte auch von OP abgeraten. Mein Freund war auch schon ganz verrückt und hat sich ständig Gedanken gemacht, ob man sie nicht doch noch operieren kann, weil wir den Großen auch noch nicht vor allzu langer Zeit ja verloren hatten (Juni 2007, die Püppi jetzt im Juni). Aber ich habe dann gesagt, ich würde alles tun. Aber ich werde sie nicht auf dem OP-Tisch sterben lassen. Oder die OP überlebt sie, aber muss dann noch lange Zeit in der Klinik bleiben. Und ob sie das überlebt hätte und dieser psychische Stress dazu. Das konnte ich nicht, so egoistisch, nur weil ich sie nicht verlieren wollte, konnte ich nicht sein...
Wie gesagt, klär wirklich ab, wie realistisch die Chancen der OP sind. Wenn sie da sind, tu es. Orientier dich nicht an den Meinungen anderer (Bekannter, Freunde, Familie). Hol dir noch eine andere TA-Meinung ein. Wir haben Entscheidungen getroffen, die nicht, gar nicht einfach für uns waren, aber wir waren uns unserer eigenen Entscheidung dann immer 100%, nicht 99,9%, sicher. Wenn es eine Möglichkeit gibt nutze sie, wenn nicht investiere das Geld dafür deinen Schatz ein schönes, würdevolles Leben zu geben. Die Diagnose heißt ja auch nicht, dass sofort etwas passiert, es kann auch noch sehr lange gut gehen mit geeigneten Medikamenten! Wir haben eben viel mit Schmerzmitteln gemacht und er hat trotz dieser Diagnose noch ein tolles Leben gehabt (er wusste ja nicht, was er hat).
Drück dich und ganz, ganz viel Glück für euch! -
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Wenn dein TA dir das rät, würde ich es machen lassen.
Mein 8 1/2 jähriger Boxer hatte einen Milztumor, der aufgeplatzt ist, das hat aber erst der 2. TA erkannt, nach 3 Tagen. Da hatte er schon soviel Blut im Bauchraum, daß er nicht mehr operiert werden konnte.
Die TÄ sagte mir damals, ein Hund kann ohne weiteres ohne Milz leben, wenn wir früher gewesen wären, hätte er noch operiert werden können -
Zu meinem TA habe ich volles Vertrauen, bin seit 12 Jahren bei Ihm.
Ich muß mich aber entscheiden und habe gehofft jemand von Euch hat positives zu berichten.
Wie gesagt, ich werde sie erst noch röntgen lassen wegen Metastasen und ob die anderen Organe OK sind.
Auf keinen Fall werde ich warten bis der Tumor platzt und meine Maus jämmerlich innerlich verblutet. Dann lieber eine OP.
LG UTE -
Wenn du deinem TA vertraust, dann zweifel nicht. Niemand kann für nichts eine Garantie geben... Wie gesagt, ich habe immer noch eine zweite Meinung eingeholt. So wie ich es bei mir selbst auch mache, wenn ich nicht sicher bin.
Das hat auch nichts mit Vertrauen zu tun. Habt ihr vielleicht eine gute Klinik in der Nähe oder eben einen guten Tier-Onkologen? Ich sage immer, im Zweifel sehen vier Augen immer mehr als zwei:-) Natürlich musst du schnell reagieren, wenn die Gefahr des Aufplatzens da ist... Wie gesagt, es hat nichts mit Vertrauen zu tun, nur manchmal gibt es vielleicht Ärzte/Spezialisten, die mehr Erfahrungen in gewissen Dingen haben... Und wenn die das gleiche sagen, wie dein TA, dann wird für dich auch die Entscheidung wesentlich besser...
Ich drück euch auf jeden Fall ganz doll die Daumen... -
Hallo Ute,
bei einem faustgroßen Tumor besteht auf jeden Fall die Gefahr, daß er platzt. Da reicht schon ein kleiner Rempler mit einem anderen Hund oder der Sprung ins Auto. Vor 2 Jahren habe ich meine 12-jährige DSH-Hündin durch einen geplatzten Milztumor verloren, von dem ich überhaupt nichts wußte!
In unserer Uni-Klinik wurde mir auch gesagt, ein Hund kann durchaus auch ohne Milz leben, aber so eine OP ist nicht ungefährlich, wegen des großen Blutverlustes. Leider sind bei einem Milztumor auch Lebermetastasen üblich, insofern hatte meine Hündin kein Glück
Wenn also zum Zeitpunkt der OP noch keine Tumorzellen in andere Organe abgesiedelt sind, kann man von einer kompletten Heilung ausgehen.
Ich wünsche dir und deiner Maus, daß alles gut wird
LG -
Ich würde es schon als Glücksfall einordnen das der Milztumor entdeckt wurde, das teil kann innerhalb weniger wochen von nichts bis zum platzen gehen. dementsprechend darf man auch nun nicht zu lange zögern. Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Wäre es mein Hund ich würde ihn operieren (sofern natürlich keine Metastasen gibt), dann besteht wenigstens noch die Chance das er viele Monate/Jahre hat. Ansonsten kann es schnell vorbei sein (leider). Milz ist halt ein Blutspeicherorgan, der Hund hat also lange daran zu knabbern, es ist definitiv anstrengend und die Operation muß bei weitem auch nicht nur erfolgreich verlaufen (auch postoperativ). Wünsch euch aber das beste, das ihr die für euch richtige Entscheidung findet.
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