Hund knurrt beim Schweineohrknabbern
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Zitat
Unser jüngstes Beispiel, Besuchskind, das den Rest seines Brötchens einem der Hunde geben wollte und dann auch durfte, Brötchen hingehalten, Hund nimmt es vorsichtig, Kind überlegt es sich anders und will das Brötchen doch wiederhaben....*zerr*, nur kurz ein "Tauschen" gemurmelt und Hund holt sich was Feines bei mir ab....Coool..
Macht es Sinn, zusätzlich zum "Aus" (wo sie es in der Regel wiederbekommt) noch ein "Tauschen" zu konditionieren? Weil - das hier gefällt mir - und mein "Aus" bedeutet ja etwas anderes als das "Tauschen" bei Dir.
Monica
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- Vor einem Moment
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@ Brush - Danke.
Ja, was die Beweggründe, merkwürdige Vorgehensweisen und Fehlinterpretationen des Hundeverhaltens angeht, hast Du völlig recht. Ich weiß glücklicherweise, dass ich von meinen Hunden da etwas unhündisches erwarte, aber ich habe auch die nötige Geduld ihnen das dennoch auf eine hundetaugliche Art beizubringen. Wenn ich könnte, würde ich meine Hunde noch viel mehr "Tier" sein lassen (siehe Mäusethread...), deshalb ist alles, was meine Hunde an "Menschen-Survival-Training" erleben, einfach nur ein Kompromiß an das Leben in einer Menschenwelt.
@monica:
Ein "Aus" gibt es bei uns gar nicht - entweder das Nein, das schon den Handlungseinfall unterbindet oder aber das "Tauschen", das für meine Hunde (im Gegensatz zu einem häufig ja fast gebrüllten AUS!!!) sehr positiv besetzt ist...Wenn ich mal "penne" und es für ein Nein zu spät ist und die Dramatik der Situation ein Fallenlassen eines Gegenstandes erfordert (bei Vermutetem Gift oder irgendwas für mich Ekligem), muss ich nur drauf achten, dass das "Tauschen" genauso ruhig-fröhlich rüberkommt wie immer... Dann macht es Plopp und Hund holt sich was ab bei mir.... Ich glaube, dass viele HH das Aus in einer zu emotionalen Intensität üben.... Und jetzt, wo ich das so lese von Dir - irgendwann ist es einfach so gewesen, dass der ein oder andere Hund bei "Tauschen" nicht das Original zurückgekriegt hat, sondern ich es gegen einen Tausch konfisziert habe... Aber das war da überhaupt kein Problem mehr...LG, Chris
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Huhu Chris,
Zitat@monica:
Ein "Aus" gibt es bei uns gar nicht - entweder das Nein, das schon den Handlungseinfall unterbindet oder aber das "Tauschen", das für meine Hunde (im Gegensatz zu einem häufig ja fast gebrüllten AUS!!!) sehr positiv besetzt ist...Wenn ich mal "penne" und es für ein Nein zu spät ist und die Dramatik der Situation ein Fallenlassen eines Gegenstandes erfordert (bei Vermutetem Gift oder irgendwas für mich Ekligem), muss ich nur drauf achten, dass das "Tauschen" genauso ruhig-fröhlich rüberkommt wie immer... Dann macht es Plopp und Hund holt sich was ab bei mir.... Ich glaube, dass viele HH das Aus in einer zu emotionalen Intensität üben.... Und jetzt, wo ich das so lese von Dir - irgendwann ist es einfach so gewesen, dass der ein oder andere Hund bei "Tauschen" nicht das Original zurückgekriegt hat, sondern ich es gegen einen Tausch konfisziert habe... Aber das war da überhaupt kein Problem mehr..Also "Aus" bedeutet hier auch wirklich nur "spucks aus" bzw. "gib her" - für Unterlassung wird hier sonst auch nur "nein" benutzt - mehr oder weniger erfolgreich, sie ist sehr sensibel - mal reicht es hingehaucht, in Angstsituationen kann ich sie damit nicht mehr erreichen. Egal jetzt.
Aber den Fall, dass sie bei "Aus" nur einen Ersatz bekommen hat, und das ursprüngliche Objekt nicht wieder, hat es schon gegeben, sie wirkte nach der Wiedergutmachung mit Leckerli (also wie bei Deinem "Tausch") nicht unzufrieden. Ich frage mich halt nur, ob ich es für Mücke transparenter machen sollte, und ein Tausch mit einhundertprozentiger Garantie vielleicht hündisch gedacht attraktiver ist, als ein "aus", das auch immer mal eingesetzt wird, wenn sie mir ein Stofftier in die Hand legen soll, oder ich nur mal ihr Essen "begutachten" will, um zu trainieren, und sie eben nichts dazu oder im Austausch bekommt.. hm..
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Danke für eure Antworten. Hat mir sehr geholfen und ich hätte ja nicht gedacht, dass ich damit in kürzester Zeit eine Lawine zum Rollen bringen
ZitatWarum hast Du sie denn hochgenommen?
Ich habe sie hochgenommen, damit sie auf Augenhöhe mit mir ist. Ich saß vor ihr und wollte sie nicht von oben herab ansehen.
ZitatMal etwas anderes zum Thema: kann es sein, dass das Möpschen scheinträchtig ist und deswegen das Schweineohr so sehr liebt?
Sie ist 6 Monate alt, kann das da auch schon passieren? Sie hatte jedenfalls noch nicht ihre Tage.
ZitatIch möchte ihm doch was gutes damit tun und warum sollte ich ihn dann dazu bewegen es wieder abzugeben?
Das ist für mich unlogisch.
Ich kann meinem Hund auch alles wegnehmen, aber das hab ich nicht geübt indem ich ihm das Lecker weggenommen hab was ich ihm gerade erst gegeben hab.Ich wollte ihr ja nicht das Leckerli wegnehmen, sondern habe ich es getan, als sie mich angeknurrt hat. Sonst darf sie auch an ihrem Spielzeug und Kaurollen rummachen, so lange sie möchte. Und sie lässt sich sonst auch Leckerlis wegnehmen oder Sachen, die sie von der Straße aufsaugt. Das klappt schon, deswegen war ich ja überrascht, dass sie mich auf einmal so angefahren hat. Ich muss dazu sagen, dass sie mein erster, eigener Hund ist. Vorher hatte ich nur welche zur Pflege, die schon "fertig" waren ;-) Deswegen frage ich lieber dreimal. Erziehung und Training ist mir bewusst.
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