"Wanderschafe" dank Viertelfinale

  • Gestern war es nun soweit. Unser Anhänger ist definitiv nicht mehr zu reparieren. Die Weide Nr. 3 ist total abgegrast und Weide 1 zugewuchert.
    Zwischen Weide 3 und Weide 1 liegen aber leider 12 km und 3 Strassen. Was tun?
    Zum Glück war ja gestern das Fussballviertelfinale. Wenig Verkehr auf den Strassen.
    Daher haben wir uns bei sengender Hitze auf den Weg gemacht.


    Sowohl die Hunde als auch die Schafe haben alles gut überstanden.
    Damit jeder Hund einmal dran kommt haben wir zwischendurch einmal ausgetauscht.
    Über große Strecken bin ich nur marschiert und habe gar nix gesagt. Der Hund hat seinen Job gemacht. Die meisten Schafen sind brav mitgetrottet und nach 2 Stunden (inclusive Grase-Pausen für die Schafe) sind wir gut angekommen.


    Es hat richtig Spass gemacht. Keins der Schafe hat auch nur den Versuch gemacht in einem Weizenacker "abzutauchen".
    Wir haben es sogar noch bis zum Elfmeter-Schiessen bis nach Hause geschafft.


    War eine tolle Sache und in drei Wochen geht es mit den Mä(h)dels retour!

  • Klasse Andreas !
    Zu irgendwas muß die Fußballhysterie ja nützlich sein .... :gut:
    Hast du denn wenigstens mal ein paar Fotos gemacht ?
    Denk dran das du noch vorbei kommen wolltest - aber wie ich ja
    jetzt lese ist das Nachtreiben fleißig von Jazz geübt worden .


    Liebe Grüße ,
    Antje

  • :gut: :gut: :gut:


    OK, die anderen sind mir zuvor gekommen mit der Frage nach den Photos!
    Aber spätestens in 3 Wochen an die Kamera denken!


    Liebe Grüsse
    Gaby

  • Keine Fotos! :(
    Fotograf (meine Frau) war immer damit beschäftigt, zu schauen, ob die Strasse frei ist und ist dann immer mit dem "fertigen Hund" zur nächsten Strasse vorgefahren.


    Nachgetrieben hat Jazz schön. Ihr Glanzstück war es, die Schafe durch eine winzige Lücke in einer Feldhecke zu quetschen.
    Zwar habe ich es durch die Lücke geschafft und mein treuen Leithammel folgte auf dem Fusse aber der Rest der Herde blieb unsichtbar auf der anderen Heckenseite. Jazz kam kurz durch die Hecke, weil sie wohl nicht so recht wußte, was sie machen soll, ich schickte sie zurück und sie hat alle Schafe gebracht.


    Beim Nachtreiben steht sie den Schafen leider fast auf den Hacken. Es funktioniert aber und ich habe es irgendwann aufgegeben, sie auf Abstand zu halten.
    Wirklich Arbeit hatten die Hunde hauptsächlich mit zwei zugekauften Schafen, die ständig versuchten zurückzubleiben. Ohne die zwei Sabotageschafe wäre es schon fast langweilig gewesen.


    Mir ist aufgefallen, dass beide Hunde beim Nachtreiben viel häufiger pendeln. GEhe ich mit ihnen zusammen hinter den Schafen, gehen sie schnurgerade mit viel Auge und geduckt hinter den Schafen.


    Scheint aber für die Hunde anstrengender zu sein.

  • Hi Andreas


    Ich empfinde das nicht als sonderlich schlimm
    wenn die Hunde hinter den Schafen ein bisschen
    rumcovern - jedenfalls nur wenn der Hund dabei nicht
    zuviel schiebt und die Schafe kirre macht .
    Wenn wir losziehen dann ist es ja meist so das wir von
    einer Wiese wegziehen ( also vorher alle sammeln und los ).
    Auf der Wiese laufen die Hunde schon erst mal von 9 bis 3
    ( äh ... Herde , nicht kleine Gruppe ) um alle Schafe etwas
    ineinander zu schieben und gleichzeitzig die Richtung zu uns
    vor zu geben . Auf den Waldwegen dann , laufen die Hunde
    nur hinter den Schafen oder im Fall der Fälle so , das Nascher
    wieder zurückgedrückt werden .
    Liegt warscheinlich an der Umgebung WO man gerade zieht .
    Kommt wieder Platz zur Seite ( Wiese etc ) , dann laufen die
    Hunde auf dieser Seite um diese offene Fläche abzudecken .
    Ich denke das ist völlig ok wenn der Hund diese Arbeitsweise
    anbietet .
    An wenigen Schafen würde dieses Verhalten unnötig sein , aber
    die wenigsten Hunde tun das in diesem Moment . Kleine Gruppen
    sind ja auch viel überschaubarer von hinten und da sollte der Hund
    schon eine andere Technik anwenden .



    Grüße ,
    Antje

  • Klingt spannend so ein 2 Stunden Marsch :gut:


    Ich habe am letzten Freitag die Lämmer aus April von ihren Müttern getrennt und mit einer Tante auf eine andere Weide gebracht. Es war zwar nur ein 15 Minuten Marsch aber mit 12 hektischen Lämmern sehr interessant, vor allem als eines davon elegant über einen Wassergraben springen wollte dabei aber von einem anderen Lamm fieserweise sabotiert wurde und so im Wassergraben (naja eher Schlammgraben ) landete.... Also die andern erst mal dort stehen lassen wo sie standen und das Schaf am Horn (Noch so ein praktischer Blackface Vorteil ;-) herausgezogen und dann wieder weiter.
    Dann zurück zur anderen Weide wo die anderen Schafe derweil die Gunst der Stunde ausbüxenderweise genutzt hatten und sich mal schnell auf der nachbarweide fresstechnisch vergnügten. Ist zwar der gleiche Bewuchs aber nebenan schmeckts ja immer besser


    Also den Feierabend für die Hunde wiederrufen und Schafe überzeugt doch wieder zurück nach hause zu gehen.


    Macht trotz aller Widrigkeiten immer wieder Spass


    Gerold

  • Hihi, Sabotageschafe... Hab ich mir ja nu mit der Grauen Heidschnucke auch ins Haus... äh... auf die Weide geholt. Als ich die Viecher zum Scheren geholt habe, war dieses Sabotageschafe gerade mal drei Tage hier (laut Vorbesizter handzahm :gruebel: ). Ich mach die Weide auf und das Tier rennt im zügigen Trab davon... Ich und die anderen Schafe gucken doof hinterher.... bis meine sonst so treuen Wolltiere entschlossen haben, dass die Neue wohl recht haben müsse und hinterherstürmten. Naja, watt soll's - wozu hat man nen schnellen Hund (das Neue hat diese komischen schwarz-weißen erst bei mir kennen gelernt)...


    Viele Grüße
    Corinna

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