Hundi draußen im Winter? Ja - Nein - wie macht ihr das?

  • Guten Morgen,


    eine Frage: Wir halten unsere Nelly seit dem Sommer draußen, sie hat dort ein Zwinger mit Hütte darin ist ihr dickes Hundekissen und auch noch ein Schlafsack drüber gezogen.


    Sie hat sich super daran gewöhnt d.h. wir ließen anfangs die Tür auf sie konnte aus dem Zwinger heraus laufen so wie es vorher eben war als der Zwinger noch nicht gebaut war, dann wenn die Kinder Besuch hatten wurde die Tür solange alle draußen spielten zu gemacht, Nelly blieb dann so ca. 1-2 Std. im Zwinger und als alle weg waren kam sie wieder raus. Und so machten wir das einige Tage bis die Tür dann zu blieb. Nun ist sie auch seit ca. 2 Monaten Nachts draußen. Bevor wir versuchten sie draußen auch über Nacht zu halten, habe ich sie Abends immer mit ins Haus genommen.


    Das klappte auch immer ganz gut - ich wollte das auch so, denn draußen so allein muss ja Nachts nicht sein. - Dann haben wir renoviert, Laminat im Wohnbereich dort wo sich Nelly aufhält.
    Als wir sie wie gewohnt Nachts/Abends mit rein nahmen, machte sie 6x hintereinander ins Haus.
    Zuerst dachten wir, hmm vielleicht nicht lang genug Gassi gewesen? Aber in der nächsten Nacht das selbe - vielleicht Blasenentzündung? Tierarzt, nein alles gut....Dann haben wir das Zimmer gewechselt, also ihren Korb in den Bereich gebracht wo Fliesen sind - auch da das selbe - Also Korb wieder zurück an den alten Platz - und dann wieder...jede Nacht. Wir haben uns das 6 Nächte angesehen....
    :???:
    Wir entschieden uns Nelly dann doch komplett im Zwinger zu lassen, wahrscheinlich hat sie sich schon ans *draußen sein* gewöhnt. Allerdings, muss ich sagen, kannte sie das Abends rein ja.
    Es ist ja nichts neues gewesen, warum hat sie sooft ins Haus gemacht? Und das nicht grad wenig.
    Und wenn sie Nachts draußen liegt, und ich morgens in den Zwinger gehe hat sie dort auch nicht hingemacht. Sie liegt in der Hütte und schläft. Freut sich wenn sie mich sieht, ich mache dann alles sauber, fege die Blätter weg gebe frisches Wasser...


    Meine Frage: Wie können wir ihr das im Winter richtig gemütlich machen? Friert sie überhaupt? Ich kann mich erinnern so sehr wie dieses mal hat sie noch nie gehaart, stellt sich der Hund wenn er draußen ist auf *Winter im freien ein*?
    Wie ist das mit dem Wasser? Das friert doch ein - oder?


    Also eigentlich wollte ich nur wissen, warum sie sooft in die Wohnung gemacht hat, obwohl sie das Abends rein kennt, und dann würde ich gern Tips bekommen, was das im Winter draußen bleiben angeht. Kann man das überhaupt machen? Die Hütte ist gedämmt, innen ist jede Menge Deckenkram und Schlafsack, also dort wird sie sicher nicht frieren, und vorn am Eingang zur Hütte würde ich gern einen Schutz bauen, damit der Wind nicht direkt da rein fegt. Wie macht ihr das, zumindest die, die Zwingerhunde halten...
    Kann sich ein Hund ans draußen sein so sehr gewöhnen dass sie drin gar nicht mehr sein möchte?
    Da fällt mir ein, wenn ich sie Tagsüber mit rein nehme, und die Haustür zu mache, dann läuft sie erst überall hin und am Ende sitzt sie wieder vor der Haustür und will raus, kaum ist die Haustür auf, sofort in ihren Zwinger und ab in die Hütte...

  • Hallo Nadine,
    warum soll Eure Hündin nach drei (?) Jahren bei Euch, in denen sie anfangs und dann im Verlauf immer weniger "vollen Familienanschluss" hatte, nun in den Zwinger?


    Ich kann Eure Beweggründe zur Zwingerhaltung momentan nicht nachvollziehen.


    Was die Pieselei angeht - etwas hat sich ja doch verändert - innen drin ist der Laminatboden neu, ein rutschiger Untergrund, mit dem nicht jeder Hund automatisch klar kommt. Und zweitens ändern sich ja momentan ganz schleichend für Eure Hündin die Haltungsbedingungen doch ganz dramatisch.
    Katzen neigen zwar schneller dazu, aber auch bei Hunden gibt es sowas wie "Protestpinkeln" - im Unterschied zu Katzen, die Veränderungen grundsätzlich doof finden, sind die Protestpinkler unter den Hunden häufig eher unsichere Hunde... Und ich kann mir vorstellen, dass Eure Hündin durch die Summe der schleichenden Veränderungen nicht mehr so richtig weiß, was los ist...


    Wenn ICH den Eindruck hätte, mein Hund fühlt sich ausserhalb der Familie in einem Zwinger wohler, würde ich das nicht dankbar als Argument für die Zwingerhaltung annehmen, sondern mir Gedanken machen, woran das liegen könnte und die Ursachen dafür abstellen.


    Mir ist klar, dass solch ein Medium wie hier, denkbar ungünstig ist, weil vieles sich auch fehlinterpretieren läßt, deshalb wären ein paar mehr Infos Deinerseits zu Euren Beweggründen für die Zwingerhaltung vielleicht ganz gut.


    Ganz allgemein: Für Hundehütten gibt es entweder die Möglichkeit, einen Windfang-Vorbau nachträglich einzubauen oder auf PVC-Streifen aus der Großvieh-Haltung zurückzugreifen. Diese werden passend zurechtgeschnitten und überlappend aufgehängt und bieten einen guten Windschutz. Einfach mal PVC-Vorhang für Pferde eingoogeln....


    Fürs Trinkwasser gibt es vom Do-It-Youself-Eigenbau bis hin zu heizbaren Tränkebecken eigentlich alles was das Herz begehrt.


    LG, Chris

  • Hi,


    also unsere beiden Schäferhunde sind auch den ganzen Tag+Nacht draußen.


    Beide haben jetzt schon ihr dickes Winterfell. Ihre Hundehütte steht geschützt, direkt am Haus auf einer Veranda. Haben die Hütte mit OSB-Platten gebaut und dann mit 50er-Styropor von außen verkleidet, dann Gewebeband und Putz drauf und dann mit Fassadenfarbe gestrichen. Ist super kuschelig dadrin :smile:
    Den Eingang haben wir mit einer alten Decke verhangen, sodass kein Wind hereinpfeift, die Hunde aber ohne Probleme rein und raus können.


    Innen haben wir die Hütte mit Teppich ausgelegt und ganz viele Decken udn Kissen drin - diese werden alle 3-4 Wochen komplett gewechselt (wg. eventueller Nässe/Dreck).


    Den Wassereimer haben wir auch direkt am Haus neben der Hütte stehen und mit Styropor umkleidet - bis jetzt war er nie gefroren.... :gut:


    Warum dein Hund nicht mehr gerne drinnen ist, bzw. er ständig nachts gepinkelt hat, kann ich dir leider nicht sagen.

  • Und ja:
    man kann Hunde auch an niedrigere Außentemperaturen gewöhnen.


    Und zum Pieseln:
    Der Zwinger ist ihr Schlafplatz, der wird weder eingekotet, noch eingenässt (es sei denn, man gibt den Hunden keine andere Möglichkeit).


    Somit ist eure Wohnung mittlerweile so, wie für andere Hunde die Wiese:
    Da wird markiert und/oder uriniert.




    Warum sperrt ihr den Hund vor den Kindern weg?
    Warum habt ihr euch überhaupt für Zwingerhaltung enschieden?
    Ist mir nicht ganz klar.


    Was macht ihr eigentlich mit dem Hund? Wie beschäftigt ihr ihn?
    Border müssen viel Kopfarbeit haben.

  • Ich habe 4 Huskies, die die Nacht über und wenn wir nicht da sind im Zwinger sind. Solange wer da ist, sind sie im Garten oder mit uns im Haus.


    ALLE Huskies kommen gerne mit uns ins Haus, die Wärme, die kuschligen Körbchen, sie stehen drauf! Im Sommer war es noch eher anders, da sind die Alten (die im Zwinger geboren und aufgewachsen sind) lieber draussen gewesen.


    Wie alt ist dein Hund??


    Du KANNST deinen Hund von der Kälte her problemlos draussen halten, auch im Winter. Ich persönlich würde es aber nicht tun. Meine sind zu 4t, die spielen miteinander, kuscheln sich zusammen, die sind eine richtige, kleine Familie.


    Dein Hund ist alleine.


    Ich weiss nicht, warum er jetzt auf einmal in der Nacht ins Haus macht, aber ich bin mir sicher, ihr kriegt auch das hin. Es ist doch schade, wenn man einen Hund hat, und dann hockt der die ganze Zeit alleine im Zwinger. Unsere beiden Oldies sind anfangs auch die ganze Zeit im Zwinger gehockt (bei offener Zwingertür!), klar sie kennen es ja auch nicht anders. Ich hab sie immer wieder raus gerufen, sie gekrault, sie ins Haus genommen. Dort sind sie anfangs andauernd an der Haustür gesessen, auch da habe ich sie weggerufen, gekrault, mit Leckerli gefüttert, bis sie sich auch im Haus so richtig entspannen konnten. Und sich jetzt einfach freuen, wenn ich sie reinhole, sich jeder einen Korb aussucht und sie dort pennen, oder mir beim Kochen zuschauen.


    Ich finde es einfach toll, wenn die Hunde im Haus sind. Gestern hatten wir mit den beiden Hunden meines Schwiegervaters 7 Hunde im Haus, und es ist einfach nur toll. Klar liegen alle sowieso nur rum und pennen, trotzdem fände ich es schade, wenn sie im Zwinger so herumliegen würden, und nicht bei uns im Haus.


    Versuche doch deinem Hund das Leben im Haus ein bisschen schmackhaft zu machen. Spiele mit ihm, übe Kleinigkeiten, kuscheln,...


    Denn es ist ja so, unter Tags ist man meistens auch weg arbeiten, abends hat man massig Zeug zu tun, und so sieht man den Hund dann ja gar nicht mehr.

  • Hallo:
    Der Hund ist grundsätzlich nie dabei wenn die Kinder Spielbesuch hatten. Sie spielt zu wild springt hoch will eben mittoben, einige von den Freundinnen hatten / haben Angst, kreischen, fuchteln wild herum - also wird der Hund weggesperrt. Ist entspannter für mich und für den Hund.


    Nun zum Zwinger: Sie war schon immer gern draußen im Garten, im Sommer stehen die Türen hier immer groß auf, sie konnte somit rein und raus wie es ihr gefiel.
    Nur 1. wenn sie frei auf dem Grundstück herumlief, hat sie sich sehr oft mit dem Nachbarshund in der Wolle gehabt, beide Hunde sahen sich und schon ging s los. :/ Der Nachbarshund kam sogar durch den Zaun, und einmal so dass er Nelly am Ohr erwischte und wir deswegen zum Tierarzt mussten. Abrufen ist dann nicht drin, wenn die beiden aufeinander treffen - die würden sich totbeissen.
    Und um das alles ein bissl milder zu machen, haben wir den Zwinger gebaut. Sie kann dort herumlaufen, hat aber nicht mehr den Blickkontakt zum Nachbarshund. Das Ganze ist für beide Hunde so besser.
    Und 2. Nelly kennt es draußen zu sein. Wenn wir länger fort sind (beruflich) war sie schon immer im Garten geblieben. Aber durch die Beißerei mussten wir was ändern. Und wir finden dass es für Sie besser ist draußen zu sein als über mehrere Stunden im Haus.


    Arbeit mit dem Hund: Wir gehen regelmäßig mit ihr Gassi, und oft wird sie vom Nachbarn mitgenommen der einen Terrier hat. Es ist ein älterer Herr der gern viel läuft.
    Und wir spielen eben das übliche - hol den Ball und tob dich aus.


    Ich finde: Es wird immer gleich alles pauschalisiert es heißt hier Border Collie = Hüten, = Kopfarbeit = wenn er nicht gefördert wird dann dreht er durch..
    Dem kann ich ein klares Nein entgegen bringen.
    Unser Hund hat das hüten nie gelernt. Er geht an keine Schafe, will nicht zu irgendwelchen Tieren die auf der Weide stehen, sie hört wenn wir sie rufen, (außer sie trifft auf den Nachbarshund) sie kennt die Grundbegriffe Sitz, platz, Fuss sie hört auf Pfeifen (ich pfeife mit einer Trillerpfeife und sie kommt zurück) - und sie hat keine Macke - von wegen Fussel hüten, Wolken hüten oder sonst was.
    Und wir haben uns nicht *übernommen* haben nicht NUR weil wir einen Border Collie haben, ohne Ende Agility gemacht, oder Mathe Spiele, oder *hol den Schuh und bring den Teddy* - Anfangs als sie klein war bin ich zum Hundeplatz mit ihr haben auch Anfangs Agility gemacht, aber ich kann da sagen, es war Stress für sie.
    Sie hat sich so gut wie nie konzentriert, ständig was anderes im Auge gehabt, ist über den ganzen Platz gelaufen ich musste hinterher sie von anderen Hunden wegholen, wir konnten nicht wirklich Übungen gut zuende bringen. Und somit hab ich entschieden, dass ich allein mit ihr weiter mache. Im Wald über Äste, auf dem Feld buddeln lassen, rennen lassen, Rad fahren usw. Wir hatten schon immer Hunde in der Familie, und waren mit denen auf dem Platz so einiges ist hängen geblieben was ich mit ihr allein gemacht habe an Übungen.
    Sie ist eine ganz normale Hündin. Zeigt keine Auffälligkeiten was einer Unterforderung ähnlich ist -
    Ich muss allerdings sagen, dass sie seit einem Silvester vor einigen Jahren verändert ist, und Angst vor Gewitter und lauten Geräuschen hat. Nach einem Gewitter hat sie sogar Angst vor dem Wind in den Bäumen.
    Dann ist sie so verstört dass sie sich lieber zurück zieht und gar nicht raus möchte.
    Aber unsicher ansich, würde ich nicht sagen - Sie ist für jeden offen, geht auf andere Hunde zu und zeigt da kein Aggressives verhalten oder Ängstliches.



    Alter: Nelly ist 4 Jahre alt.


    Ich habe das * Sie fühlt sich wohl draußen* geschrieben, weil wenn sie gejault hätte, oder nur wie blöde im Zwinger herum geht, und auch Nachts jammert und jault dann hätten wir das *Projekt Zwinger* gelassen, sie sollte da nicht rein wenn sie sich da nicht wohl fühlen würde. Diese Dinge wie jaulen, jammern, und co. sind aber nie eingetreten. Klar bellt sie wenn jemand kommt, und auch wenn sie andere Hunde kläffen hört - aber sie kann wie gesagt jederzeit raus aus dem Zwinger, die Tür ist auf, und sie bleibt doch liegen. Sie geht in ihre Hütte und möchte auch wenn sie tagsüber bei uns im warmen ist, lieber wieder raus. Für mich ein Zeichen dass sie sich auch in ihrer Hütte wohl fühlt und auch in ihrem Zwinger.
    Und warum wir das mit dem Zwinger machten, steht ja oben - einfach um diese Nachbarkeitsgeschichte einzugrenzen und weil der Sommer sich dazu bestens angeboten hatte, weil sie eh den Ganzen Tag draußen herum lag nur ohne Hütte und weil wir es besser finden einen Hund draußen zu lassen als den halben Tag wenn man unterwegs ist im Haus.


    Und wer meine anderen Beiträge schon gelesen hat - meine mittlere hat Asthma, speziell auf Hundehaare reagiert Jana. Wir sollten den Hund abgeben. Was uns aber sehr schwer fiel. Wir haben überlegt wie wir sie behalten können und es Jana trotzdem besser geht. Und da Nelly gern draußen ist schien uns der Zwinger mit die beste Lösung.


    Was aber nicht heißen soll, dass wir Nelly nicht lieben würden, sie fehlt mir im Haus sehr. Aber mein Kind ist mir wichtiger als mein Hund - so haben wir entschieden sie dann zumindest tagsüber draußen zu lassen. Das da jetzt auch das Nachts dazu kam war so nicht geplant, denn Jana geht und ging es schon besser, als Nelly tagsüber nicht im Haus geblieben ist.




    Der Tipp von Iris und Berny - VIELEN DANK - ich versuch es mal mit Schmackhaft machen, Leckerlies und kuscheln...vielleicht bekommen wir es damit hin. Ich dank dir.... :gut:

  • Dass dein Kind mit Asthma reagiert ist übel. Ich hab mir beim durchlesen deines letzen Posts aber überlegt, ob es nicht besser wäre ein neues Zuhause für den Hund zu suchen. Wo er auch Familienanschluss hat. Denn wenn der Hund den ganzen Tag allein ist (ALS RUDELTIER.....) und jetzt auch noch die Nacht alleine verbringen muss - ihr habt nicht mehr viel von dem Tier und der Hund vereinsamt.


    Ich würde mir das echt mal überlegen, ob es dem Tier gegenüber fairer wäre einen guten Platz zu suchen.

  • Hallo,


    ich würde nicht sagen dass sie allein ist - nebenan ist unsere Küche durch das Fenster sehen wir uns immer, und der alte Herr von Nebenan der sie jeden Tag mit nimmt. Und noch dazu wir, wir sind ja da - nur dass sie eben nicht im Haus ist sondern draußen.
    Im Sommer ist es schon n bissl anders, man ist auch mit im Garten grillt die Kinder sind da - im Winter oder Herbst ist man weniger draußen, natürlich bin ich trotzdem da, fege Blätter und der Zwinger ist auf, mache den Garten Winterfest. Eigentlich ist sie nicht wirklich allein -


    sie ist also nicht weit vom Haus weg oder gar hinter dem Haus allein den Ganzen Tag und hört und sieht keinen, so ist es nicht.

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