Welche Kommandos muss er können für Agility?

Ich habe das "weg" ähnlich wie ein "Twist" beim Dogdance aufgebaut.

Also erstmal Leckerlie in die Hand, Hund von mir weg ne Drehung geführt. (Kann man auch schon im langsamen laufen anfangen.) Irgendwann baut man dann die Hand ab, das heißt Hund pappt nicht mehr am Leckerlie und irgendwann reicht dann ne Andeutung mit der Hand.

Wenn ich nun weg sage und wenn der Hund angefangen hat zu drehen ein "vor" oder "spring" hinterher, nimmt Hund die Hürde.

Da es zu Beginn sehr wenig Platz braucht, kann man's auch in der Wohnung anfangen...

Zitat

Nimmst Du wirklich keine Handzeichen zu Hilfe? Und Du bekommst das auch mit einem wirklich schnellen Hund hin, wenn ihr gerade mitten im Parcours rennt, Du am drehen bist und gleichzeitig den Hund weiterschickst?

Ich meine nicht, dass dein Hund auf "rechts" nach rechts geht oder auf "links" nach links. DAS ist so schwer nicht, dem Hund beizubringen.

Sondern dass DU SELBST in der Lage bist, in solchen Situationen zu erfassen, dass Du jetzt selbst zwar nach rechts gehst, Du dem Hund aber das Signal für "links" geben musst, da Hund im Raum in eine andere Richtung läuft als Du.

Ach soo meinst du das
So etwas haben wir noch nicht gemacht,der Pacours machte es eben nicht nötig,aber ich könnte diese Situation mal stellen,bin mal gespannt ob mein Teppichporsche das macht ...
Aber so kann ich hinter demn Hund bleiben ,rechts oder links sgaen,und der Hund tut es ,obwohl ich mich nicht in die jeweilige Richtung bewege,oder gar bereits zurück laufe...
Aber müsste ich mal probieren,Sonntag ist ja wieder Training

Im bewussten Training ist das was anderes . Ich weiss, dass ich im Turnier schlimmstenfalls rechts und links verwechsle. Selbst wenn ich in gleicher Richtung mit Hund unterwegs bin . Also lasse ich das gleich ganz bleiben.

Ich bin ja grad auch schwer am überlegen, ob ich ein rechts/links beibringen soll.

Eiiigentlich fänd ichs wahnsinnig praktisch. Andererseits wüsste ich nicht, ob ich das bei ihrem Tempo seitenverkehrt sicher auf die Reihe bekommen würde .

Was haltet ihr davon kein "links/rechts" beizubringen, aber ein Kommando, bzw verschiedene Kommandos, dafür wie weit der Hund seinen Absprungpunkt wählen soll? Das wollte ich mit Juno nämlich versuchen.

Zitat

dafür wie weit der Hund seinen Absprungpunkt wählen soll?

Gar nichts. Das soll der Hund allein lernen. Mir ist es mit dem grossen weissen Untier passiert, dass sie von meiner Seite unfreiwillig verinnerlicht hat "wenn Frauchen Hopp sagt springen". Sie ist dann auch ganz zuverlässig gesprungen. Dummerweise war der Sprung nicht immer in Reichweite :irre:. Der Hund muss lernen, selbständig zu taxieren und einzuschätzen. Alles andere bringt euch später mal nur in die Bredouille.

Und Hunde sind nicht so blöd, die lernen bei entsprechendem Training schon, korrekt zu springen. Seh ich bei Klein Wusch - selbst der Doppelsprung auf voller Höhe und Breite bei den German Classics letztes Wochenende und dann noch auf Teppich - kein Thema. Beine etwas mehr angezogen, das war's.

Der Hund sollte lernen, die Hindernisse grundsätzlich selbständig abzuarbeiten. Das Einzige was man als HF macht ist führen. Und damit ist man genug beschäftigt.

Nein ich meinte auch nicht, dass sie auf mein Kommando abspringt.

Mir ging es darum, dass ich dem Hund mitteilen kann wie weit er den Absprungpunkt (und in Folge auch den Landepunkt) vom Sprung entfernt wählen soll.

So wollte ich zB ein "vor" für "es geht erstmal nur geradeaus, spring so flach und weit wie möglich" einführen.

Und analog dazu eben ein Kommando für "es geht nach dem Sprung in eine andere Richtung, spring enger am Sprung ab und in Folge lande enger hinter dem Sprung".

Und dann vielleicht noch ein weiteres für "es geht direkt nach dem Sprung in eine 180° Wendung, springe ganz ganz eng und lande direkt hinter dem Sprung" - wobei wir dann hier schon wieder bei links/rechts wären, damit der Hund weiß in welcher Richtung er hinter dem Sprung landen soll.

Ziel des Ganzen sollte sein, dass der Hund schon vorher weiß wie viel Tempo er gehen soll und wie eng er hinter dem Sprung landen soll, damit der Lauf schön rund ist und der Hund nicht unnötig in die Eisen gehen muss - Stichwort Belastung der Gelenke.

Ich hoffe man versteht was ich meine - ansonsten bitte nachfragen

Silas Boogk macht so was. Andererseits führt er aber auch entsprechend. Also nicht nur Wortsignal sondern komplette Führtechnik. Die Wortsignale unterstützen sozusagen die Führtechnik. Ich würde mal sagen, würde er gar nichts sagen, wäre die Führtechnik allein völlig ausreichend. Ich bezweifle, dass man rein mit Wortsignal den Hund wirklich eng rumbekommt. Nicht wenn der Körper des HF was völlig anderes sagt.

Dass mein Körper nix anderes sagen darf als meine Worte, bzw dass ein Hund immer eher auf die Körpersprache als auf Kommandos reagiert ist klar.

Kannst du die Führtechnik speziell im Bezug auf Absprungweite und Richtungswechsel näher erklären? Oder sprengt das hier den Rahmen?

Ich nehme mal an Vorraussetzung dafür ist dann, dass ich immer vor/bei dem Hund bin? *renn*

PS: Herzlichen Glückwunsch zur Platzierung bei den AGC

Mein Hund ist so ein Tollpatsch
Der hat sich heute 4 Mal im Sacktunnel verheddert,dabei kann er den eigentlich,naja wie waren die Attraktion des Platzes
Und den Slalom kann er auf einmal nicht mehr,aaargh ich werd wahnsinnig....Aber ansonsten haben wir einiges neues gelernt und hoffentlich auch begriffen...
Aber trotzdem Agi macht soooo viel Spaß,was zu lachen und zu erzählen hat man auch noch!