Meerschweinchen...wer noch?

  • Den Staub von Einstreu und Heu sollte man wirklich nicht vernachlässigen. Auch die Kosten, die die Tiere verursachen sind nicht immer ohne. Mit Tierarzt und allem sollte man denke ich schon 50€ im Monat einplanen.


    nepolino wie hat das dann mit dem Füttern geklappt wenn alle zusammen sitzen? Meerschweinchen werden ja schon nochmal etwas anders ernährt. Ansonsten hört sich das mega goldig an.

  • Den Staub von Einstreu und Heu sollte man wirklich nicht vernachlässigen. Auch die Kosten, die die Tiere verursachen sind nicht immer ohne. Mit Tierarzt und allem sollte man denke ich schon 50€ im Monat einplanen.


    nepolino wie hat das dann mit dem Füttern geklappt wenn alle zusammen sitzen? Meerschweinchen werden ja schon nochmal etwas anders ernährt. Ansonsten hört sich das mega goldig an.

    Im Prinzip hab ich nach Degumassstäben gefüttert. Heu, Stroh, Zweige, Grünes im Sommer, im Winter entsprechender Ersatz. Es gab aber auch einmal die Woche Apfel, einfach weil die Meerschweinchen den so mögen. Möhren wird sich ja auch bisschen gestritten, die gab es Winters auch 3x die Woche. Einfach weil günstig und sie haben zu nagen. Die Degus sind trotzdem immer alt geworden. Fertigfutter gab es eben 2- 3x due Woche Degumischungen, die haben die Meerschweinchen auch gut gefressen. Ist ja letztendlich nur ohne Zucker und Getreide meist- dass ist für die Meeris auch gut. Also eigentlich nicht kompliziert. Ich hatte diverse Generationen auf beiden Seiten, es hat immer gut geklappt- mit Platz und Ausweichmöglichkeiten, zur Not Möglichkeit zu trennen.

  • Das Einstreu Staub und Entsorgungsproblem könnte man mit der Vlieshaltung umgehen. Böbbel aufkehren und regelmäßig das Vlies wechseln und waschen.

    Nur Heu brauchen die Meerschweinchen. Da muss man echt schauen ob das geht

  • Ich finde die Idee mit Meerschweinchen erst einmal super.

    Ab 5 Tierchen, in verschiedenen Alter hat man immer viel zu beobachten.

    Es gäbe aber auch ein paar Kontrapunkte, die man beachten muss...


    -Meerschweinchen haben eine empfindliche Verdauuung... sollte da etwas nicht stimmen, muss man das erkennen können, und schnell einen Fachkundigen Tierarzt haben.

    Ich habe Jahre gehabt, da musste ich kie zum Tierarzt, und dann gab es einen Krankheitsfall auf den nächsten.

    ...wer übernimmt hier die Tierarzt Kosten? Das Heim? Du privat? Nur weil es kleine Kartöffelchen sind, kostet der Tierarztbesuch nicht gleich viel weniger als beim Hund.


    -Meerschweinchen machen einen Haufen Arbeit.

    Im Winter habe ich meine Chaoten im Haus.

    Füttern und Wassernäpfe sauber machen läuft hier im vorbeigehen... quasi...

    Aber mit dem misten ist man in der Woche schon eine gute Stunde beschäftigt... Mist raus,Heu wechseln, danach ums Gehege Gegen\Staubsaugen...

    ...wer übernimmt im Heim diese Aufgaben?

    Sind die Bewohner willens und d in der Lage?


    Die Heime, in denen ich Hausbesuche mache,wären wegen Personalmangel nicht dazu in der Lage, die sind froh, wenn eine regelmäßige Betreuung der Bewohner aufrecht erhalten werden kann.


    -Meerschweinchen können sehr alt werden.

    Ich musste gestern meinen Nobby mit 10 Jahren gehen lassen.

    Er hatte starke Arthrose, und einen steifen Rücken. Seit einem Jahr bekam er hochdosiert Schmerzmittel.


    ...wer übernimmt in so einem Fall dieaufwändige Pflege? Oder nimmt so ein Tier privat zu sich nach Hause?

    Was passiert mit den Tieren, wenn das Projekt nach einigen Monaten oder Jahren scheitert?

  • Den Staub von Einstreu und Heu sollte man wirklich nicht vernachlässigen. Auch die Kosten, die die Tiere verursachen sind nicht immer ohne. Mit Tierarzt und allem sollte man denke ich schon 50€ im Monat einplanen.


    nepolino wie hat das dann mit dem Füttern geklappt wenn alle zusammen sitzen? Meerschweinchen werden ja schon nochmal etwas anders ernährt. Ansonsten hört sich das mega goldig an.

    50€ ist sehr niedlich :x. Da kommt man selbst mit 2 Schweinchen nicht wirklich hin. Zumindest nicht wenn man sie wirklich Artgerecht Füttert (sprich zum Großteil nur Blättrig)

  • Danke für eure Beiträge und (vor allem) auch für die Warnungen.

    Ich bin echt froh, euch gefragt zu haben.


    Ich habe mir die Haltung von Meerschweinchen unkomplizierter vorgestellt, gebe ich zu.


    Ja wer die Pflege und Reinigung übernimmt, das würde vermutlich vor allem ich sein.

  • Ja wer die Pflege und Reinigung übernimmt, das würde vermutlich vor allem ich sein.

    Dann überleg dir das wirklich gut.


    Und das sag ich, obwohl ich immer total traurig bin, dass es in den allermeisten Pflegeheimen keine Tiere gibt.

    Da auch ich der Meinung bin, gerade hier am Land könnten Tiere wie z.B. Hühner oder Katzen den alten Menschen so viel mehr Lebensqualität geben.


    Aber das wirst du nicht privat stemmen können. Das gibt sonst sicher irgendwann Streit oder Ärger wenn da nicht vorher alles genau schriftlich geregelt ist.

    Wer trägt die Kosten? Wem gehören die Tiere? Dir oder dem Heim? Gehört die Versorgung der Tiere offiziell zur Arbeitszeit?

    Was ist in deinem Urlaub? Wenn du krank bist?

  • Genau deswegen möchte ich mich erstmal gründlich informieren über in Frage kommenden Tiere, zeitlichen Aufwand und Kosten, bevor ich mit einem Konzept zur Heimleitung gehe.

  • Ja, es ist sehr gut, dass dich informierst.

    Meerschweinchen sind sehr tolle Haustiere, und ich möchte mei e Bande nicht missen.


    Leider werden sie sehr unüberlegt angeschafft, und müssen oft ein einsames Dasein fristen, da viele sich vorher keine Gedanken machen, und es sich eben "einfacher" vorstellen.



    Wir haben hier ein Pflegeheim, wo einige Mitarbeiter ihre kleinen verträglichen Hündchen mitbringen.

    Sie haben über das Gebäude verteilt Schlafplätze und Wassernäpfe.


    Die Hündchen Trödeln durch die Einrichtung, und sind einfach da. Und am Ende des Tages gehen sie mit den Besitzern wieder heim.

    Das ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Konzept

  • Wir haben hier ein Pflegeheim, wo einige Mitarbeiter ihre kleinen verträglichen Hündchen mitbringen.

    Sie haben über das Gebäude verteilt Schlafplätze und Wassernäpfe.


    Die Hündchen Trödeln durch die Einrichtung, und sind einfach da. Und am Ende des Tages gehen sie mit den Besitzern wieder heim.

    Das ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Konzept

    Das klingt an sich gut, aber laufen die wirklich unbeaufsichtigt durchs Heim?

    Was ist wenn da jemand Angst vor Hunden hat, oder einfach keine Hunde mag? Und wenn die Hunde alleine durch die Aufenthaltsbereiche laufen, wer hält die Hunde davon ab zu Bewohnern hinzulaufen, die keinen Kontakt mit Hunden wollen.

    Und was ist, wenn ein dementer Bewohner zum Beispiel so einen kleinen Hund festhalten will und der Hund will das nicht. Oder ein Bewohner mit seiner Krücke nach einem Hund schlägt?


    Wir haben auch Mitarbeiter, die ihre Hunde mitbringen, aber die Hunde laufen nicht unbeaufsichtigt durchs Heim, das möchte unsere Heimleitung (meiner Meinung nach zu Recht) nicht.


    Leider werden sie sehr unüberlegt angeschafft, und müssen oft ein einsames Dasein fristen, da viele sich vorher keine Gedanken machen, und es sich eben "einfacher" vorstellen.

    Eben, und das soll auf keinen Fall passieren. Das Wohl der Tiere hat Priorität bei meinen Überlegungen.


    Vielleicht interessiert es ja jemanden, es gibt zum Beispiel vom Gesundheitsamt Baden-Württemberg ein Informationsblatt bezügliche Tierhaltung in Altenheimen:

    https://www.gesundheitsamt-bw.de/fileadmin/LGA/_DocumentLibraries/SiteCollectionDocuments/01_Themen/Hygiene/Tierhaltung_in_Altenheimen.pdf

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