Bitte helft mir....
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Ich war immer Jemand der Menschen nicht verstehen konnte, wenn sie sagten "Wir geben unseren Hund ab". War immer vollkommen überzeugt davon, ICH GEBE MEINEN HUND NIE AB!!!
Aber seit einigen Wochen quált mich der Gedanke, Csöpi oder Rudi abgeben zu müssen.
Csöpi ist kein einfacher Hund, das wissen wir und daran arbeiten wir seit 4 Jahren. Wir sind von Trainer zu Trainer, haben wirklich alles probiert...aber jetzt eskaliert die Situation langsam. Vor zwei Jahren haben wir Rudi aus dem TH zu uns geholt. Anfangs, Rudi war noch Jung, hatten beide Recht viel Spaß miteinander und es gab selten auch nur Anzeichen von Agressionen. Jetzt hat Rudi die Alphastellung übernommen, oder würde sie gerne übernehmen..aber Csöpi ordnet sich einfach nicht unter. Bis vor 6 Wochen waren es harmlose Rangkámpfe ohne Verletzungen, außer es hat sich einer auf die Zunge gebissen. Aber seit ca. 6 Wochen werden die Kámpfe hárter und háufiger. Seit einer Woche ca. 3-4 táglich und von mal zu mal blutiger (Lefzentackern und so weiter). Csöpi hat inzwischen ein geschwollenes Auge und die Schnauze verbissen. Ich kann die beiden kaum noch trennen und Rudi wird zusehens hárter, aber Csöpi gibt auch nicht auf. Meine Angst ist natürlich, das ein Ernstkampf irgendwann von mir nicht zu beenden ist und einer tot gebissen wird.
Das Hauptproblem ist, das ich nervlich nicht ganz fit bin und ich mit der Situation einfach nicht klar komme. Und genau das ist dieser Vorwurf den ich mir mache, DAS AUFGRUND MEINER MOMENTANEN LAGE EIN HUND GEHEN MUSS ODER WEIL ICH ZU DUMM BIN, DAS HINZUKRIEGEN..
Viele sagen, ja dann musst du die Hunde halt trennen. Ja Trennen, heisst für mich, zwei Zwinger und rein damit...Das hat aber keiner der beiden verdient..Ich weiß echt nicht mehr weiter..Ich liebe meine Hunde wirklich sehr und scheue mich davor solch eine Entscheidung zu treffen. Aber ich schaffe das nervlich einfach nicht mehr...
Was würdet Ihr in meiner Situation machen?
Man, jetzt sitz ich schon wieder hier und heule...ist echt zum Kotzen...
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Grüße,
ich selber hatte das Problem bei Hunden meiner Mutter erlebt. Zwei Cocker Spaniel Rüden, Brüder (muß dazu sagen, meine Mutter hat gezüchtet) - bekamen sich, als sie erwachsen geworden sind immer mehr in die Wolle bis es dann wirklich richtig ernst geworden ist.
Ich hätte niemals gedacht, dass es zwischen den beiden Cockern so dermaßen übel zur Sache gehen könnte. Mitten im Wohnzimmer haben wir zu zweit kaum geschafft die Beiden auseinander zu bekommen und der Orange Schimmel war rot vor Blut.
Ab dem Zeitpunkt war einfach klar: es geht beim besten Willen nicht mehr, die Beiden zusammen zu halten. Schweren Herzens hat meine Mutter sich von einem der Rüden dann getrennt.
Im Nachhinein gesehen, war es wirklich das Beste für die Hunde. Meiner Mutter fiel es super schwer, da beide Hunde von Geburt an bei ihr waren.
Es ist aber wirklich so, wenn die Zwei sich schon so aufgestachelt haben, wie du es auch schilderst, dann wird das nix mehr mit dem wirklich friedlichen Zusammenleben. - Leider.
lg
sabine -
Zitat
Was würdet Ihr in meiner Situation machen?
Ein gutes Zuhause fuer einen der Hunde finden.
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Tja, in deiner Situation
Hast du jemanden in der Nähe oder kennst du jemanden der mit einem deiner Hunde (vl. Rudi, da er ja der "Zweithund" ist) sich super versteht und bei dem er eine Weile bleiben könnte?
Wenn du nicht "auf die Beine kommst", hat, in meinen Augen, das Ganze nicht wirklich Sinn. Denn ich stehe ja auf dem Standpunkt das Hunde zwar schon ein wenig ihre Stellung miteinander klären dürfen, aber der Chef bin und bleibe ich. Und mir haben sie sich unter zu ordnen. Mit dieser "Botschaft" könnte es sein, dass die Hunde sich wenigstens akzeptieren, denn ihnen wird eine Aufgabe abgenommen.
Dazu müsstest du aber Nervlich auf der Höhe sein. Wenn das nicht der Fall ist, können solche Konstellationen zum Scheitern verurteilt sein.
Vielleicht wäre der Abstand zu dem zweiten Hund und die damit einkehrende Ruhe für dich die Möglichkeit nervlich wieder Stabil zu werden um dann einen Neustart zu versuchen (in dem du das alleinige Sagen hast). Und du müsstest nicht sofort eine endgültige Entscheidung treffen. Sollte sich dann heraus stellen, dass Rudi auf seiner Pflegestelle zufrieden ist (und die Pflegestelle ihn behalten möchte) hast du eine leichtere Entscheidung ohne dir ein schlechtes Gewissen einzureden.
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Sandra, ich habe Dir eine PN geschickt und bin sicher, Du wirst Hilfe bekommen.
Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Sandra, ganz ehrlich, das hört sich überhaupt nicht gut an... und bevor du Csopis Leben aufs Spiel setzt - und seins wird vermutlich werden, er ist der kleinere und schwächere der beiden, solltest du die beiden vlt. tatsächlich erstmal trennen.
Ist Csöpi bei allen Rüden so wenig unterordnungsbereit? Oder nur bei Rudi - bzw. die Frage gilt auch andersherum...
Sind beide unkastriert? Habt ihr irgendwo in der Nähe ne läufige Hündin? Vlt. im TH - wenn du da noch Kontakt hast? Die beiden sind in etwa gleichaltrig, oder?
Wann passiert denn das überwiegend? Wenn sie allein sind? Wenn du oder dein Mann dabei ist?
LG Birgit
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Hallo Sandra,
nun mach Dir mal nicht selbst die großen Vorwürfe. Jeder, der hier ein bisschen von Dir gelesen hat, weiß, wie viel Du für Deine und andere Hunde tust. Und auch, wenn man niemals Tiere abgeben möchte, ist es manchmal einfach unumgänglich. Es wäre falsch, beide Rüden zu behalten, nur um Dir selbst zu beweisen, dass Du alles hinbekommst und nicht den "Makel" der Abgabe in Deiner Tierhalter-Vita hättest.
Nach meinem Verständnis hat Csöpi die älteren Rechte und daher solltest Du für Rudi ein gutes neues Zuhause (evtl. als Einzelhund) suchen. Wenn Du das geschafft hast, so schwer es Dir auch fallen mag, dann hast Du im Interesse der beiden Hunde und damit im Sinne des Tierschutzes gehandelt.
Verliere bitte nicht die Nerven! Kopf hoch!
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Zitat
Ein gutes Zuhause fuer einen der Hunde finden.
Sehe ich auch so.
Bei mir gilt dieser Grundsatz auch: Sollte es irgendwann nicht mehr funktionieren zwischen meinen Hunden, dann suche ich ein neues Zuhause für einen davon...
Es würde mir zwar das Herz brechen, aber von der Vernunft her ist es genau das richtige. Denn was würde man "bestenfalls" erreichen bei zwei Hunden, die einfach nicht miteinander können? Nebeneinanderherleben - und trotzdem müsste man immer auf Zack sein und hätte keine Sekunde Ruhe, weil man immerzu alles im Auge haben müsste...
Das ist für alle Beteiligten stressig und nicht schön.
Viele Grüße
Corinna -
Du hast mein vollstes Mitgefühl!
Ich habe es schonmal in einem anderen Thread geschrieben ... manchmal ist es eine sehr mutige und wichtige Entscheidung, sich von einem Hund zu trennen. In Deinem Fall ist die Situation offensichtlich unstrittig und Du brauchst Dir (auch wenn es Dir vermutlich trotzdem das Herz bricht) keine Vorwürfe zu machen. Du kannst die Anforderungen, die zwei ständig kämpfende Hunde an Dich stellen, nicht leisten - und ganz ehrlich, selbst wenn Du Nerven wie Drahtseil hättest ... ich glaube diese Situation kann kaum jemand meistern ohne die Hunde dauerhaft in ihrer Lebensqualität (Zwinger ...) einzuschränken.
Ich bin mir sicher, für Rudi wartet irgendwo ein zu Hause, wo er ebenfalls glücklich sein darf.
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Hallo Csöpi,
Ich kann Deine Situation gut verstehen...ich denke persönlich auch das die Abgabe eines Tieres, die beste Entscheidung ist.
Was mir als Tip noch einfällt...es gibt doch eine Art Fernhaltespray(zb um Rüden von läufigen Hündinnen fern zu halten)...hast Du sowas schon mal probiert??...kann natürlich auch sein das die Hunde sich an den Geruch gewöhnen, also ich weiß auch nicht so genau...vielleicht hat noch jemand anderes eine Idee...vielleicht ein Sprayhalsband oder sowas in der Art???
Ich weiß das sind nicht gerade die idealen Erziehungsmethoden...und wer weiß wie lange es gut gehen würde bzw die Hunde darauf überhaubt reagieren...naja ich denke wenn sich die Beiden eh nicht riechen können...hilft wahrscheinlich alles nichts...Das tut mir echt leid, das Du Dich jetzt für einen entscheiden mußt -
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