wieso hunde züchten wenn millionen auf ein zuhause warten?
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Unfälle, ungeplant - sag mal, wie alt bist Du? Wo lebst Du?
Wenn jemand mit einer Collie-Mix-Hündin den Halter eines Collie-Mix-Rüden fragt, ob er nicht mal Interesse hätte, seinen Rüden ihre Hündin decken zu lassen ... soll das ein Unfall und ungeplant sein?
Wenn jemand seine Aussie-Hündin von nem Border Collie Rüden bewusst decken lässt, soll das ein Unfall sein?
Wenn man als Hündinnenbesitzer auf offener Strasse angesprochen wird, ob man nicht Interesse hätte, die Hündin von dem Rüden decken zu lassen .... soll das ungeplant sein?
Wenn der ach so "ungeplante Unfallwurf" gerade aus dem Haus ist und die Hündin bei der nächsten Läufigkeit schon wieder Welpen hat, dann war das der zweite "ungeplante Unfallwurf" innerhalb eines Jahres?
Dem schliesse ich mich an! Sicher kann jeder für sich entscheiden, ob er sich einen Hund aus dem Tierschutz/Tierheim holt, aber ich habe mich auch für den Züchter entschieden. U.a. weil ich eine bestimmte Rasse möchte und einen Welpen, den ich selber von klein auf an sozialisieren und erziehen möchte.
Dem Auslandstierschutz stehe ich sehr kritisch gegenüber. Das ist für mich ein Fass ohne Boden (so leid mir die armen Hunde auch tun) und es werden immer mehr Hunde nach Deutschland geholt, wobei das Leid der Tiere in den jeweiligen Ländern keinesfalls damit gelindert wird. Mittlerweile mehren sich die unseriösen Orgas, die Tiere "produzieren" und dann unter schlimmsten Bedingungen nach Deutschland bringen um Profit zu machen.Auch, wenn ich hier machmal lese:"Meine Hündin wird bald süße Babies bekommen", geht mir der Hut hoch!
yane
Ist mir als Rüdenbesitzerin auch schon passiert, das man mich fragt, ob es möglich wäre, das mein Rüde eine Hünding decken würde. :irre3: -
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Hi
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vielleicht sollte ich nochmal zwei dinge klarstellen:
1. ich bin NICHT generell gegen rassehunde! es gibt viele rassen, die mir selbst sehr gut gefallen und wie gesagt gibt es meiner meinung nach auch genug fälle, in denen ein rassehund vermutlich geeigneter ist als ein mix. nur ist nicht jeder hund einer rasse gleich, jede fellnase ist ein individuum und mal blöd gesagt: auch ein retriever kann beißen. was du letztendlich bekommst, kannst du vorher nie genau wissen und das hängt dann auch zu großen teilen von deiner erziehung ab. eine rasse ist doch noch lange keine garantie (muss gerade an eines der letzten kapitel aus patricia mc connels "am anderen ende der leine" denken, in dem es genau um dieses thema geht...)
außerdem gibt es auch rassen, die oftmals schon von geburt an beschwerden haben, wie zB doggen die schon mit wenigen monaten gelenkprobleme bekommen oder möpse, die mit atembeschwerden zur welt kommen. was haltet ihr vom züchten solcher rassen?2. klar gibt es auch im tierschutz schwarze schafe und auch ein mix kann geld bringen, es gibt aber auch genügend seriöse vereine und es ist unfair, alle über einen kamm zu scheren (das wäre es umgekehrt ja auch, wenn ich alle züchter_innen verteufeln würde - ich habe nicht gegen seriöse züchter_innen!).
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eine rasse ist doch noch lange keine garantie (muss gerade an eines der letzten kapitel aus patricia mc connels "am anderen ende der leine" denken, in dem es genau um dieses thema geht...)
Deshalb schrieb ich in meinem Eingangsbeitrag:
Ahnen müssenbekannt sein, Geschwister erwachsen und bekannt. Aus einer Linie, bei der es noch dazu erwachsene Geschwister des zu erwartenden Welpen gibt, kann man mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit das Wesen vorhersagen (wenn man selbst keinen Mist baut).
Zitataußerdem gibt es auch rassen, die oftmals schon von geburt an beschwerden haben, wie zB doggen die schon mit wenigen monaten gelenkprobleme bekommen oder möpse, die mit atembeschwerden zur welt kommen. was haltet ihr vom züchten solcher rassen?
Nein, es gibt Züchter, die gewisse Rassen krank gezüchtet haben. Aber auch von diesen Rassen gibt es immer noch Züchter, die gesunde Hunde züchten. Muß ja nicht unbedingt ein Hund aus D sein... (oder dem jeweiligen Heimatland).
Da informiert man sich halt vorher dementsprechend und muß in Kauf nehmen längere Zeit auf einen geeigneten Welpen zu warten.
Da is dann halt nix mir "ich will JETZT einen Hund", der dann eh wieder im Tierheim landet... wenn´s kein Spontankauf ist, passiert das auch nicht. -
Also ich habe fast alles durch, unser erster Hund kam vom Vermehrer - wobei wir da die 2ten Besitzer waren obwohl er erst 12 Wochen alt war, ich weiss trotzdem wo er herkam. Maddox, seines Zeichens ein Golden Retriever, war ein psychisch gestoerter Hund, lieb zwar aber mit totalem Schuss und starb nach einem Jahr an einem Gehirmtumor.
Waehrend ich Maddox hatte, adoptierte eine Freundin von mir einen ganz tollen Hund von der Insel Gomera und fuer mich stand festm der naechste Hund kommt aus dem Tierschutz - nicht zwangsweise dem Ausland aber aus dem Tierschutz. Leider hatte ich in den oertlichen Tierheimen kein Glueck: Student, kein Haus mit Garten, usw. Also bin ich ueber familiaere Kontakte im Ausland auf Grover gestossen, einen Pyrenäenschäferhund aus Spanien. Er wurde zwar ueber eine Organisation vermittelt, kam aber von Privat und angeblich sogar vom Zuechter, genau weiss ich das aber nicht. Grover jedenfalls ist mein absoluter Traumhund, einen Hund wie ihn ibt es nur einmal und jeder der ihn kennenlernt bestaetigt das. Er ist wahnsinnig lieb und anhaenglich aber reserviert gegenueber Fremden, es braucht eine Weile bis er unseren Freunden vertraut hat, er ist treu, ehrlich und einfach schoen.Mein naechster Hund wird vom Zuechter kommen, da ich diese Rasse, insbesondere die Berger des Pyrenees a face rase, unterstuetzen moechte und ich in dieser Rasse auch die perfekte Rasse fuer mich gefunden habe. Aus diesem Grund moechte ich auch keinen Tierschutzhund mehr, warum wenn ich doch weiss was ich will, in einer Rasse und mit was ich gluecklich werde.
Tierschutz im Ausland ist in den letzten Jahren unglaublich kommerziell geworden und eine reine Geldmacherei. Das unterstuetze ich nicht, vielleicht heute auf Kosten einiger Hunde aber vielleicht eines Tages zur Rettung anderer.
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Natürlich kann es mir passieren, dass ein Züchterhund mal nicht dem Standard entspricht. Trotzdem kann ich, wenn ich vorher sehr genaue Vorstellungen habe, wie der Hund sein soll und den Hund auch schon als Welpen zu mir nehmen möchte, nicht als ausgewachsenen Hund bei den TH-Mix-Welpen prinzipiell noch viel weniger absehen, wie dieser Hund mal werden wird.
Wir propagieren doch immer, dass man nur einen Hund zu sich holen sollte, der auch zu einem passt und ich weiß nicht, wie viele Thread es hier schon gibt, in denen sich darüber echauffiert wird, dass Leute einen Hund haben, dem sie gar nicht gerecht werden können, weil ihr Leben nicht mit dem zusammenpasst, was der Hund benötigen würde.
Ja wie denn nun? Suche ich einen Hund, der zu mir passt und von dem ich die größtmöglichen Chancen habe, dass er mal so werden wird, wie ich ihn mir vorstelle und wie ich ihm gerecht werden kann, krieg ich einen auf den Deckel, weil ich ja einen Züchterhund habe, obwohl es doch so viele Hunde schon gibt, die noch nach einem Zuhause suchen. Nehme ich einen Tierschutz-Hund auf und diese passt dann ggf. nicht zu mir, leidet entweder der Hund und ich krieg einen auf den Deckel oder ich entscheide zum Wohle des Hundes, dass er abgegeben wird an jmd. der dem Hund das bieten kann was er braucht und ich krieg auch einen auf den Deckel, weil ich doch Verantwortung für ein Lebewesen übernommen habe, das man doch nicht einfach so abschieben kann, wenn es nicht so läuft, wie man sich das vorstellt. Wie mans macht...
LG, Henrike
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Ich habe Kontakt zu mehreren Tierheimen in unserer Umgebung und ganz ehrlich, die Mehrzahl dieser Hunde würde ich nicht haben wollen.
Hier gibts ganz wenige "normale" Hunde, die nicht zubeissen wenn man ihnen den Napf hinstellen möchte, die nicht kleine Kinder anfallen oder oder oder.
Hut ab vor allen die sich einem solchen Hund annehmen, ich wollte und könnte es nicht.Und die "normalen" Hund haben meist in kürzester Zeit ein neues Zuhause gefunden.
Ich habe hier auch so ein Überraschungspaket aus dem Tierschutz (ehemaliger Straßenhund aus einem deutschen Tierheim), der eigentlich nur als "nicht erzogen und aktiv" beschrieben wurde und auch so wirkte.
So sehr ich diesen Kerl inzwischen liebe, mit dem was ich heute über ihn weiß würde ich ihn wohl nicht nochmal aufnehmen.
Das fängt schon mal bei den Kosten an: monatlich 54 € Hundeschule + Gebühren für Einzel-/Intensivtrainings + Fahrtkosten in die Hundeschule 2 mal wöchtenlich eine Strecke 20 km, monatlich 70 € für Tabletten, die seinen Stresshaushalt regulieren und unzählige Bücher damit wir besser lernen mit ihm umzugehen. Hab noch ne große Liste an Büchern vor mir, die ich mir noch reinziehen muss.
Das sind also schon mal mindestens 150 € monatlich nur weil er einen "Knacks" hat, gefressen hat er dann noch nichts, ist noch nicht versichert und Steuern sind auch noch keine bezahlt.
Zum Glück sind wir in der Lage uns das leisten zu können, aber was meinst du wieviele das nicht könnten?Und neben den Kosten sind dann da noch die unbezahlbaren Dinge wie Nerven und Zeit, die wir in diesen Hund in nicht üblichem Maß investieren müssen.
Absehbar ist überhaupt noch nicht wann die ganzen Probleme besser werden oder ob sie überhaupt jemals wirklich besser werden.
Teilweise leidet darunter sogar die Familie, ich habe inzwischen wegen diesem Hund einen strikten Zeitplan, damit hier niemand zu kurz kommt. Ich hab nämlich noch eine 8 jährige Tochter die mich genauso braucht wenn nicht sogar noch mehr.
Bevor er kam lief unser Ersthund nebenher, sie integrierte sich einfach in unsere Alltag. Mex hat dann aber alles durcheinander geworfen.Wie gesagt, ich liebe diesen Hund und möchte ihn inzwischen nicht mehr missen. Und wir werden alles was in unserer Macht steht dafür tun, ihn gerade zu biegen.
Hätte man mir aber das alles zu Anfang gesagt, wäre wohl kein Gedanke daran verschwendet worden ob wir ihn aufnehmen.Nach meiner jetzigen Erfahrung würde ich wohl auch keinen Hund mehr aus dem Tierschutz übernehmen. Ich weiß es geht auch anders und Tierschutzhunde müssen nicht in jedem Fall so viel Aufwand einfordern.
Allerdings hatte ich bisher 3 reinrassig gezüchtete Hunde, von denen keiner auch nur im geringsten vergleichbar mit unserem jetzigen Tierschutzhund ist.
Also stufe ich für mich die "Gefahr" einen Hund mit "Knacks" zu bekommen im Tierschutz höher ein als wenn man sich einen Welpen aus einer Zucht holt. -
Hi.
Wenn auch schon durch gekaut und ausgelutscht.
Wir würden dem Hund als solches keinen Gefallen tun, wenn wir "nur" wegen der Hunde die in Tierheim hocken und durchaus in nicht unbeträchtlicher Zahl einfach so produziert werden, weil es immer wieder Leute gibt, die diese Hunde abnehmen und Geld dafür hinterlassen (ich habe so einen Hund, gehöre zu solchen Leuten) die durchdachte Rassezucht einstellen. Denn selbst wenn wir es dadurch schaffen würden die Tierheime leer zu bekommen (was wirklich ein Wunschdenken ist, dass niemals umsetzbar ist), dann haben wir das Problem, dass bis dahin alle gesunden und durchdacht gezüchteten Rassehunde verschwunden sind.
Vielmehr sollte man vielleicht darauf aufmerksam machen, dass 9 von 10 Hunden (grobe Schätzung) willkürlich produzierte Mischlinge sind, die mangels vernünftiger Zuchtvorauswahl verkorkst sind (Warum bitte schön kreuzt man einen Dackel mit einem Border? Das Ergebnis ( Hier zu sehen!) ist alles andere als gelungen und meines Erachtens nach genauso eine Qualzucht wie andere überzüchtete Kreaturen.) und welche dann keine Abnehmer finden und im Tierheim landen und die Rassehunde die billig aus dem Ausland importiert wurden und ebenfalls dank Dumpingpreise Abnehmer finden und anschließend krank oder sonst wie gestört in den Tierheimen hocken. Und nicht die wohldurchdacht gezüchteten Rassehunde.
Maaan.
Wenn mir hier noch einer Folgen kann, bekommt nen Würstchen.
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Ich finde das sollte jeder für sich selbt entscheiden....
Manche wollen halt lieber einen Rassehund und manche lieber einen Mischling...
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So was ist ja krank..... ich meine, ich liebe Dackel (hatten selber immer welche) und finde Border super - aber die beiden mischen???? Armer Hund!!!!
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Dann darfst du dir auch keinen Hund von einem Rasse-Züchter kaufen. Diese Tierheim-Hunde sind doch größtenteils Unfälle, oder Hunde die den ansprüchen ihrer Halter nicht gerecht werden.
Wenn es abnehmer für Zuchthunde gibt, wird der Züchter bestimmt nicht aufhören zu züchten. Ich hab nichts gegen Rassehunde, aber das Argument finde ich unpassend.
JEDER Hund kann krank werden. Das sind Tiere, Lebewesen. Selbst wenn du dir einen Rassehund holst kann das passieren.Jeder GUTE Züchter nimmt seine Hunde wieder zurück bevor sie im Tierheim landen. Also ist das so nicht richtig.
Wenn man mal hinter die Tierschutzkulissen schaut, ist das da auch nicht immer alles Gold was glänzt. Auch mit diesen Tieren wird Geld verdient. Leider
Mein zweiter Hund wird jetzt ein reinrassiger von einem SUPER (und lang gesuchter) VDH Züchter. Ich habe bereits ein Überraschungspaket zuhause. Ich musste nicht nur mit vielerlei Tierarztrechnungen kämpfen, sondern auch immer wieder mit gewissen Ängsten, vor wirklich alltäglichen Dingen.
Diesmal wollte ich einen Hund, der gut aufwächst, wo man über Generationen hinweg die Gesundheit der Tiere einsehen kann. Wo er in den ersten Wochen super geprägt wird.Es ist schön was gutes zu tun. Aber wie schon gesagt wurde, solange die Nachfrage da ist, werden es auch immer Tierschutzhunde geben.
Das Problem sollte an ganz anderer Stelle angepackt werden. -
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