"kleine" probleme mit unserem portugiesen
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hallo beisammen,
vielleicht kann mir wer mit seiner erfahrung weiterhelfen. wir haben seit januar 2006 einen kleinen ca. 4 jahre alten cocker muensterlaender rueden mix. wir haben ihn selbst von der strasse geholt und ihn nach deutschland mitgebracht. er ist vom tag an superlieb verschmust hoert und eigendlich sehr gesellig. er laeuft ohne leine. klappt alles recht gut. bis auf ..... . sobald er einen golden redriver erspaeht faengt er an zu knurren, seine nackenhaare stellen sich auf und gerade hat er sich sogar mit einen sochen gefetzt. immer die gleiche vorgehensweise: hin zum redriver leicht anknurren, dieser bleibt still stehen beachtet unseren gar nicht und schaut weg. unser dann mit den forderpfoten dann auf seine schultern und wie gesagt gerade ist es in einer rangelei geendet. aber komischerweise nur bei golden redrivern und bei keiner anderen rasse. hat jemand gleiche erfahrung? dank im vorausgruss - michael
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Hi
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Hallo und willkommen im Forum!
Ja ich kenne dieses Problem nur zugut! Bei uns sind es zwar keine Retriever (obwohl die Emma auch oft viel zu aufdringlich sind!) dafür aber Deutsche Schäferhunde.
Emma hat in der Vergangeheit mehrfach schlechte Erfahrungen mit dieser Rasse gemacht, dieses Feindbild verinnerlicht und ist im wahrsten Sinne des Wortes rassistisch geworden. Ich weiß auch nicht wie sie es macht, aber sie erkennt mit 100%iger Sicherheit reinrassige Deutsche Schäferhunde und das ist nicht übertrieben. Es gibt weder ein Problem mit schäferhundähnlichen Hunden noch mit Schäferhundmischlingen, es sind nur die reinrassigen Schäferhunde auf die sie sich eingeschossen hat.
Nach langem gezieltem Training ist es mir nun langsam möglich mit Emma einen Schäferhund zu passieren ohne das sie wie der Teufel persönlich in der Leine hängt und dem Schäferhund nach dem Leben trachtet. Aber näher als zwei bis drei Meter würde sie auch heute noch keinen fremden Schäferhund an sich heranlassen.
Kannst du irgendwelche Auslöser für das Verhalten deines Hundes feststellen? Denn gerade Retriever sind in der Begegnung mit anderen Hunden oft sehr ignorant, plump und aufdringlich und viele Hunde können damit gar nicht umgehen. Verhält er sich bei sehr ruhigen, zurückhaltenden Retrievern genauso?
Bei Emma ist es nämlich durchaus möglich sie mit sehr ruhigen zurückhaltenden Schäferhunden nach vorsichtiger Annäherung zusammenzubringen. Leider sind Schäferhunde dieser Art aber überaus selten. Sobald uns ein Schäferhund entgegenkommt der Emma schon von Weitem fixiert fangen ihre Augen an zu funkeln, fängt dieser Hund dann auch noch an zu Bellen ist es ganz vorbei. Emmas Aggressivität steigt also proportional zu der des Schäferhundes!
An deiner Stelle würde ich diese Begegnungen ganz gezielt trainieren. Versuch mit ihm Retriever in einer Entfernung zu passieren bei der er noch ruhig bleibt und lob ihn für dieses Ruhigsein. Versuch in klitzekleinen Schritten die Entfernung zum anderen Hund abzubauen. Bleibt dein Hund in der Situation ruhig wird er überschwenglich belohnt, fängt er an Theater zu machen entfernst du dich kommentarlos aus dieser Situation und beginnst wieder in einer Entfernung die für deinen Hund zu verkraften ist. Da Retriever ja nicht gerade zu den seltenen Rassen gehören sollte der Alltag dir genügend Trainingsmöglichkeiten bieten!
Wer weiß welche Erfahrungen dein Hund in der Vergangenheit gemacht hat und wahrscheinlich wird er nie ein großer Freund der Retriever werden, aber durch gezieltes Training sollte es durchaus möglich sein, dass für dich nicht jeder Spaziergang zum Spiessrutenlauf wird.Liebe Grüsse,
Björn -
Sowohl das Schäferhundproblem als auch die Goldie-Phobie kennen wir.
Der Rüde meiner Frau ist als Junghund mehrfach von Goldies extrem niedergemacht worden.
Er hasst sie, würde aber nicht zu ihnen hinlaufen.Offenbar mag Dein Hund wegen früherer schlechter Erfahrungen diesen Hundetyp nicht. Das ist gar nicht sooo selten.
Nimm ihn halt an die Leine, wenn ein Goldie in Sicht kommt. Arbeite daran, dass er gehorcht, wenn Du ihn zurückrufst.Vielleicht gibt es auch ein paar ruhige nette Goldies mit denen ihr gemeinsam Spazierengehen könnt (erst mal nur angeleint und mit Abstand). Vielleicht lässt er sich dadurch überzeugen, dass nicht alle Goldies "böse" sind.
Vielleicht hat er sich auch gerade erst eingelebt und beginnt jetzt ein paar Machoallüren zu entwickeln und das traf eher zufällig die Goldies?
Egal was ihn dazu bewegt, sich so zu verhalten. Mach ihm klar, dass Du so ein Verhalten nicht willst und nicht duldest. -
guten morgen,
leider tut es gut das ich nicht der einzige mit solchen problemen bin. geteiltes leid ist halbes leid?
komischerweise wird unser portugiese aufdringlicher und nervöser je ruhiger und ignoranter sein gegenüber redriver ist. knurren diese mal wird er schon vorsichtiger aber er lässt trotzdem nicht ab.
da snoopy ja 4 jahre auf der strasse gelebt hat kenne ich nicht viel über seine vergangenheit. nur soviel, dass er mal als hund für die jagt ausgebilded worden ist, dazu aber nicht taugte und weil er so lieb war endschloss sich sein "besitzer" ihn nicht zu töten sondern ihn auf der strasse leben zu lassen weil ja die kinder so gern mit ihn spielten.
das mit dem anleinen bei sichtkontakt habe ich auch schon überlegt, aber signalisiere ich unserem hund damit nicht: pass auf hier kommt eine gefahr.
gruss michael
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Hallo Mrascher,
Zitatdas mit dem anleinen bei sichtkontakt habe ich auch schon überlegt, aber signalisiere ich unserem hund damit nicht: pass auf hier kommt eine gefahr.
...sorry aber Du wirst nicht drum herum kommen. Die Gefahr oder den Reiz hat Dein Hund sowieso sobald er den Golden entdeckt, da is es erstmal wurscht ob Du ihn in seiner Wahrnehmung unterstützt (was im übringen gar nicht der Fall ist). Du mußt die Situation verhindern und das geht eben nur durch anleinen! Ich glaube als Goldenbesitzer wäre ich ZIEMLICH sauer, wenn jemand seinen knurrenden Hund einfach auf meinen zustürmen lassen würde ohne wenigstens zu versuchen ihn zurückzuhalten.
1. ist Anleinen das Normlaste der Welt, mach das bitte auch öfter kurz während des Spaziergangs damit der Hund mit der Leine nicht immer eine negative Situation verbindet sondern es ganz unabhängig von irgendwelchen Situationen ist
2. Freilauf ohne den Hund in jedem Moment unter Kontrolle zu haben ist einfach nur gefährlich und unverantwortlich. Solange es bei Euch absehbar immer wieder zu Kontrollverlust wärend des Freilaufs kommt beschränke den Freilauf bitte auf retrieversichere Gegenden oder Zeiten. Sonst wirst Du Deinen Hund nie vom straßenhundtypischen "ich entscheide wie ich die Situation lösen kann" auf ein "ich richte mich nach meinem Herrchen, der wird diesen Konflikt für mich lösen" umkoordinien können. Mit dem Anleinen nimmst Du ihm diese Entscheidungsgewalt, er MUß sich nach Dir richten und wird nicht selten ganz erleichtert sein, daß er sich nicht mehr um das Problem kümmern muß.Bis dahin kommt aber noch viel Training, eben wie schon oben beschrieben worden ist. Nur: ohne Leine wirst Du nie auch nur den kleinsten Schritt in die richtige Richtung kommen, Dein Hund wird weiterhin selbst entscheiden können und seiner Meinung nach auch müssen. Also bitte, Deinem Hund und Deiner Umwelt zuliebe: sobald Du einen Retriever entdeckst kommt Dein Hund an die Leine, dann übt Ihr in kleinen Schritten die Begegnung. Kann auch erstmal mit kommentarlosem Umdrehen und in die entgegengesetzte Richtung weggehen anfangen oder ruhig absetzen und warten, bis der Retriever vorbei ist.
Gruß, Katharina
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@ Ghosteyed:
Ich sehe das übrigens genauso! Sobald wir einen Schäferhund am Horizont erblicken kommt Emma an die Leine, wie will man diese Begegnungen sonst auch kontrolliert trainieren?
Liebe Grüsse,
Björn -
Unser Hund hat eine Retriever und Westie Phopie. Mittlerweile faengt sie an, von sich aus einen Bogen um diese Rasse zu machen, aber Anleinen erscheint mir doch auch die beste Loesung. Dann kannst du naemlich auch austesten, ob Dein Hund nicht den einen oder anderen Vertreter der Rasse mag.
Wir haben hier eine 13-jaehrige Westiehuendin, die nicht mehr so schnell laufen kann. Mit der hat unsere z. B. gar kein Problem. Habe ich aber auch erst mit angeleinten Hunden feststellen koennen.
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ich probiers mal aus mit der leinen und vorsichtig sicherer abstand und dann loben methode. wieder eine neue aufgabe.
micha
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