Wozu täglicher Kontakt mit anderen Hunden?

  • Da hab ich mal ne Frage- Yanka wurde schon zweimal an der Leine von fremden Hunden in die Schnauze gebissen und das hat glaub ich Spuren hinterlassen. Sie zieht wie verrückt an der Leine und bauscht sich auf, bellt wild und hat manchmal ne Borste wenn wir anderen Hunden begegnen. Sieht heftig aus (DSH). Letztens haben wir einen Labrador-Welpen getroffen, da hab ich sie mit Einverständnis des Besitzers abgeleint und siehe da, die zwei haben nicht aufgehört zu spielen.


    Allerdings war das ein Welpe, von ihm geht keine Gefahr aus. Bei älteren Hunden sind sowohl Yanka als auch ich ein wenig unsicher, ich kann das nicht so leiden, wenn sich die Hunde im Vorbeigehen beschnüffeln, vor allem dann nicht, wenn Yanka anfängt, an der Leine zu provozieren weil der andere dann auch knurrt. Mir ist das an der Leine zu stressig. Wie geht man damit um? Wie kann ich dieses Verhalten bei ihr abbauen?

  • Besonder wegen solchen Vorfällen gibt es bei mir keinen Kontakt an der Leine (generell). Zoe zickt da oft auch gleich, bzw wir sind jetzt so weit, dass sie teilweise schon trotz sehr penetranter Hunde gelassen sitzen bleibt, und diese ignoriert.
    Klein anfangen, mit noch kleineren Schritten steigern und viel Geduld und Lob würde ich sagen, damit kann es eigentlich nur besser werden.

  • Zitat


    Der Vorteil? Mein Hund händelt Hundebegegnungen aller Art sehr gekonnt und ist auch nicht erschüttert, wenn wir mal auf ein unverträgliches, schlecht sozialisiertes Exemplar treffen.


    Nicht jeder Hund der keinen Hundekontakt mit vielen Hunden will ist schlecht sozialisiert, man kann das selten wirklich wissen wenn man Hund und Halter nicht kennt ;)

  • Der Kontakt zu anderen Hunden ist ganz wichtig, gerade im Welpenalter sollten sie schon so viel wie möglich Kontakt mit anderen Hunden haben. Denn dadurch lernen sie Sozialverhalten. Außerdem ist es doch toll wenn dein Hund auch mal andere Hunde kennenlernen kann und mit ihnen spielen kann. Lg

  • vielleicht kannst du dich mit jemandem mal treffen, der einen ruhigen, souveränen hund hat, sodass du schonmal nicht mehr so unsicher ist, das überträgt sich auf den Hund! Außerdem sind Hunde angeleint meistens viel porvokabter gegenüber Anderen.. Lein sie doch mal gemiensam mit einem gut sozialisierten, freundlichen Hund ab..

  • Der Kontakt zu anderen Hunden ist ganz wichtig, gerade im Welpenalter sollten sie schon so viel wie möglich Kontakt mit anderen Hunden haben. Denn dadurch lernen sie Sozialverhalten. Außerdem ist es doch toll wenn dein Hund auch mal andere Hunde kennenlernen kann und mit ihnen spielen kann. Lg ;)

  • Zitat

    Nicht jeder Hund der keinen Hundekontakt mit vielen Hunden will ist schlecht sozialisiert, man kann das selten wirklich wissen wenn man Hund und Halter nicht kennt ;)


    Unvertraeglich und schlecht sozialisiert ist nicht = mag keinen Kontakt zu fremden Hunden.


    Meine Emma spielt auch nicht und ist auch nicht wirklich daran interessiert unbedingt neue Kontakte zu knuepfen....aber mir ist es wichtig das sie fremde Hunde toleriert und sie gegebenenfalls eben ignoriert...auch das ist schon ein gelungener "sozialer Kontakt".

  • Zitat

    Also ich lese hier ja öfters mal, dass eure Hunde täglich kontakt haben mit anderen Artgenossen. Nun frage ich mich was der Hund dabei lernen soll oder welche Vorteile er daraus zieht?
    [...]
    ich finde irgendwie nichts tolles darin, mich auf die wiese zu stellen und mit leuten zu unterhalten, während mein bello sinnlos durch die gegend rennt.


    wenn ich mich mit leuten unterhalten will, gibt es auch andere wege. kann mir jemand nun erklären, wozu das sinnvoll ist? ein hund wird ja durch sowas nicht ausgelastet auf dauer


    Kusko hat Spaß- ich will nicht nur zwei mal in der Woche andere Menschen haben um mich "richtig" unterhalten zu können.


    Du musst dich doch gar nicht mit anderen Leuten unterhalten- entweder du redest mit ihnen oder nicht.
    Bello rennt nicht sinnlos-Bello hat Spaß, spielt kann einmal in "seiner Sprache" sprechen und mit Kumpels abhängen.
    Magst du das nicht auch gern jeden Tag für mindestens ein Stündchen?


    Es geht hierbei nicht um dich sondern um den Hund
    Er hat Spaß kann richtig rennen, sich fetzen, ordentlich spielen, herumbalgen, bekommt auch mal eins auf die Mütze, riecht andere Hunde, lernt sich auf andere Hunde einzulassen.


    Ein Kind zB verwehrst du auch nicht den täglichen Kontakt mit Spielkameraden.
    Wie kommst du auf die Idee das es für dich wichtig ist?
    In erster Linie tust du dies für das Wohlbefinden deines Vierbeiners.
    Ganz nebenbei kann man einen Plausch halten, oder eben nicht, und sich auch über Erfahrungen, lustige Geschichten, TA, Hundeschulen usw einfach austauschen, sich mal ausheulen, lachen, gemeinsam trainieren oder eben einfach seinen geliebten Hund dabei beobachten wie er mit all seiner Energie einem anderen voraus- oder nachjagt, über andere Hunde springt, mit ihnen rauft und sich einfach "pudelwohl" fühlt..Also ich persönlich denke dann: Wow..so glücklich ist dein Kleiner..gut gemacht


    Kitschig, aber wahr :smile:


    *gleich über den verdutzten Kusko herfall*


  • Ahhhh ich krieg ja gleich ein schlechte Gewissen, dass ich ihr nicht jeden Tag Hundekontakt bieten kann :lol: :gut:

  • Mag ja sein, dass Hunde, die mit mehrern Hunden in einem Sozialverband leben oder zumindest Kontakt zu ihrem eigenen Kleinrudel haben, damit zufrieden sind.


    Nur wie viele der Einzelhunde oder jene mit max. einem weiteren Hund im Haus haben denn täglich Kontakt zur immer wiederkehrenden Gruppe, dass man das als eigenes Kleinrudel bezeichnen könnte?


    Klar kenn ich einige Hunde, von denen ich weiß, dass sie in Ordnung sind. Maja aber nur noch mit denen zusammenzulassen hieße, dass mein Hund u.U. auch mal mehrere Tage keine Sozialkontakte mit anderen bekäme, eben weil ich all diese Hunde nicht täglich treffe.


    Und Björns Beispiel zeigt es ja recht gut: Als Janosch & Emma noch zu zweit waren, haben sie durchaus Interesse an anderen Hunden gehabt, welches erst nachließ, als regelmäßiger Kontakt (und zwar täglich) zu mehreren anderen Hunden gegeben war. Daraus leite ich ein Bedürfnis der Hunde ab, sich mit anderen Hunden zu umgeben, welches weder der Halter noch ein einzelner zweiter Hund im Haushalt befriedigen kann. Nur wer von den Einzelhund- oder Zweihund-Haltern hier kann es denn seinen Hunden ermöglichen, täglich den Kontakt mit immer denselben Hunden zu haben, damit dieses Bedürfnis befriedigt ist?


    Solange mein Hund mir anzeigt, dass er gerne zu anderen Hunden hinwill und sei es nur, um den anderen mal kurz abzuchecken, möchte ich ihm das auch weitestgehend ermöglichen. Wer sagt denn, dass der Stress schlecht ist? Es gibt auch positiven Stress. Und selbst wenn wir von negativem Stress reden: Das schadet doch nix. Im Leben eines Hundes ist so vieles Stress, dass ich es sogar für sinnvoll halte, einen Hund immer wieder in Stresssituationen zu bringen, damit er damit umgehen kann. Ein Hund, der sein Leben lang in Watte gepackt wird (der könnte ja sonst Stress haben), wird mit der leisesten Schwankung nicht umgehen können, im Gegensatz zu dem Hund, der immer mal wieder Stress hatte und gelernt hat, dass und wie man damit klarkommt.


    LG, Henrike

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